klinische aspekte
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Der Internist ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
H. G. Haller ◽  
S. von Vietinghoff ◽  
P. Spearpoint ◽  
A. Deichmann ◽  
I. Buchholz ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund und Zielsetzung Unter dem Begriff der mit antineutrophilen zytoplasmatischen Antikörpern (ANCA) assoziierten Vaskulitis (AAV) wird eine Gruppe seltener, chronischer, durch rezidivierende systemische Entzündungen gekennzeichneter Autoimmunerkrankungen mit vielfältigen Morbiditäten zusammengefasst. Patienten mit AAV leiden unter diversen Organmanifestationen und schweren Nebenwirkungen der Therapie. In dieser retrospektiven Studie wurde die konkrete Belastung der Patienten durch die AAV-Erkrankung in Deutschland untersucht. Methodik Basierend auf anonymisierten Längsschnittdaten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) zur medizinischen Versorgung zwischen 2013 und 2016 wurden aus einer repräsentativen Kohorte von etwa 3 Mio. Versicherten Patienten mit Granulomatose mit Polyangiitis (GPA) und mikroskopischer Polyangiitis (MPA) identifiziert und ausgewählte klinische Aspekte systematisch analysiert. Ergebnisse Die häufigsten begleitenden Morbiditäten von GPA und MPA waren Nieren- und Atemwegserkrankungen. Eine schwere Nierenbeteiligung trat bei 11,6 % der GPA- und 24,3 % der MPA-Patienten innerhalb von 15 Quartalen nach der Diagnose auf. Bei einem Drittel der Patienten mit AAV entwickelten sich innerhalb der ersten 3 Quartale nach Diagnose schwere Infektionen. Die Rate der schweren Rezidive betrug jährlich 5–8 %. Patienten mit AAV und Nierenbeteiligung oder Infektionen zeigten zudem eine hohe jährliche Mortalitätsrate von 14,4 % bzw. 5,6 %. Schlussfolgerung Anhand dieser Analyse deutscher Versorgungsdaten wurden krankheitsspezifische Annahmen der Belastung von Patienten mit AAV bestätigt und für den deutschen Kontext konkretisiert. Patienten mit AAV leiden unter einer hohen Morbiditätsbelastung, einschließlich multipler Krankheitsmanifestationen, Rezidiven und schwerer Komplikationen aufgrund der AAV-Therapie.


2021 ◽  
Vol 47 (08) ◽  
pp. 349-365
Author(s):  
P. Gustafsson ◽  
S. Kjellberg ◽  
P.D. Robinson
Keyword(s):  

2021 ◽  
Vol 51 (2) ◽  
pp. 32-37
Author(s):  
Benno Paul Weber ◽  
Nora-Maria Burian ◽  
Htike Kyi Win
Keyword(s):  

Der Pathologe ◽  
2021 ◽  
Vol 42 (2) ◽  
pp. 155-163
Author(s):  
Sigurd F. Lax ◽  
Kristijan Skok ◽  
Peter M. Zechner ◽  
Lisa Setaffy ◽  
Harald H. Kessler ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund COVID-19 wird als systemische Erkrankung eingestuft. Ein schwerer Verlauf mit tödlichem Ausgang ist möglich und unvorhersehbar. Fragestellung Welche Organsysteme sind primär betroffen? Welche Organveränderungen prädisponieren für einen ungünstigen Verlauf? Welche Organschädigungen finden sich bei letalem Ausgang? Material und Methode Daten aus publizierten Obduktionsstudien (davon 28 eigene publizierte Fälle) in Hinblick auf Organschädigung und mögliche Todesursachen. Ergebnisse Die schwersten Veränderungen finden sich in den Lungen in Form eines diffusen Alveolarschadens als akutes Atemnotsyndrom des Erwachsenen (ARDS), zum Teil bereits mit Fibrose. Thrombosen in kleinen bis mittelgroßen Pulmonalarterien sind mit Lungeninfarkten vergesellschaftet. Häufige Komplikationen sind bakterielle Bronchopneumonien, seltener Pilzpneumonien. Pulmonale Thromboembolien finden sich in 20–30 % der tödlichen Verläufe, auch bei Fehlen einer tiefen Beinvenenthrombose. Eine intestinale Beteiligung von COVID-19 kann mit ischämischer Schädigung des Darmes einhergehen, in erster Linie bedingt durch Schock oder lokale Thrombose. Die Nieren zeigen eine akute Tubulusschädigung als Ausdruck eines akuten Nierenversagens, Lymphknoten und Milz einen Schwund der Lymphozyten, die Nebennierenrinde eine Hyperplasie. In der Leber finden sich häufig eine Steatose, Leberzellnekrosen, ein portales Entzündungsinfiltrat und eine Proliferation der Kupffer-Zellen. Häufige Grunderkrankungen sind in den Autopsiekollektiven arterieller Hypertonus mit hypertensiver und ischämischer Kardiomyopathie und Diabetes mellitus. In großen bevölkerungsbasierten Studien ergibt sich aber für Hypertoniker im Gegensatz zu Diabetikern kein erhöhtes Mortalitätsrisiko. Schlussfolgerungen Pulmonale Kreislaufstörungen mit arteriellen Thrombosen, Infarkten und Pneumonien sind wesentliche und oft letale Komplikationen des ARDS bei COVID-19. Die Erkenntnisse aus Obduktionsstudien haben Therapie und Prophylaxe beeinflusst.


2021 ◽  
Author(s):  
Lukas Holzer

ZusammenfassungWissenschaftliche Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte lassen vermuten, dass Veränderungen im Bereich des subchondralen Knochens in der Genese und Progression der Arthrose mitverantwortlich sind. Vordergründig scheinen hierfür mechanische Faktoren wie Achsfehlstellung und Instabilität verantwortlich. Die Veränderungen im subchondralen Knochen sind biphasisch. Primär kommt es durch ein erhöhtes Remodeling zu einer Reduktion des Knochenvolumens im Bereich des subchondralen Knochen, sekundär zu einer Dichtezunahme und Abnahme der Gewebsmineralisation. Die veränderten strukturellen Gegebenheiten des Knochens begünstigen die Progression der Knorpeldegeneration. Medikamente, die das Bone Remodeling beeinflussen, werden daher auch als potenzielle Behandlungsoptionen für die Arthrose betrachtet.


2020 ◽  
Vol 3 (04) ◽  
pp. 172-178
Author(s):  
Julia Stuhlreyer ◽  
Regine Klinger
Keyword(s):  

2020 ◽  
Vol 46 (10) ◽  
pp. 425-433
Author(s):  
S. Jahn ◽  
J. Föhr ◽  
M. Herbst

ZusammenfassungWir fassen Erfahrungen zusammen, die in unserer dermatologischen Praxis in den letzten Jahren, besonders seit der Einrichtung einer Spezialsprechstunde Immundermatologie, mit dem Einsatz von Biologicals gemacht wurden. Dazu charakterisieren wir mittels retrospektiver Auswertung die behandelten Patienten mit Psoriasis (mit und ohne Psoriasis-Arthritis), Neurodermitis, Urtikaria und Akne inversa. Es werden klinische Aspekte der Immunmodulation mittels der Blockade von Zytokinen (TNFα, IL-17, IL-23), deren Rezeptoren (IL-4/13R, IL-17R) bzw. IgE analysiert. Wir zeigen, dass der konsequente Einsatz von Biologicals eine klare organisatorische Entscheidung mit mannigfaltigen Konsequenzen für die gesamte Praxis und das Team darstellt.


Praxis ◽  
2020 ◽  
Vol 109 (12) ◽  
pp. 985-990
Author(s):  
Thomas Rothe ◽  
Andrea Fronkova ◽  
Thomas Pein ◽  
Tsogyal Latshang
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Inhalationen stellen die Grundlage der medikamentösen Behandlung von Atemwegserkrankungen dar. In den vergangenen Jahren ist die Therapie für die Patientinnen und Patienten, aber auch für medizinische Fachpersonen, komplexer geworden, da neue Systeme auf den Markt gekommen sind. Das dazu notwendige Wissen soll in diesem Artikel vermittelt werden.


2018 ◽  
Vol 235 (11) ◽  
pp. 1212-1217
Author(s):  
Sven Heinrich ◽  
Michael Hoffmann
Keyword(s):  

ZusammenfassungTrotz aller technischen Fortschritte in der ophthalmologischen Diagnostik spielt die psychophysische Untersuchung der individuellen Sehleistungen weiterhin eine wichtige Rolle. Dies gilt insbesondere für neuroophthalmologische Fragestellungen. Der vorliegende Artikel betrachtet methodische und klinische Aspekte der Untersuchung von Sehschärfe, Kontrastempfindlichkeit und Farbsehvermögen. Im Gegensatz zur Sehschärfe wird die Kontrastempfindlichkeit bislang nur selten untersucht, obgleich ihre Reduktion in vielen Fällen ein sensitiverer Indikator einer Erkrankung ist. Generell haben standardisierte Verfahren, wie sie insbesondere für die Sehschärfeprüfung existieren, den Vorteil der Vergleichbarkeit. Vom Standard abweichende Verfahren können hierbei jedoch unter Umständen die spezifischen, für eine Erkrankung charakteristischen Sehstörungen besser erfassen, sodass deren Anwendung im konkreten Einzelfall gerechtfertigt ist. Dies zeichnet sich auch für die Testung des Farbensehens ab. Bisherige Studien deuten darauf hin, dass die Messung der Farbsättigungsschwelle bei erworbenen Farbsehstörungen eine effiziente und sensitive Alternative zu herkömmlichen Farbsehtests darstellen könnte.


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