fokussierter ultraschall
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2021 ◽  
Vol 08 (02) ◽  
pp. 1-6

ZusammenfassungTranskranieller Magnetresonanz (MR)-gesteuerter hoch fokussierter Ultraschall (TK-MRgFUS, im Weiteren MRgFUS) ist ein für den Bereich der interventionellen Neuromodulation neu entwickeltes Verfahren zur Behandlung eines therapierefraktären Tremors. Es ermöglicht ohne Eröffnung des Schädels (inzisionslos) die gezielte und umschriebene (mittleres Volumen bis ca. 0,4 cm3 [1–3]) thermische Läsionierung im Bereich des Nucleus ventralis intermedius des Thalamus (VIM). Das Verfahren stellt für Betroffene mit essenziellem Tremor (ET) eine Alternative zu etablierten invasiven Behandlungsverfahren dar, insbesondere wenn medikamentöse Therapieoptionen erfolglos bleiben oder nicht toleriert werden (bei bis zu 50 % für die Erstlinientherapie des ET [4]). Die Indikation wurde in den USA 2018 auf die Behandlung des tremordominanten Morbus Parkinson (MP) erweitert. In Europa ist laut CE-Zertifizierung ein breiteres Anwendungsgebiet, das zusätzlich auch die Behandlung therapierefraktärer neuropathischer Schmerzen einschließt, zugelassen. Die MRgFUS-Therapie wurde international bei mehr als 3500 Betroffenen mit ET therapeutisch eingesetzt und bei ca. 470 Betroffenen im Rahmen von klinischen Studien angewandt.


2020 ◽  
Vol 88 (09) ◽  
pp. 582-585
Author(s):  
Ullrich Wüllner

ZusammenfassungDie Behandlung von Tremor stellt eine Herausforderung im klinischen Alltag dar; nur selten gelingt es, Tremor bei Bewegungsstörungen, wie beim essentiellen oder orthostatischen Tremor (ET, OT) oder bei Morbus Parkinson (MP), durchgreifend medikamentös zu lindern. Eine Alternative zur Tiefenhirnstimulation bietet die gezielte lokale Ausschaltung spezifischer Strukturen des Thalamus und der Basalganglien mittels transkraniellem Magnet-Resonanz-Tomographie-gesteuerten fokussierten Ultraschall (MRgFUS). MRgFUS erlaubt es, kleine Bereiche des Gehirns sicher und präzise thermisch zu abladieren. Die MRgFUS-Behandlungen erfolgen ohne Öffnung des Schädels unter MRT-Kontrolle („incisionless surgery“). Durch diesen schonenden, minimal-invasiven Eingriff kann die oft stark beeinträchtigte Lebensqualität der meist älteren Betroffenen innerhalb kurzer Zeit grundlegend verbessert werden. Die Erfolge der Läsionsbehandlung wurden bislang über 4 Jahre nachuntersucht und dokumentiert.


2020 ◽  

Ultraschall komplett – damit Sie sicher befunden Mit der Neuauflage dieses Kursbuchs halten Sie Schritt mit den modernen Verfahren der Sonografie. Organ für Organ lernen Sie in klaren, aufschlussreichen Bildern die grundlegende sonografische Anatomie kursübergreifend kennen. Das Spektrum reicht dabei von häufigen, leicht zu erhebenden Befunden bis zu seltenen, schwerer erkennbaren Krankheitsbildern. Alle durch Richtlinien vorgegebenen Inhalte von Grund- und Aufbaukurs sowie der Module (Postgraduierten Kurse) werden berücksichtigt. Darüber hinaus eignet sich das Buch als diagnostischer Leitfaden bzw. Nachschlagewerk für den versierten Sonographeur. Neu in der 7. Auflage: - Notfallsonografie: Basisnotfallsonografie, fokussierter kardialer Ultraschall, Lungenultraschall im Notfall, fokussierter Ultraschall am Bewegungsapparat, Notfallsonografie im klinischen Kontext - Knochen- und Fraktursonografie bei Kindern - Mit OnlinePlus – die Webseite zum Buch: über 100 Videos mit Erläuterung der Untersuchungstechnik Fragen-Antwortkatalog zum Überprüfen des eigenen Wissens Tipps und Tricks alle Abbildungen des Buches Interview mit dem Herausgeber uvm. Ihre Vorteile: - Übersichtlich: organbezogene, topografische Gliederung - Komplett: Inhalt von Grund- und Aufbaukurs sowie weiterführender Spezialkurse - Strukturiert: US-Bilder mit korrespondierendem Schema - Vielfältig: B-Bild, Farb-(Power-)Doppler, Kontrastmittel, Elastografie und andere innovative Ultraschall-Methoden - Anschaulich: mit über 2.000 Abbildungen und mehr als 100 Videos - Für alle: Kursbuch und diagnostischer Leitfaden - Auf Nummer sicher: ideal für die Prüfungsvorbereitung Mit dem Ultraschall-Kurs zum Sono-Profi!


2019 ◽  
Vol 51 (03) ◽  
pp. 113-124
Author(s):  
Milka Marinova ◽  
Timo Wilhelm-Buchstab ◽  
Holger Strunk

Zusammenfassung Hintergrund Das lokal fortgeschrittene Pankreaskarzinom ist ein lebenslimitierender Tumor mit einer Vielzahl von Symptomen, u. a. Tumorschmerz. Lokal ablative Verfahren, die thermische oder auch nichtthermische Techniken anwenden, können als moderne Therapieoptionen zur Tumorkontrolle und symptomatischen Verbesserung eingesetzt werden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die derzeit verfügbaren Behandlungsverfahren und -ergebnisse, einschließlich unserer eigenen Erfahrungen mit dem hoch-intensiven fokussierten Ultraschall (HIFU). Methode Unsere Erfahrungen mit der HIFU-Therapie beim Pankreaskarzinom basieren auf 89 Patienten (UICC III-IV). Neben den HIFU-Ergebnissen wurden Ergebnisse zur lokalen Tumorkontrolle, Sicherheit sowie Mortalität und behandlungsabhängigen Veränderung von Symptomen aus publizierten Studien zur Radiofrequenz-, Mikrowellen- und Kryoablation, irreversiblen Elektroporation und stereotaktischen Strahlentherapie einbezogen. Ergebnisse Obwohl die unterschiedlichen Modalitäten überwiegend sicher durchführbar sind, bietet der HIFU mit seiner Nicht-Invasivität einen entscheidenden methodischen Vorteil. Mit HIFU konnte bei 85% der Patienten eine effektive und lang anhaltende Schmerzlinderung erreicht werden; bei 50% war nach 6 Wochen keinerlei analgetische Medikation erforderlich. Leider sind Schmerzlinderung und Lebensqualität bei den anderen lokalen Behandlungsmethoden nur selten untersucht. Eine Tumormassenreduktion konnte mit allen ablativen Therapien erreicht werden, wobei diese 6 Monate nach HIFU im Mittel bei 60% lag. Unterschiede in der behandlungsassoziierten Morbidität wurden berichtet, sind jedoch aufgrund der unausgewogenen Studienpopulationen nur eingeschränkt vergleichbar. Schlussfolgerung Eine Vielzahl an lokal ablativen Behandlungsmodalitäten sind zur Tumormassenreduktion beim fortgeschrittenen Pankreaskarzinom verfügbar, bieten aber unterschiedlichen symptomatischen Nutzen. Eine effektive und lang anhaltende Reduktion von Tumorschmerzen ohne Einführen von Nadeln oder Elektroden in den Tumorbereich bietet ausschließlich das HIFU-Verfahren. Randomisierte, kontrollierte klinische Studien zum direkten Vergleich der hier vorgestellten Modalitäten sind in der näheren Zukunft zu befürworten.


2019 ◽  
Vol 42 (03) ◽  
pp. 234-240
Author(s):  
Norbert Czech ◽  
Peter Hoppe

ZusammenfassungFokussierter Ultraschall gewinnt durch die Echotherapiebehandlung auch im Einsatz bei Schilddrüsenveränderungen zunehmend an Bedeutung. Der vorliegende Beitrag gibt Einblicke in den Einsatz der Echotherapie und den Ablauf einer Behandlung, sowie die klinischen Erfahrungen und Zukunftsperspektiven. Studien bei der Therapie von gutartigen symptomatischen Schilddrüsenknoten konnten bereits signifikante Volumenreduktionen des krankhaften Gewebes und eine damit verbundene Verbesserung der Symptomatik zeigen. Zudem konnte eine gute Verträglichkeit und ein geringes Risiken- und Nebenwirkungsprofil demonstriert werden.


2019 ◽  
Author(s):  
M Marinova ◽  
D Dimitrov ◽  
H Feradova ◽  
J Henseler ◽  
MU Becher ◽  
...  

2019 ◽  
Vol 40 (03) ◽  
pp. 184-195
Author(s):  
Milka Marinova ◽  
Timo Wilhelm-Buchstab ◽  
Holger Strunk

Zusammenfassung Hintergrund Das lokal fortgeschrittene Pankreaskarzinom ist ein lebenslimitierender Tumor mit einer Vielzahl von Symptomen, u. a. Tumorschmerz. Lokal ablative Verfahren, die thermische oder auch nichtthermische Techniken anwenden, können als moderne Therapieoptionen zur Tumorkontrolle und symptomatischen Verbesserung eingesetzt werden. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die derzeit verfügbaren Behandlungsverfahren und -ergebnisse, einschließlich unserer eigenen Erfahrungen mit dem hoch-intensiven fokussierten Ultraschall (HIFU). Methode Unsere Erfahrungen mit der HIFU-Therapie beim Pankreaskarzinom basieren auf 89 Patienten (UICC III-IV). Neben den HIFU-Ergebnissen wurden Ergebnisse zur lokalen Tumorkontrolle, Sicherheit sowie Mortalität und behandlungsabhängigen Veränderung von Symptomen aus publizierten Studien zur Radiofrequenz-, Mikrowellen- und Kryoablation, irreversiblen Elektroporation und stereotaktischen Strahlentherapie einbezogen. Ergebnisse Obwohl die unterschiedlichen Modalitäten überwiegend sicher durchführbar sind, bietet der HIFU mit seiner Nicht-Invasivität einen entscheidenden methodischen Vorteil. Mit HIFU konnte bei 85 % der Patienten eine effektive und langanhaltende Schmerzlinderung erreicht werden; bei 50 % war nach 6 Wochen keinerlei analgetische Medikation erforderlich. Leider sind Schmerzlinderung und Lebensqualität bei den anderen lokalen Behandlungsmethoden nur selten untersucht. Eine Tumormassenreduktion konnte mit allen ablativen Therapien erreicht werden, wobei diese 6 Monate nach HIFU im Mittel bei 60 % lag. Unterschiede in der behandlungsassoziierten Morbidität wurden berichtet, sind jedoch aufgrund der unausgewogenen Studienpopulationen nur eingeschränkt vergleichbar. Schlussfolgerung Eine Vielzahl an lokal ablativen Behandlungsmodalitäten sind zur Tumormassenreduktion beim fortgeschrittenen Pankreaskarzinom verfügbar, bieten aber unterschiedlichen symptomatischen Nutzen. Eine effektive und langanhaltende Reduktion von Tumorschmerzen ohne Einführen von Nadeln oder Elektroden in den Tumorbereich bietet ausschließlich das HIFU-Verfahren. Randomisierte, kontrollierte klinische Studien zum direkten Vergleich der hier vorgestellten Modalitäten sind in der näheren Zukunft zu befürworten.


2019 ◽  
Vol 10 (01) ◽  
pp. 43-43
Author(s):  
Petra Eiden

Nachdem der Ultraschall lange Zeit vor allem in der Diagnostik eine Rolle gespielt hat, kommt der hochintensive fokussierte Ultraschall (HIFU) zunehmend auch als innovative Option in der Therapie zum Einsatz. Hierzu gehören zum Beispiel die Behandlung des inoperablen Pankreas- sowie des inoperablen Leberkarzinoms.


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