ständige impfkommission
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2021 ◽  
Vol 16 (03) ◽  
pp. 245-248
Author(s):  
Karin Reimers ◽  
Dieter Müller

Impfen ist eine der wirksamsten Maßnahmen zur Prävention von Infektionskrankheiten. Jeder Arzt ist aufgefordert, seinen Patientinnen und Patienten die empfohlenen Impfungen aktiv anzubieten. Die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) hat Impfkalender für die in Deutschland empfohlenen Impfungen erarbeitet und gibt in ihren jährlich aktualisierten Empfehlungen wichtige Hinweise zu diesen Impfungen 1.


Author(s):  
Vanesa Osmani ◽  
Stefanie J. Klug

ZusammenfassungHumane Papillomviren (HPV) verursachen benigne und maligne Tumorerkrankungen. Bisher wurden mehr als 200 HPV-Typen entdeckt, von denen aktuell 12 als Hochrisiko für das Zervixkarzinom klassifiziert werden. HPV-Typen, die den Anogenitaltrakt befallen, werden sexuell übertragen. Seit 2006 sind prophylaktische HPV-Impfstoffe erhältlich. Die Impfung soll vor dem ersten sexuellen Kontakt erfolgen.HPV infizieren Epithelzellen und sind die häufigsten sexuell übertragenen Viren weltweit. Neben dem Zervixkarzinom verursachen HPV auch andere anogenitale Tumore, wie Vulva‑, Vagina- und Analkarzinom, aber auch Oropharynxkarzinome. Vor allem die Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 werden hier gefunden. Des Weiteren sind die HPV-Typen 6 und 11 ursächlich für die Entstehung von genitalen Warzen. Aber auch harmlose Hautwarzen werden von HPV verursacht.HPV-Impfstoffe sind sicher und hochwirksam, wenn vor der Impfung noch keine HPV-Infektion vorliegt. Systematische Reviews und Metaanalysen haben gezeigt, dass die HPV-Impfung eine HPV-Infektion, aber auch präkanzeröse Läsionen im Anogenitaltrakt und Genitalwarzen wirksam verhindert. Mittlerweile liegen erste direkte Hinweise vor, dass die HPV-Impfung die Inzidenz des Zervixkarzinoms reduziert.Die Impfquoten variieren weltweit je nach Impfprogramm und Akzeptanz des HPV-Impfstoffs in der Bevölkerung. Deutschland hat im Vergleich zu anderen europäischen Ländern niedrige Impfquoten. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung in Deutschland für alle Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Im Jahr 2018 waren nur die Hälfte aller 18-jährigen Mädchen in Deutschland vollständig gegen HPV geimpft.Organisierte Impfprogramme, bevölkerungsbezogen oder schulbasiert, sind notwendig, um hohe Impfquoten zu erreichen.


2020 ◽  
Vol 14 (04) ◽  
pp. 235

Leipzig, 08. Oktober 2020 Das diesjährige Motto der 36., aufgrund der Corona-Situation erstmals „hybriden“ Jahrestagung der Deutschen Adipositas-Gesellschaft (DAG) spannt einen weiten inhaltlichen Bogen von der Prävention über die ursächlichen Mechanismen auf zellulärer und Stoffwechselebene bis hin zu einer effektiven Therapie und bezieht auch Stigmatisierung sowie weitere soziokulturelle, psychologische, gesellschaftliche und globale Aspekte der Adipositas (schweres Übergewicht) mit ein. Ein aktuelles Thema ist die Auswirkung der Covid-19-Epidemie auf Menschen mit Adipositas 1, 2. Zur Kongresseröffnung fordert die DAG in einem offenen Brief an die Ständige Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) eine prioritäre Covid-19-Impfung für Menschen mit Adipositas 3.


2020 ◽  
Vol 79 (9) ◽  
pp. 922-928
Author(s):  
J. Braun ◽  
U. Kiltz ◽  
U. Müller-Ladner

Zusammenfassung In Deutschland kommt es immer wieder zu Masernausbrüchen. Patienten mit chronisch entzündlichen Erkrankungen werden oft immunsuppressiv behandelt. In einer aktuellen Studie zeigte sich, dass etwa 7 % dieser Patienten keinen Schutz gegen Maserninfektion haben. Das ergab sich aus der fehlenden Dokumentation im Impfausweis bzw. dem nicht vorhandenen Nachweis von protektiven Antikörpern. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt eine erste Impfung gegen Masern als Masern-Mumps-Röteln-Kombinationsimpfung (MMR) bei Kindern im Alter von 11–14 Monaten und eine zweite Impfung im Alter von 14–23 Monaten. Für nach 1970 geborene Erwachsene wird eine Impfung gegen Masern empfohlen, wenn diese noch nicht bzw. nur einmal gegen Masern geimpft wurden oder wenn ihr Impfstatus unklar ist. Im April 2019 hat die STIKO Anwendungshinweise zu den bei Immundefizienz empfohlenen Impfungen veröffentlicht. Seit dem 1. März 2020 besteht in Deutschland zudem eine Masernimpfpflicht.


2018 ◽  
Vol 143 (15) ◽  
pp. 1086-1089
Author(s):  
Ulrich Seybold

Was ist neu? Influenza Ab der Saison 2018/19 werden ausschließlich quadrivalente Influenzaimpfstoffe zum Einsatz kommen. Meningokokken Auch nach Verfügbarkeit von jeweils 2 Präparaten für die MenACWY- und MenB-Impfung empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) diese nur bei spezifischen Immundefekten, für Kinder weiter nur die MenC-Impfung ab 12 Monaten. HPV Die STIKO empfiehlt 2018/19 erstmals die HPV-Impfung auch für Jungen, jedoch weiter nicht für Erwachsene. Weiter keine Präferenz des nonavalenten Impfstoffs. Herpes Zoster Überzeugende Studiendaten für den seit Mai 2018 verfügbaren adjuvantierten Subunit-Zoster-Impfstoff lassen eine Stellungnahme der STIKO erwarten. CMV Negative Studienergebnisse für die DNA-Vakzine ASP0113 bei Nieren- und Stammzelltransplantat-Empfängern bedeuten eine Verzögerung auf dem Weg zu einer CMV-Impfung. Ebola Der erst im Rahmen des Ausbruchs 2013 – 2016 entwickelte rVSV-ZEBOV-Impfstoff wird bereits im aktuellen Ausbruch im Kongo eingesetzt.


2017 ◽  
Vol 70 (10) ◽  
pp. 49-49
Author(s):  
wg

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