topische therapien
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2021 ◽  
Vol 47 (04) ◽  
pp. 176-178
Author(s):  
I. Moll
Keyword(s):  

ZusammenfassungDas Rote-Skrotum-Syndrom (RSS) ist ein chronisches Erythem der Ventralseite des Skrotums, das scharf umschrieben ist und typischerweise weder Exkoriationen noch Lichenifizierung oder Schuppung aufweist. Es verursacht rezidivierend brennende und ziehende Schmerzen, aber keinen Juckreiz. Es ist selten und betrifft meist ältere Männer. Die Ursachen des RSS sind unklar. Diskutiert werden neurogene Entzündungen, Formen der Erythromelalgie, Rosacea erythematosa oder eine Hypervaskularisation. Ebenso existiert keine etablierte Therapie. Verschiedene topische Therapien, insbesondere Steroide, führen häufig zu Verschlechterungen. Vorsichtig können PEA, Calcineurin-Inhibitoren und pflegende wasserreiche Cremes versucht werden. An systemischen Therapien kommen NSAIDs zur Linderung der Schmerzen, Doxycyclin, Metronidazol, Steroide, Penicillin oder Antihistaminika in Betracht, bei ausbleibender Besserung daneben Gabapentin, Pregabalin, Amitryptilin oder Carvediol. Die Differenzialdiagnosen umfassen generalisierte und lokalisierte Dermatosen.


2017 ◽  
Vol 36 (05) ◽  
pp. 315-323
Author(s):  
N. Üçeyler ◽  
C. Sommer

ZusammenfassungDie Behandlung neuropathischer Schmerzen mit systemisch wirksamen oral verabreichten Pharmaka ist bei vielen Patienten wirksam, kann jedoch zu zentralnervösen unerwünschten Wirkungen wie Müdigkeit oder Schwindel führen. Daher sind in den letzten Jahren topische Therapien in das Zentrum der Aufmerksamkeit gerückt. Botulinumtoxin, etabliert in der Therapie von Dystonien und Spastik, wurde zunehmend bei Schmerzerkrankungen getestet, hierbei ist Botulinum-Neurotoxin A der am besten untersuchte Serotyp. Die häufigsten Indikationen waren Schmerzen im Trigeminusversorgungsbereich und periphere neuropathische Schmerzen. Bei den meisten Studien war Botulinum-Neurotoxin A Placebo deutlich überlegen. Präklinische Studien zum Wirkmechanismus erbrachten die Erkenntnis, dass neben dem erwarteten peripheren Effekt sehr wahrscheinlich auch eine zentrale Reduktion der Ausschüttung von exzitatorischen Neurotransmittern an der Wirkung beteiligt ist.


2010 ◽  
Vol 67 (9) ◽  
pp. 453-464
Author(s):  
Karin Schad ◽  
Katrin Baumann Conzett ◽  
Antonio Cozzio

Die Gruppe der kutanen Lymphome umfasst eine Vielzahl von unterschiedlichen Erkrankungen mit klonaler Vermehrung von T- oder B-Lymphozyten mit einer Inzidenz von 1 Erkrankung auf 100000 Einwohner/Jahr. Diese lymphoproliferativen Erkrankungen treten definitionsgemäß initial in der Haut auf und bleiben über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten auf die Haut beschränkt. Diese primär kutanen Lymphome gehören zu den extranodalen Non-Hodgkin Lymphomen. Die Unterscheidung zu den sekundär kutanen Lymphomen mit kutanen Manifestationen von disseminierten, primär nodalen oder extrakutanen Lymphomen ist prognostisch und therapeutisch wichtig. Die neue WHO/EORTC Klassifikation hat insbesondere klinische, aber auch histologische sowie immunphänotypische Daten zur Erkennung der kutanen Lymphome vorgelegt; die Abtrennung der primär kutanen Lymphome von den nodalen Lymphomen mit gleicher oder ähnlicher Zytomorphologie und Histologie trägt dazu bei, die Überbehandlung von Hautlymphompatienten zu verhindern. Die Behandlung dieser Erkrankungen erfolgt stufenweise. In den frühen Stadien sind topische Therapien indiziert wie Externa mit Kortikosteroiden oder Lichttherapien. Bei fortgeschrittenen Stadien kommen immunmodulatorische Medikamente zum Einsatz wie Interferon oder Vitamin A-Derivate wie Bexaroten. Chemotherapeutische Ansätze sind den fortgeschrittenen Stadien vorbehalten. Patienten mit kutanen Lymphomen sollten engmaschig in damit erfahrenen Therapiezentren in Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten betreut werden, da kurative Behandlungen noch nicht bekannt sind. Deshalb sind experimentelle Therapieansätze in fortgeschrittenen Stadien analog zur Situation beim malignen Melanom wichtig. Bei der Behandlung dieser chronischen Erkrankungen mit manchmal jahrzehntelangem Verlauf ist zudem dem Aspekt der Lebensqualität große Beachtung zu schenken.


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