räumliche verteilung
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Author(s):  
Sebastian Völker ◽  
Reinhard Hammerschmidt ◽  
Anke Spura

Zusammenfassung Hintergrund Idealerweise sollten Gesundheitsangebote und -maßnahmen zur Verbesserung der Impfquoten auf lokale Zielpopulationen, z. B. in räumlichen Clustern, zugeschnitten werden. Bisher wurden räumliche Cluster der Unterimmunisierung jedoch kaum beachtet und auf Basis kleinräumiger Daten typisiert. Ziel der Arbeit Anhand des Beispiels der Impfung gegen Masern, Mumps und Röteln (MMR) bei Kindern sollen in der vorliegenden Studie 1. die räumliche Verteilung nicht ausreichender MMR-Impfungen in Westfalen-Lippe kleinräumig identifiziert, 2. spezifische, räumliche Risikocluster mit nicht ausreichendem Impfschutz aufgezeigt und 3. räumlich-nachbarschaftliche Einflussfaktoren der unterschiedlichen Risikocluster als Ansatzpunkte für Public-Health-Interventionen beschrieben werden. Material und Methoden Grundlage waren Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL). Es wurden Geburtsjahrgangskohorten 2013–2016 von gesetzlich versicherten Kindern gebildet und auf Postleitzahlenebene (n = 410) aggregiert. Es wurden statistisch signifikante, räumlich kompakte Cluster und relative Risiken (RR) der Unterimmunisierung identifiziert. Lokale Risikomodelle wurden in binär logistischen Regressionen auf Basis von räumlich-nachbarschaftlichen Variablen geschätzt. Ergebnisse und Diskussion Für die Impfquoten „mindestens eine MMR-Impfung“ und „beide MMR-Impfungen“ wurden jeweils 2 signifikante Cluster der Unterimmunisierung identifiziert. Signifikante Risikofaktoren für niedrige Impfquoten umfassten Altersstruktur, sozioökonomische Variablen, Einwohnerdichte, medizinische Versorgung und Werthaltung. Die vorgeschlagene Methodik ist geeignet, räumliche Variationen des Impfverhaltens auf Basis der identifizierten Typologien für gezielte evidenzbasierte Interventionen zu beschreiben.


Gefahrstoffe ◽  
2021 ◽  
Vol 81 (01-02) ◽  
pp. 29-41
Author(s):  
Willigert Raatschen

Dieser Beitrag liefert quantitative Aussagen über die Virenlastreduktion bei Stoßlüftung von unterschiedlich langer Dauer und stellt sie vergleichend den Ergebnissen gegenüber, die durch das Aufstellen von CO2-Ampeln und durch dezentrale Filtersysteme erzielt werden. Vergleichsparameter sind die CO2-Konzentration und die potenzielle Virenexposition im Raum. In einem kleinen Büroraum und einem Klassenraum wurde bei Windstille und einseitiger Fensteröffnung der Luftaustausch ohne Querlüftung gemessen. Dieser bildet sich nur aufgrund von Temperaturunterschieden aus. Die Untersuchungen erfolgten für Fensteröffnungsdauern von 1 bis 4 min mit der GC-ECD-Tracergasmesstechnik (GC-ECD = Gaschromatograph mit Electron Capture Detector). Bei der Untersuchung im Klassenraum wurde an einem Sitzplatz ein zweites Tracergas zeitlich konstant ausgebracht, um die durch einen infizierten Schüler verursachte Virenausbreitung im Raum nachzubilden. Die verwendete Tracergasmesstechnik ermöglicht eine einfache und engmaschige Probenahme an vielen Stellen im Raum, wodurch die zeitliche und örtliche Virenausbreitung analysiert werden kann. So lassen sich auch Aussagen über die räumliche Verteilung und den Anstieg der Virenkonzentrationen im Raum nach dem Schließen der Fenster machen. Mit den Messdaten wurde ein Simulationsprogramm kalibriert, um die Wirksamkeit verschiedener Lüftungsvarianten der eines Raumluftfiltergeräts gegenüberzustellen.


Author(s):  
Judith Neumer ◽  
Manuel Nicklich

ZusammenfassungSelbstorganisierte Teamarbeit ist ein zentrales Moment agilen Arbeitens. Häufig machen die räumliche Verteilung von Teams, der zentrale Anspruch der Kundenintegration und die sich überlappenden Organisationsprinzipien von agilen Teams und nicht agilen Organisationsumwelten eine eindeutige Teamabgrenzung schwer. Es zeigt sich eine Fluidität agiler Teams, in der weder die innere Struktur, noch die Zugehörigkeit und die Grenzen nach außen immer klar benannt werden können. Ziel des Beitrags ist daher die genauere Bestimmung der Konstitution von fluiden Teams in konkreten agilen Arbeitskontexten und ihrer Bedeutung für selbstorganisierte Arbeitsprozesse. Es zeigt sich, dass Grenzziehung und innere Strukturierung zentrale Bedingungen für die Selbstorganisation fluider Teams in agilen Kontexten sind. In diesem Kontext nimmt auch die Digitalisierung eine ambivalente Rolle ein. Gilt sie unter anderem als Treiber bzw. Garant für die Entwicklung agiler Ansätze in der Projektarbeit so zeigt sich in unseren Untersuchungen, dass insbesondere die räumliche Verteilung von Teams auch durch digitale Tools nur begrenzt überbrückt werden kann. „Wer“ und „wie“ das Team ist, ist dabei grundlegend offen und muss immer wieder – bspw. unter Nutzung der vorgestellten Modelle – bestimmt werden.


2020 ◽  
Vol 171 (2) ◽  
pp. 79-90
Author(s):  
Andrea D. Kupferschmid ◽  
Pascal A. Gmür

Einschätzung des Verbisseinflusses in zwei Wildräumen des Kantons St. Gallen Im Frühjahr 2018 wurde in einem Wildraum mit viel Verjüngung und gutachtlich wenig Verbiss (Wildraum 2) sowie einem mit weniger Verjüngung und gutachtlich viel Verbiss (Wildraum 8) eine Pilotstudie zur Einschätzung des Einflusses von Verbiss durch wildlebende Huftiere auf die Baumverjüngung durchgeführt. In einem systematischen Raster mit 903 Probeflächen wurden die nächsten zwei Bäumchen je Art und Höhenklasse vermessen. Die Endtriebverbiss-Stärke wurde in fünf Klassen angesprochen (kein Verbiss, leichter Endtriebverbiss, starker Endtriebverbiss, beschädigt, kein Endtrieb vorhanden). Mit diesen Daten wurden je Baumart die räumliche Verteilung, die Dichte, die Durchwuchszeit sowie die durch Verbiss bedingten Änderungen in den relativen Höhenzuwächsen der verschiedenen Baumarten untereinander berechnet. Im Wildraum 8 war die Verjüngung von beim Wild beliebten Baumarten spärlich und auf wenige Probeflächen beschränkt. Die errechnete Durchwuchszeit der Tanne im Wildraum 8 war gegenüber der Fichte im Wildraum 8 und gegenüber der Fichte und der Tanne im Wildraum 2 verbissbedingt um etwa einen Drittel erhöht. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass im Wildraum 8 nicht nur die Etablierungsbedingungen tendenziell schlechter als im Wildraum 2 waren, sondern auch der Verbisseinfluss früher einsetzte (d.h. bei kleineren Bäumchen und bereits bei leichtem Endtriebverbiss) und der Verbiss an Tanne und Fichte häufiger war. Es liegt deshalb nahe, dass die geringere Stammzahl von Tanne und Ahorn im Wildraum 8 mindestens teilweise durch Totverbiss bedingt sein könnte.


Der Notarzt ◽  
2020 ◽  
Vol 36 (01) ◽  
pp. 16-23
Author(s):  
Florian Breuer ◽  
Christopher Pommerenke ◽  
Lisa Wollenhaupt ◽  
Stefan Poloczek

Zusammenfassung Hintergrund Obdachlose stellen eine besonders vulnerable Gruppe dar. Mit Obdachlosigkeit gehen viele zusätzliche Risiken einher, die auch Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Viele Obdachlose suchen vermehrt Notaufnahmen auf. Eine Rolle spielt hier insbesondere die Kombination aus einer Abhängigkeitserkrankung mit einem psychischen Leiden. Methodik Die Arbeit untersucht das Vorkommen und die Eigenschaften von obdachlosen Frequent Usern im Rettungsdienst. Weiterhin wird die räumliche Verteilung betrachtet. Es wurde ein Zeitraum von einem Jahr anhand der Daten des Einsatzleitsystems betrachtet und ausgewertet. Ergebnisse In einem Zeitraum von 12 Monaten wurden 131 obdachlose Patienten als High Frequent User (7 – 10 Einsätze/Jahr) und Super Frequent User (≥ 11 Einsätze/Jahr) identifiziert, wobei der Anteil an Super Frequent Usern überwiegt. Insgesamt wurden durch diese 2021 Einsätze verursacht. Die Patienten waren im Durchschnitt 45,6 Jahre alt und zu 81% männlichen Geschlechts. Alarmierungen erfolgten insbesondere zum Stichwort „Intoxikation“ oder zum „Psychiatrischen Notfall“. Zu Einsätzen kam es wiederholt an bestimmten „Hot Spots“, es konnte gezeigt werden, dass sich Einsätze insbesondere in bestimmten lebensweltlich orientierten Räumen (LOR) konzentrieren. Diskussion Einsätze in Zusammenhang mit obdachlosen Frequent Usern sind zahlenmäßig durchaus relevant. Obwohl es verschiedene aufsuchende Systeme, insbesondere durch Wohlfahrtsverbände, zur medizinischen Versorgung gibt, scheinen sie diese Patientengruppe nicht zu erreichen. Eine Anbindung aufsuchender Sozialarbeit an die Notfallrettung, wie bereits in anderen Ländern erprobt, könnte insbesondere im Bereich von „Hot Spots“ zu einer Reduktion der Einsätze beitragen.


2020 ◽  
Author(s):  
Sebastian Jeworutzki ◽  
Jörg-Peter Schräpler

Das Phänomen der räumlichen Konzentration unterschiedlicher Sozialgruppen im städtischen Raum – die soziale Segregation – steht angesichts von vielerorts steigenden Mieten und verstärkter Flucht- und Binnenmigration wieder stärker im Blick der öffentlichen Debatte. In den Kommunen wird die ungleiche räumliche Verteilung ökonomischer und sozial-kultureller Bedingungen bereits vielfach mit einer Sozialraumorientierung und ressortübergreifenden Handlungsansätzen gewürdigt. In dem vorliegenden Kurzbericht wird nun eine Bestandsaufnahme des Ausmaßes und der Entwicklung der sozialen Segregation in den nordrhein-westfälischen Städten zwischen 2009 und 2017 vorgenommen. Auf der Grundlage von kleinräumigen SGB II-Daten des Statistischen Landesamtes NRW (IT.NRW) wird für die Jahre 2009, 2013 und 2017 untersucht, wie sich die SGB II- und Bedarfsgemeinschaftsquoten in den Bezirken der Gemeinden entwickelt haben. Dabei wird der Frage nachgegangen, ob sich generelle Unterschiede zwischen den Regionen des Landes feststellen lassen, wie hoch die soziale Benachteiligung einzelner Bezirke im Land ist und wie sich diese zwischen 2009 und 2017 verändert hat. Bei den Analysen wird zudem die Situation der Bedarfsgemeinschaften von geflüchteten Personen gesondert betrachtet und untersucht in welchen räumlichen Kontexten die erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im Kontext von Fluchtmigration leben.


2019 ◽  
Vol 42 (02) ◽  
pp. 133-143
Author(s):  
Nina Eberhardt ◽  
Katharina Kneer ◽  
Vikas Prasad

ZusammenfassungDas Gebiet der Onkologie hat sich in den letzten Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt. Klassische Chemotherapien werden aktuell zunehmend durch neue, zielgerichtete „State-of-the-Art“-Therapien ersetzt. Diese zielgerichteten Therapien basieren auf einer Zusammenführung von Informationen aus der molekularen Pathologie, spezifischen Tumormarkern und fortgeschrittener Bildgebungstechnik. PET/CT und PET/MRT bieten aufseiten der Bildgebung hierbei die einzigartige Möglichkeit funktionelle und anatomische Informationen in einer Untersuchung zu vereinen. Bis vor Kurzem wurden PET- und CT/MRT-Bilder meistens binär (Tumor ja/nein) analysiert ohne wesentliche Informationen über die räumliche Verteilung von relevanten Bildparametern innerhalb einer Tumorläsion zu erheben. Mit der Entwicklung und dem Voranschreiten von Texturanalyse-Softwares der nächsten Generation ist es jetzt möglich eine Tumorläsion auch bez. ihrer Heterogenität und Expression spezifischer Zielstrukturen auf den Tumorzellen zu charakterisieren. Jedoch gibt es bei diesem Vorgehen mehrere Herausforderungen, wobei die wichtigste ist, die durch die Texturanalysen generierten großen Datenmengen zu interpretieren. Der Erfolg des „Machine Learning“/des maschinellen Lernens in anderen Gebieten der Wissenschaft, welche mit ähnlich großen Datenmengen umgehen müssen, hat ein neues Kapitel in der zielgerichteten Onkologie mit radioaktiv-markierten Proben eröffnet. In unserem Review-Artikel haben wir das primäre Ziel, aktuelle Literatur und zukünftige Trends der Integration von „Machine Learning“ in der Onkologie durch die Nutzung der Fusionsbildgebung mittels PET/CT oder PET/MRT zusammengefasst.


2017 ◽  
Vol 28 (6) ◽  
pp. 28-35
Author(s):  
Thomas Kopetsch ◽  
Brian Göbel ◽  
Thomas Kistemann

2017 ◽  
Vol 61 (3-4) ◽  
Author(s):  
Nicole Palan

AbstractIn empirischen Untersuchungen werden Konzentrations- und Ungleichheitsindizes oftmals verwendet, um Informationen über die räumliche Verteilung von Industrien zu komprimieren. Das sich aus einer Maßzahl ergebende Bild über das Ausmaß an Konzentration (Ungleichheit) sowie die Veränderungen über die Zeit hinweg können jedoch in Abhängigkeit des gewählten Index divergieren. Grundsätzlich kann zwischen absoluten und relativen Indizes einerseits sowie zwischen Konzentrations- und Ungleichheitsindizes andererseits unterschieden werden. Das Papier geht auf die unterschiedlichen Charakteristika der einzelnen Indizes ein und zeigt auf, was bei der Wahl des Index für empirische Studien zu beachten ist. Die Analyse zeigt zudem, dass es keinen Index gibt, der anderen Indizes überlegen ist. Je nach Fragestellung sollte daher entschieden werden, welcher Index der geeignetste ist.


2017 ◽  
Vol 61 (1) ◽  
pp. 1-22 ◽  
Author(s):  
Christoph Alfken ◽  
Daniel Vossen ◽  
Rolf Sternberg

Zusammenfassung:Empirische Analysen zur Wirtschaftsgeographie der „Kreativen Klasse“ beschränken sich zumeist auf urbane Regionen. Der vorliegende Artikel testet drei von Richard Floridas Kernaussagen für das überwiegend nicht urban geprägte Bundesland Niedersachsen in Deutschland: die räumliche Verteilung der Mitglieder der „Kreativen Klasse“, ihr Binnenmigrationsmuster und ihre Gründungsmotive. Einige von Floridas Annahmen bestätigen sich auch für Niedersachsen, andere nicht. Politische Handlungsempfehlungen am Ende des Textes sollen helfen, die Wirkungen der Beschäftigungseffekte der „Kreativen Klasse“ auf die übrige Wirtschaft Niedersachsens zu steigern.


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