kontinuierliches glukosemonitoring
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2021 ◽  
Vol 46 (05) ◽  
pp. 307-311
Author(s):  
Martin Röhling ◽  
Kerstin Kempf ◽  
Stephan Martin

Zusammenfassung Einleitung Mit der Low-Insulin-Methode konnten wir kürzlich ein neuartiges Gewichtsabnehmprogramm etablieren, das einen Gewichtsverlust im Mittel um 10 kg nach einem Jahr ermöglichte. In der gegenwärtigen Untersuchung haben wir alltägliche Lebensmittel auf deren Glukose- sowie Insulinauswirkung unter „real-life“-Bedingungen getestet. Das kontinuierliche Glukosemonitoring diente dabei als Motivationstool für die Teilnehmer. Die genutzten Produkte wurden so gewählt, dass sie zu einer Insulinsekretion führen, die bekanntlich die Lipolyse blockiert. Methoden Unterschiedliche Produkte des Alltags (Getränke, Brote und Müsli, Süßigkeiten) wurden von gesunden Personen (n = 12; BMI = 20,5–32,0 kg/m²; Alter = 18–60 Jahre) nüchtern morgens konsumiert. Glukosespiegel wurden mittels Flash-Glukose-Systeme gemessen. Zusätzlich wurde aus venösem Blut der Insulinspiegel bestimmt. Zur statistischen Bewertung des Einflusses der Testprodukte auf die Glukose- sowie Insulinspiegel wurde die incremental-area-under-the-curve (iAUC) nach 120 min berechnet. Ergebnisse Die Getränke Apfelsaft und Limonade zeigten im Vergleich keinen statistischen Unterschied in ihrer postprandialen Glukosewirkung (iAUCGlukose: rd. 1000 mg * 15 min/ dl) nach 120 min. Bei den Broten und Müsli hatte insbesondere das spezielle Eiweißbrot keinen relevanten Einfluss auf den Glukosespiegel. Bei den Süßigkeiten zeigten die Bioriegel einen signifikant niedrigeren postprandialen Glukoseanstieg im Vergleich zum handelsüblichen Schokoriegel (P < 0,01). Die postprandialen iAUC-Werte von Insulin- und Glukose korrelierten signifikant positiv (r = 0,354; P = 0,016). Diskussion Alltägliche Lebensmittel zeigten einen sehr unterschiedlichen Einfluss auf den Glukose- und Insulinspiegel. Die Praktikabilität der kontinuierlichen Glukosemessung deutet auf ein mögliches Motivationstool für Patienten zur Reduktion von Insulinspiegeln hin.


Author(s):  
Stefan Pleus ◽  
Lutz Heinemann ◽  
Guido Freckmann ◽  
Matthias Nauck ◽  
Andrea Tytko ◽  
...  

ZusammenfassungDie Glukose-„Messlandschaft“ in Deutschland deckt viele verschiedene Einsatzzwecke und -gebiete ab. Sie reicht von hochstandardisiert messenden Laboranalysesystemen mit einem großen Gesamtportfolio von Messgrößen bis hin zu einfachen Systemen für den Patientengebrauch. Aus klinischer Sicht muss die Qualität von Glukosemessungen ausreichend hoch sein, um die vorgesehenen Zwecke, also Diagnosestellung und Verlaufskontrolle, zu erfüllen.In der Heilkunde – also bei Messungen im Rahmen der Gesundheitsversorgung durch medizinisches Personal – definiert die Richtlinie der Bundesärztekammer zur Qualitätssicherung laboratoriumsmedizinischer Untersuchungen Vorgaben an die Qualitätssicherung. Es werden sowohl interne als auch externe (herstellerunabhängige) Qualitätskontrollen gefordert und mit spezifischen Vorgaben versehen. Diese Regelungen gelten demnach auch für alle Glukosemessungen in der Heilkunde, d. h. im Zentrallabor ebenso wie in der patientennahen Sofortdiagnostik.Bei dem Haupteinsatzgebiet von Glukosemessungen, der Verlaufskontrolle durch Patienten mit Diabetes im Rahmen der Blutglukoseselbstmessung, fehlen i. d. R. Kontrollen der Messqualität. Für das kontinuierliche Glukosemonitoring im interstitiellen Gewebe sind Qualitätskontrollen nach dem aktuellen technischen Stand sogar überhaupt nicht möglich. Hinzu kommt, dass eine regelmäßige herstellerunabhängige Kontrolle der Messqualität nicht vorgeschrieben ist. Ziel der Arbeit ist es, einen Überblick über die unterschiedlichen Glukosemesssysteme sowie praktische Aspekte und Probleme bei der Glukosemessung zu geben.


2019 ◽  
Vol 14 (05) ◽  
pp. 388-398
Author(s):  
Jochen Seufert ◽  
Dorothee Deiss ◽  
Stefan Gölz ◽  
Thomas Haak ◽  
Gerhard Klausmann ◽  
...  

ZusammenfassungKontinuierliches Glukosemonitoring (Continuous Glucose Monitoring – CGM) ist heute fest in Konsensusempfehlungen und Leitlinien zur Verbesserung der glykämischen Kontrolle bei Menschen mit insulinpflichtigem Diabetes mellitus verankert. In der täglichen Praxis werden im Besonderen HbA1c, Glukosevariabilität und Hypoglykämien durch die Nutzung von CGM positiv beeinflusst. Der Stellenwert von CGM bei Therapieentscheidungen wächst und birgt weitere vielfältige Potenziale. Dieser Übersichtsartikel stellt dar, welche Therapieoptionen auf der Basis von CGM-Daten bestehen, wie das ambulante Glukoseprofil und Trendpfeile Therapieentscheidungen beeinflussen können und welche Schulungskonzepte für Patienten angeboten werden. Auch werden zukünftige Felder für die Anwendung von CGM erörtert und diskutiert.


2019 ◽  
Vol 17 (04) ◽  
pp. 144-149
Author(s):  
Ralf Kolassa ◽  
Andreas Thomas ◽  
Thorsten Siegmund

ZUSAMMENFASSUNGCGM liefert nicht nur Glukosekurven, die einerseits dynamische Glukoseregulation und andererseits die Komplexität des Glukosestoffwechsels zeigen, sie stellen auch Anforderungen an deren Interpretation. Dazu ist ein strukturiertes Vorgehen unabdingbar, nämlich erstens die Betrachtung der Datenqualität (richtige Kalibrierung, wenn nötig, wenige Datenlücken), zweitens die Beurteilung, ob die Kurven stark von Hypoglykämien beeinflusst sind und erst dann drittens die Beurteilung von Glukoseniveau, Glukosestabilität und Glukosemustern. Unbedingt zu beachten ist, dass die CGM-Kurven die Glukoseregulation und das Therapiemanagement der Patienten beinhalten. Unter der Sensorunterstützten Pumpentherapie (SuP) mit Systemen mit Hypoglykämieabschaltung kommt hinzu, dass bei Eingriff des Glukosesensors in die Insulinabgabe die CGM-Kurve vom Systemmanagement modifiziert wird. Auf die Herausforderungen und die Möglichkeiten der CGM-Kurveninterpretation wird nachfolgend eingegangen.


2019 ◽  
Author(s):  
D Waldenmaier ◽  
S Pleus ◽  
A Baumstark ◽  
M Link ◽  
S Ulbrich ◽  
...  

2018 ◽  
Vol 13 (02) ◽  
pp. 174-183 ◽  
Author(s):  
Jens Kroeger ◽  
Andreas Reichel ◽  
Thorsten Siegmund ◽  
Ralph Ziegler

ZusammenfassungKontinuierliches Glukosemonitoring resultiert in großen Datenmengen, die mithilfe des Ambulanten Glukoseprofils (AGP) standardisiert zusammengefasst und grafisch dargestellt werden können. Das AGP ermöglicht die Auswertung der Glukosewerte hinsichtlich verschiedener Parameter wie Hypo- und Hyperglykämien, Zeit im Zielbereich (Time in Range – TIR), Glukosevariabilität, Glukosestabilität und Glucose Exposure. Des Weiteren ermöglicht es eine einfache und verständliche Interpretation des glykämischen Profils. Sich daraus ergebende Therapie- und Verhaltensanpassungen können die glykämische Kontrolle von Menschen mit Diabetes verbessern. Die vorliegenden praxisnahen Empfehlungen zur Auswertung des AGP stellen eine Expertenmeinung dar, die von praxisnahen Diabetologen erstellt wurde. Anhand von Beispielen und Empfehlungen wird das Vorgehen schrittweise erläutert und zusammengefasst.


2017 ◽  
Vol 221 (06) ◽  
pp. 260-261

Feig DS et al. Continuous glucose monitoring in pregnant women with type 1 diabetes (CONCEPTT): a multicentre international randomised controlled trial. Lancet 2017; pii: S0140-6736(17)32400-5. doi:10.1016/S0140-6736(17)32400-5 Um das Risiko für maternale und fetale Komplikationen zu minimieren, sollen Typ-1-Diabetes-Patientinnen vor sowie während der Schwangerschaft auf eine optimale Blutzuckereinstellung achten. Dies gelingt jedoch nicht immer. Profitieren diese Frauen und ihre Kinder von einem kontinuierlichen Glukosemonitoring (CGM)? Ein internationales Forscherteam ist dieser Frage mithilfe einer randomisierten kontrollierten Studie nachgegangen.


2015 ◽  
Vol 10 (01) ◽  
pp. 29-35 ◽  
Author(s):  
T. Kubiak ◽  
C. Mann ◽  
L. Heinemann

2014 ◽  
Vol 12 (01) ◽  
pp. 38-41
Author(s):  
Eckhard Salzsieder ◽  
Petra Augstein ◽  
Lutz Vogt ◽  
Andreas Thomas

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