multiparametrische mrt
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

39
(FIVE YEARS 15)

H-INDEX

1
(FIVE YEARS 0)

2021 ◽  
Vol 42 (06) ◽  
pp. 440-445
Author(s):  
Tobias Maurer ◽  
Hannah Gesterkamp ◽  
Noemi Nguyen ◽  
Kay Westenfelder ◽  
Jürgen E. Gschwend ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die multiparametrische MRT (mpMRT) stellt den Goldstandard der bildgebenden Diagnostik zur Detektion eines primären Prostatakarzinoms (PC) nach negativer Biopsie dar. Die PSMA-PET weist eine hohe Genauigkeit auf, wird aber derzeit vor allem in der Rezidivsituation eingesetzt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war nun, die Effektivität einer kombinierten 68Ga-PSMA-11-PET/mpMRT-Bildgebung zur Detektion eines PC nach vorheriger negativer Prostatabiopsie zu untersuchen. Material und Methoden Es wurden 57 Patienten in die retrospektive Analyse eingeschlossen, bei denen zuvor mindestens eine negative Prostatabiopsie erfolgt war. Alle Patienten erhielten eine 68Ga-PSMA-11-PET/mpMRT-Bildgebung der Prostata. Die mpMRT wurde anhand der PI-RADS-Klassifikation, die 68Ga-PSMA-11-PET durch eine 5-stufige Likert-Skala ausgewertet (1: PC sehr unwahrscheinlich; 2: PC unwahrscheinlich; 3: unklarer Befund; 4: PC wahrscheinlich; 5: PC sehr wahrscheinlich). Alle Patienten erhielten sowohl eine systematische randomisierte als auch eine gezielte transrektale Biopsie auffälliger Läsionen in der Bildgebung. Ergebnisse der Bildgebung und der histologischen Untersuchung der Prostatabiopsate wurden auf Patientenebene korreliert. Ergebnisse In der histologischen Untersuchung zeigten sich bei 35/57 (61,4 %) der Patienten Prostatakarzinominfiltrate. Bei Patienten mit histologisch gesichertem PC zeigte sich bei 21/35 (60,0 %) eine PI-RADS-4- oder -5-Läsion im mpMRT bzw. bei 28/35 (80,0 %) ein PET-Rating von 4 oder 5. Die kombinierte 68Ga-PSMA-11-PET/mpMRT übersah nur einen Patienten mit PC-Gleason-Score (GS) 7a (Beurteilung mit 1 oder 2 in sowohl PET als auch mpMRT). Als Limitationen sind sowohl die retrospektive Analyse als auch negative Resultate trotz gezielter Biopsieentnahme anzuführen. Schlussfolgerung In dieser ersten Analyse zeigte sich die kombinierte 68Ga-PSMA-11-PET/mpMRT als zuverlässige bildgebende Diagnostik für die Prostatabiopsie zur Detektion eines PC bei Patienten nach vorheriger negativer Biopsie. Dabei lieferten die 68Ga-PSMA-11-PET und die mpMRT teilweise komplementäre Ergebnisse, die die Detektion eines PC erhöhten.


2020 ◽  
Author(s):  
Tobias Maurer ◽  
Hannah Gesterkamp ◽  
Noemi Nguyen ◽  
Kay Westenfelder ◽  
Jürgen E. Gschwend ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die multiparametrische MRT (mpMRT) stellt den Goldstandard der bildgebenden Diagnostik zur Detektion eines primären Prostatakarzinoms (PC) nach negativer Biopsie dar. Die PSMA PET weist eine hohe Genauigkeit auf, wird aber derzeit vor allem in der Rezidivsituation eingesetzt. Das Ziel der vorliegenden Arbeit war nun die Effektivität einer kombinierten 68Ga-PSMA-11 PET/mpMRT Bildgebung zur Detektion eines PC nach vorheriger negativer Prostatabiopsie zu untersuchen. Material und Methoden Es wurden 57 Patienten in die retrospektive Analyse eingeschlossen, bei denen zuvor mindestens eine negative Prostatabiopsie erfolgt war. Alle Patienten erhielten eine 68Ga-PSMA-11 PET/mpMRT Bildgebung der Prostata. Die mpMRT wurde anhand der PI-RADS Klassifikation, die 68Ga-PSMA-11 PET durch eine 5-stufige Likert-Skala ausgewertet (1: PC sehr unwahrscheinlich; 2: PC unwahrscheinlich; 3: unklarer Befund; 4: PC wahrscheinlich; 5: PC sehr wahrscheinlich). Alle Patienten erhielten sowohl eine systematische randomisierte als auch eine gezielte transrektale Biopsie auffälliger Läsionen in der Bildgebung. Ergebnisse der Bildgebung und der histologischen Untersuchung der Prostatabiopsate wurden auf Patientenebene korreliert. Ergebnisse In der histologischen Untersuchung zeigten sich bei 35 /57 (61,4 %) der Patienten Prostatakarzinominfiltrate. Bei Patienten mit histologisch gesichertem PC zeigte sich bei 21 /35 (60,0 %) eine PI-RADS 4 oder 5 Läsion im mpMRT bzw. bei 28 /35 (80,0 %) ein PET-Rating von 4 oder 5. Die kombinierte 68Ga-PSMA-11 PET/mpMRT übersah nur einen Patienten mit PC Gleason-Score (GS) 7a (Beurteilung mit 1 oder 2 in sowohl PET als auch mpMRT). Als Limitationen sind die retrospektive Analyse als auch negative Resultate trotz gezielter Biopsieentnahme anzuführen. Schlussfolgerung In dieser ersten Analyse zeigte sich die kombinierte 68Ga-PSMA-11 PET/mpMRT als zuverlässige bildgebende Diagnostik für die Prostatabiopsie zur Detektion eines PC bei Patienten nach vorheriger negativer Biopsie. Dabei lieferte die 68Ga-PSMA-11 PET und die mpMRT teilweise komplementäre Ergebnisse, die die Detektion eines PC erhöhen.


2020 ◽  
Vol 41 (06) ◽  
pp. 399-402
Author(s):  
Maximilian Klingebiel ◽  
Tim Ullrich ◽  
Robert Rabenalt ◽  
Peter Albers ◽  
Gerald Antoch ◽  
...  

ZusammenfassungDie multiparametrische MRT der Prostata und MR-gezielte Biopsieverfahren werden zunehmend durchgeführt und durch aktuelle Leitlinien empfohlen. Ein diagnostisches Problem stellen Diskrepanzen wie ein auffälliger MRT-Befund mit jedoch anschließend negativer gezielter Biopsie dar. Neben der MRT-Qualität und MRT-Befundung ist auch die MR-gezielte Biopsie eine potentielle Fehlerquelle der Diagnostikkette. Die MRT-(in-bore)-Biopsie kann als genaustes gezieltes Prostatabiopsieverfahren eine fehlerhafte oder verzögerte Therapie bei Patienten mit initial negativem oder nicht zum MRT-Befund passendem Ergebnis der gezielten Ultraschall-gesteuerten Biopsie vermeiden. Im Folgenden werden zwei Fälle aus der klinischen Routine beschrieben in denen die MRT-(in-bore)-Biopsie als „Back-up“-Verfahren genutzt wurde.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document