alkoholische lebererkrankung
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Gastro-News ◽  
2019 ◽  
Vol 6 (3) ◽  
pp. 46-46
Author(s):  
Andrea Warpakowski

CME ◽  
2018 ◽  
Vol 15 (9) ◽  
pp. 45-57
Author(s):  
Helmut K. Seitz ◽  
Sebastian Mueller

2017 ◽  
Vol 74 (3) ◽  
pp. 133-144
Author(s):  
Alberto Moriggia ◽  
Felix Stickel

Zusammenfassung. Die alkoholische Lebererkrankung (ALE) gehört zu den Hauptursachen einer Zirrhose, des primären Leberzellkarzinoms, des akuten und chronischen Leberversagens und ist damit für eine erhebliche Morbidität und Mortalität verantwortlich. Obwohl Alkoholkonsum in mehreren Ländern leicht gesunken ist, ist er weiterhin hoch und steigt in manchen Ländern sogar. Die Pathophysiologie der ALE ist noch unvollständig geklärt, beruht aber zu grossen Teilen auf der direkten toxischen Wirkung des Alkohols selbst oder seines toxischen Hauptmetaboliten Azetaldehyd. Neue mögliche Mechanismen ergeben sich aus genomweiten Assoziationstudien (GWAS). Die Diagnose einer ALE ist relativ einfach durch einige gut etablierte Nachweismethoden. Eine Leberbiopsie wird nur selten benötigt. Die Therapie der ALE ist dagegen schwierig und erfordert zuallererst Alkoholkarenz als entscheidendes Therapieziel. Die Behandlung der alkoholbedingten Zirrhose entspricht weitgehend dem anderer Ätiologien. Die Lebertransplantation ist eine mögliche Option für hochselektierte Patienten mit Leberzirrhose und alkoholischer Hepatitis, wobei die Rückfall-Raten gering und die Prognose mit anderen Indikationen vergleichbar sind. Jedoch sind viele Länder restriktiv darin, Patienten mit ALE auf eine Transplantationswarteliste zu setzen. Insgesamt gibt es wenige Therapieoptionen für die schwerwiegende ALE und bisher haben nur Kortikosteroide bei der alkoholischen Hepatitis einen klaren Nutzen. Angesichts der epidemiologischen Bedeutung der ALE sind die bisherigen wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Bemühungen zu ihrer Lösung enttäuschend gewesen und bedürfen einer Revision, um ähnliche Erfolge zu erzielen, wie dies in anderen Feldern der Hepatologie der Fall ist.


Author(s):  
Helmut K. Seitz ◽  
Tatjana Arslic-Schmitt

Zusammenfassung. Zielsetzung: Im Folgenden soll dargelegt werden, dass Alkoholkarenz sowohl die Leberfunktion als auch das Überleben in jedem Stadium einer alkoholischen Lebererkrankung günstig beeinflusst. Ergebnisse: Täglicher Alkoholkonsum von mehr als 25 Gramm reinen Alkohols, etwas mehr als ¼ Liter Wein beim Mann und etwa die Hälfte bei der Frau sind, mit einem erhöhten Risiko für eine alkoholische Lebererkrankung (ALE) behaftet. Die ALE besteht aus einem breiten Spektrum von histopathologischen Veränderungen. Sie beginnt immer mit einer alkoholischen Fettleber, die sich in eine alkoholische Steatohepatitis weiterentwickeln kann. Fortgeschrittene Formen der ALE beinhalten die Leberfibrose, die Leberzirrhose und das hepatozelluläre Karzinom. In der Behandlung jeder Form der ALE ist die Alkoholabstinenz von zentraler Bedeutung. Ein Großteil der alkoholischen Fettlebern bildet sich unter Alkoholkarenz oder sogar Alkoholreduktion zurück. Die alkoholische Hepatitis, ein klinisches Syndrom mit hoher Mortalität, führt ohne Alkoholkarenz innerhalb von Tagen und Wochen zum Tode. Darüber hinaus ist selbst die Leberfibrose (perivenös und perisinusoidal) unter Alkoholkarenz rückbildungsfähig. Bei allen Formen der fortgeschrittenen ALE (kompensiert und nicht-kompensierte Leberzirrhose) wird die Mortalität durch Alkoholkarenz oder signifikante Reduktion im Gegensatz zum fortgesetzten Alkoholkonsum signifikant verringert. Selbst Patienten mit alkoholischer Leberzirrhose können über mehr als 20 Jahre ohne Komplikationen weiterleben, wenn sie komplett auf Alkohol verzichten. Schlussfolgerung: Im Vergleich zu Leberzirrhose anderer Ätiologie, wie zum Beispiel Zirrhosen, die durch das Hepatitis-B Virus oder das Hepatitis-C Virus verursacht sind, haben alkoholische Leberzirrhosen unter Alkoholkarenz eine wesentlich bessere Prognose. Damit ist Alkoholkarenz eine gute Therapie und der Erfolg jeder anderen neuen Therapie muss mit Alkoholkarenz verglichen werden.


2003 ◽  
Vol 41 (4) ◽  
pp. 333-342 ◽  
Author(s):  
F Stickel ◽  
H K Seitz ◽  
E G Hahn ◽  
D Schuppan

2000 ◽  
Vol 57 (4) ◽  
pp. 227-231
Author(s):  
Seitz ◽  
Pöschl

Da der Alkoholstoffwechsel vorwiegend in der Leber stattfindet, ist es nicht verwunderlich, daß dadurch der gesamte Intermediärstoffwechsel beeinflußt wird. Alkohol wird über drei Enzymsysteme abgebaut: die Alkoholdehydrogenase (ADH), das mikrosomale Alkohol oxidierende System (MEOS) und die Katalase. Aufgrund der in der ADH Reaktion produzierten Reduktionsäquivalente in Form von NADH entstehen eine ganze Reihe von Stoffwechselerkrankungen. Die alkoholische Lebererkrankung beinhaltet die Fettleber, die ein direktes Resultat der NADH-Produktion ist, die alkoholische Hepatitis und die Leberzirrhose. Die Risikofaktoren der alkoholischen Lebererkrankung sind neben zugeführter Alkoholmenge und Trinkmuster das weibliche Geschlecht und eine bestimmte genetische Prädisposition. Die alkoholische Hepatitis ist durch ein charakteristisches klinisches Erscheinungsbild, eine typische Laborchemie und eine spezifische Lebermorphologie gekennzeichnet. Ungünstige prognostische Faktoren sind fortgesetzter Alkoholkonsum, Cholestase und perivenuläre Fibrose. Die alkoholische Leberzirrhose zeigte ähnliche Komplikationen wie Zirrhosen anderer Ätiologie. Therapeutisch werden neben Abstinenz antioxidative Substanzen, Steroide und S-Adenosylmethionin eingesetzt. Auch die Lebertransplantation zeigt gute Langzeitergebnisse.


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