humane papillomviren
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2021 ◽  
Author(s):  
Elmar A. Joura ◽  
Marie Isolde Joura
Keyword(s):  

ZusammenfassungUrsprünglich als Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs geplant, haben HPV(humane Papillomviren)-Impfungen unsere Erwartungen weit übertroffen. Sie haben das Potenzial, bei Frauen und Männern mindestens 6 Karzinomtypen, deren Vorstufen sowie Genitalwarzen zu verhindern und sogar zu eliminieren. Nach 14 Jahren Anwendung wissen wir, dass HPV-Impfprogramme hocheffektiv sind, frühe Impfung und eine gute Durchimpfungsrate sind wesentlich. Geschlechtsneutrale Impfungen verdoppeln potenziell die Durchimpfungsrate. Das ist vor allem in Ländern mit einer Durchimpfungsrate von < 70 % zur Erlangung eines Herdenschutzes von Bedeutung. Oropharyngeale Karzinome nehmen immer mehr zu, betreffen vor allem Männer und werden durch HPV 16 verursacht. Ebenso werden das Anal- und das Peniskarzinom durch HPV hervorgerufen und sind daher vermeidbar. Ein geschlechtsneutrales HPV-Impfprogramm schützt alle – auch homosexuelle – Männer direkt.


2021 ◽  
Author(s):  
Dorothee Heinemeier ◽  
Martin Terhardt ◽  
Cornelia Betsch
Keyword(s):  

ZusammenfassungImpfmüdigkeit bezeichnet das Verzögern, Auslassen oder Ablehnen wichtiger Impfungen trotz ihrer Verfügbarkeit. Die Impfung gegen humane Papillomviren (HPV) schützt gegen verschiedene Varianten von Gebärmutterhalskrebs und wird für Mädchen und Jungen im Alter von 9–14 Jahren empfohlen. Allerdings sind die Impfquoten im Vergleich zu anderen Kinderimpfungen geringer, zudem zeigen sich deutliche Abbruchquoten zwischen Erst- und Zweitimpfung. Jährlich sterben rund 1500 Frauen in Deutschland und 311.000 Frauen weltweit an Gebärmutterhalskrebs. Eine Elimination des Gebärmutterhalskrebses bis zum Ende des Jahrhunderts wäre theoretisch möglich, und globale Strategien existieren, um dieses Ziel zu erreichen – dafür bräuchte es aber unter anderem deutlich höhere Impfquoten. Im Beitrag wird betrachtet, welche psychologischen Faktoren die HPV-Impfung begünstigen oder ihr im Weg stehen und was Ärztinnen und Ärzte tun können, um die Impfmotivation zu steigern.


Der Internist ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Peter Hillemanns ◽  
Johanna Kampers ◽  
Jens Hachenberg ◽  
Matthias Jentschke
Keyword(s):  

Author(s):  
Vanesa Osmani ◽  
Stefanie J. Klug

ZusammenfassungHumane Papillomviren (HPV) verursachen benigne und maligne Tumorerkrankungen. Bisher wurden mehr als 200 HPV-Typen entdeckt, von denen aktuell 12 als Hochrisiko für das Zervixkarzinom klassifiziert werden. HPV-Typen, die den Anogenitaltrakt befallen, werden sexuell übertragen. Seit 2006 sind prophylaktische HPV-Impfstoffe erhältlich. Die Impfung soll vor dem ersten sexuellen Kontakt erfolgen.HPV infizieren Epithelzellen und sind die häufigsten sexuell übertragenen Viren weltweit. Neben dem Zervixkarzinom verursachen HPV auch andere anogenitale Tumore, wie Vulva‑, Vagina- und Analkarzinom, aber auch Oropharynxkarzinome. Vor allem die Hochrisiko-HPV-Typen 16 und 18 werden hier gefunden. Des Weiteren sind die HPV-Typen 6 und 11 ursächlich für die Entstehung von genitalen Warzen. Aber auch harmlose Hautwarzen werden von HPV verursacht.HPV-Impfstoffe sind sicher und hochwirksam, wenn vor der Impfung noch keine HPV-Infektion vorliegt. Systematische Reviews und Metaanalysen haben gezeigt, dass die HPV-Impfung eine HPV-Infektion, aber auch präkanzeröse Läsionen im Anogenitaltrakt und Genitalwarzen wirksam verhindert. Mittlerweile liegen erste direkte Hinweise vor, dass die HPV-Impfung die Inzidenz des Zervixkarzinoms reduziert.Die Impfquoten variieren weltweit je nach Impfprogramm und Akzeptanz des HPV-Impfstoffs in der Bevölkerung. Deutschland hat im Vergleich zu anderen europäischen Ländern niedrige Impfquoten. Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die HPV-Impfung in Deutschland für alle Mädchen und Jungen im Alter von 9 bis 14 Jahren. Im Jahr 2018 waren nur die Hälfte aller 18-jährigen Mädchen in Deutschland vollständig gegen HPV geimpft.Organisierte Impfprogramme, bevölkerungsbezogen oder schulbasiert, sind notwendig, um hohe Impfquoten zu erreichen.


Der Hautarzt ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
A. Nast ◽  
R. N. Werner ◽  
C. Dressler ◽  
M. Zidane ◽  
A. Heratizadeh ◽  
...  

ZusammenfassungMedizinische Leitlinien sind systematisch entwickelte Entscheidungshilfen für die angemessene Vorgehensweise bei speziellen gesundheitlichen Problemen. Dermatologische Leitlinien in Deutschland werden führend von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft in Kooperation mit dem Berufsverband Deutscher Dermatologen herausgegeben. Darüber hinaus werden auch europäische und internationale dermatologische Leitlinien erstellt, u. a. durch das im Jahr 2018 vom European Dermatology Forum gegründete European Centre for Guidelines Development. In den Jahren 2019 und 2020 wurden unter anderem deutsche Leitlinien zu den Themen pathologische Narben (hypertrophe Narben und Keloide), kutaner Lupus erythematodes, Pyoderma gangraenosum, analer Pruritus, Analekzem, Analkanal- und Analrandkarzinome, Impfprävention HPV(humane Papillomviren)-assoziierter Neoplasien sowie Syphilis und Systemtherapie bei Neurodermitis überarbeitet oder neu erstellt. Auf der europäischen Ebene schließt die Leitlinie zum Lichen planus eine in Deutschland noch bestehende Lücke der vorhandenen Leitlinien. Schlüsselempfehlungen und wesentliche Neuerungen in den Leitlinien werden hier vorgestellt.


Der Hautarzt ◽  
2020 ◽  
Vol 71 (12) ◽  
pp. 1000-1006
Author(s):  
Bijan Koushk-Jalali ◽  
Svenja Schürrle ◽  
Thomas Kuntz ◽  
Georgios Mitrakos ◽  
Christian Tigges ◽  
...  

ZusammenfassungBeim Lichen planus handelt es sich vermutlich um eine chronisch inflammatorische, immunologisch induzierte mukokutane Dermatose. Der Lichen planus mucosae manifestiert sich am häufigsten in der Mundhöhle. Diverse Triggerfaktoren wie bakterielle oder virale Infektionen, Medikamente oder physikalische Reize werden bei der Entstehung der Erkrankung diskutiert. Auch eine Assoziation mit Infektionen durch humane Papillomviren wurde beschrieben, ein kausaler Zusammenhang ist jedoch nicht hinreichend belegt. Als fakultative Präkanzerose kann sich auf dem Boden eines Lichen planus mucosae ein Plattenepithelkarzinom entwickeln, die maligne Transformationsrate ist aber gering. Das Risiko der malignen Transformation ist signifikant erhöht bei Patienten mit oralem Lichen planus, die rauchen, vermehrt Alkohol konsumieren oder an Hepatitis C erkrankt sind. Wir beschreiben 2 Patienten, bei denen sich lokal fortgeschrittene Plattenepithelkarzinome auf dem Boden eines langjährig bestehenden oralen Lichen planus entwickelten. Beide Fälle wurden erfolgreich durch radikale Tumorresektion mit anschließender Rekonstruktion und adjuvanter Radiatio/Radiochemotherapie behandelt.


hautnah ◽  
2020 ◽  
Vol 19 (3) ◽  
pp. 120-122
Author(s):  
Claudia Heller-Vitouch
Keyword(s):  

2020 ◽  
Vol 82 (04) ◽  
pp. 299-299

Mehr als 10 Jahre nach der Zulassung eines Impfstoffs gegen Humane Papillomviren (HPV) haben 99 Länder ein Impfprogramm eingeführt. Beobachtungsdaten, die die Auswirkungen auf den Gesundheitszustand der betroffenen Bevölkerung zeigen, können bei der Entscheidung über weitere Einführungen oder Änderungen helfen. 2015 stellten kanadische Ärzte ein systematisches Review zu den Folgen der HPV-Impfprogramme vor – nun präsentieren sie eine Aktualisierung.


2020 ◽  
Vol 36 (2) ◽  
pp. 26-29
Author(s):  
Claudia Heller-Vitouch
Keyword(s):  

Die Hebamme ◽  
2019 ◽  
Vol 32 (01) ◽  
pp. 43-45
Author(s):  
Marcus Mau
Keyword(s):  

Humane Papillomviren (HPV) gehören zu den am häufigsten übertragenen sexuellen Infektionserregern weltweit. Schätzungsweise drei von vier Menschen im sexuell aktiven Alter sind mit einem oder mehreren der über 200 HPV-Typen infiziert 1. Wichtig für Hebammen: Es gibt auch nicht-sexuelle Übertragungswege. Einige dieser Viren stehen zudem im Verdacht, die Fruchtbarkeit von Mann und Frau sowie den Verlauf einer Schwangerschaft negativ zu beeinflussen. Die HPV-Impfung schützt vor der Infektion und den gesundheitlichen Folgen einiger dieser HP-Viren. Doch ist die Impfung für Schwangere überhaupt sicher und damit empfehlenswert?


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