Zusammenfassung
Ziel der Studie Die Studie geht der Frage nach, ob in der Schweiz regionale
Unterschiede bei den Behandlungsergebnissen von elektiven Mamma-Resektionen bei
Brustkrebs bestehen und falls ja, ob eine mögliche Ursache in der
Krankenhausplanung seitens der Kantone zu Grunde liegen könnte.
Methodik Anhand der Inpatient Quality Indicators (CH-IQI) wird die
Ergebnisqualität auf Ebene der Schweizer Kantone analysiert und mit den
kantonalen Anforderungen, um diese Behandlung durchführen zu
können, verglichen.
Ergebnisse Kantonale Unterschiede wurden sowohl bei der
Ergebnisqualität anhand des Qualitätsindikators der
Brusterhaltung als auch bei dem Detaillierungsgrad der Anforderungen an die
Struktur- und Prozessqualität deutlich.
Schlussfolgerung Die Behandlungsqualität ist in der Schweiz kaum
transparent vergleichbar; eine Interpretation der verfügbaren
Qualitätsinformationen ist anspruchsvoll und für Patienten kaum
möglich. Um die aufgezeigten Qualitätsunterschiede zu
reduzieren, sollte die Krankenhausplanung interkantonal erfolgen, wie dies in
der hochspezialisierten Medizin umgesetzt wird.