Managing threats: A grounded theory of counseling engagement in clients with experiential avoidance

Author(s):  
Michael M. Tursi ◽  
Craig R. Sellers ◽  
Andre Marquis
Pflege ◽  
2000 ◽  
Vol 13 (1) ◽  
pp. 53-63 ◽  
Author(s):  
Doris Arnold
Keyword(s):  

Der Theorie-Praxis-Konflikt in der Pflege ist ein bekanntes Phänomen. Bisher liegen jedoch, insbesondere auf die Verhältnisse in der BRD bezogen, kaum fundierte Pflegeforschungsergebnisse zu diesem Thema vor. So wurde ein an den Methoden der Grounded Theory orientiertes qualitatives Forschungsprojekt zur Theorie-Praxis-Vermittlung am Beispiel einer innerbetrieblichen Fortbildungsveranstaltung zu Kinästhetik in der Pflege durchgeführt, das näher untersuchen sollte, was die Umsetzung von Kinästhetik in die Pflegepraxis beeinflußt. Die Forscherin hat dazu nach der Schulung mit den TeilnehmerInnen unter anderem halbstrukturierte Interviews zu deren Erlebnissen bei der Anwendung des Gelernten in ihrer täglichen Arbeit auf Station durchgeführt. Als Ausschnitt aus den Ergebnissen wird der Einfluß der Kategorie «Eigenschaften von Kinästhetik» auf die Umsetzung durch die TeilnehmerInnen an einer Fortbildungsveranstaltung zu diesem Thema dargestellt. Damit wird etwas darüber ausgesagt, inwiefern die Tatsache, daß Kinästhetik als etwas Praktisches, etwas Fremdes und Exotisches, als mit Nähe verbunden, schwierig oder riskant wahrgenommen wird, Auswirkungen auf die Anwendung des neu gelernten Wissens in der Praxis hat. Der Bezug dieser Kategorie zur Schlüssel-Kategorie «Einbau von Wissen und von Neuem» wird abschließend aufgezeigt. Die Ergebnisse der Studie machen deutlich, daß die ausschließliche Konzentration auf Wissensvermittlung der Komplexität des Umsetzungsprozesses nicht gerecht wird.


2009 ◽  
Vol 22 (4) ◽  
pp. 169-174
Author(s):  
Andrea Zielke-Nadkarni
Keyword(s):  

Hintergrund: Dieser Beitrag präsentiert die Ergebnisse verschiedener qualitativ-explorativer Studien zu Biographien von NS-Verfolgten mit Migrationshintergrund (Juden aus der GUS, Roma, Sinti und ehemaligen polnischen Zwangsarbeitern). Ziel ist die Erhebung der spezifischen Pflegebedürfnisse dieser vulnerablen Klientel im Hinblick auf ihre Abhängigkeit von anderen im Alter, wenn sie medizinische und pflegerische Versorgung benötigt. Methode: Semi-strukturierte Interviews auf der Basis der Grounded Theory wurden eingesetzt, um die soziale und familiale Situation der Befragten zu untersuchen. Ergebnisse: Die Angst, offen über ihre Verfolgungserfahrungen zu sprechen, ist das hervorstechendste Merkmal all dieser Migranten. In vielen Fällen hat das Trauma die Verbindung zu ihrer Umgebung gebrochen und ausgeprägte Gefühle der Isolation und Hilflosigkeit hervorgerufen. Obwohl sie aus unterschiedlichen sozialen Milieus stammen, gibt es eine Reihe von Verhaltensweisen, die ihnen gemeinsam sind und auf eine Verfolgungsgeschichte hinweisen. Zugleich enthüllt die Befragung ihren unsicheren Status als Migranten und ihr Leben in einer Gesellschaft, die sie oft als marginalisierend und ausschließend empfinden.


Pflege ◽  
2006 ◽  
Vol 19 (04) ◽  
pp. 0260-0260 ◽  
Author(s):  
Barney Glaser ◽  
Anselm Strauss
Keyword(s):  

Pflege ◽  
2015 ◽  
Vol 28 (6) ◽  
pp. 329-338 ◽  
Author(s):  
Helen Kohlen ◽  
Joan McCarthy ◽  
Regina Szylit Buosso ◽  
Ann Gallagher ◽  
Tom Andrews
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Hintergrund: Intensivstationen sind traditionell Settings, die hochtechnisierte Behandlungsverfahren für Menschen in lebensbedrohlichen Situationen einer Krankheit oder eines Unfalls einsetzen. Fragen zur Therapiebegrenzung und Therapiereduktion sowie zum Therapieabbruch sind mit ethischen Dilemmata verbunden. Pflegerische Entscheidungsfindungsprozesse und pflegerische Aktivitäten in unterschiedlichen Ländern sind bisher wenig erforscht. Fragestellung: Welche pflegerischen Entscheidungsfindungsprozesse und Aktivitäten lassen sich am Lebensende in verschiedenen Ländern identifizieren und beschreiben? Ziel: Ziel der Studie ist die Identifikation eines pflegerischen Terrains, wenn es um Entscheidungen und Aktivitäten in der Betreuung und Versorgung von PatientInnen am Lebensende auf der Intensivstation geht. Methode: Semi-strukturierte Interviews wurden mit 51 Pflegenden durchgeführt: zehn in Brasilien, neun in England, zehn in Deutschland, zehn in Irland und zwölf in Palästina. Die Interviews wurden nach dem Verfahren der Grounded Theory aufbereitet und analysiert. Ergebnis: Als Ergebnis der Untersuchung konnte der Prozess des Wechsels von Aktivitäten, die auf Heilung ausgerichtet sind, hin zu Aktivitäten, die auf Sterbebegleitung ausgerichtet sind, als ein dynamischer identifiziert werden. Er wurde mit der Kernkategorie «Dialogisches Realisieren und Reorientieren» begrifflich gefasst: Der Wechsel an Aktivitäten geht einher mit Verhandlungen zwischen Pflegenden und ÄrztInnen, Angehörigen sowie in Zwiegesprächen mit sich selbst. Darüber hinaus ist der Prozess durch stetige Re-Orientierungen gekennzeichnet, die durch wechselnde Patientenbefunde und Realisierung der aktuellen Situation ausgelöst werden. Die zentralen pflegerischen Aktivitäten sind «Konsenssuche» und «Emotionale Stützung» (Subkategorien). Schlussfolgerung: Es lässt sich ein pflegerisches Terrain von Aktivitäten am Lebensende von PatientInnen auf der Intensivstation in allen Ländern identifizieren und beschreiben. Es ist allerdings unklar, ob die pflegerischen Aktivitäten in Bezug auf eine Begleitung der Angehörigen in einer Form dominieren, die Beziehungen zu PatientInnen und Respekt vor ihrer Autonomie in den Hintergrund treten lässt. Eine Feldstudie könnte Antworten auf diese Frage ermöglichen.


Pflege ◽  
2017 ◽  
Vol 30 (2) ◽  
pp. 77-83 ◽  
Author(s):  
Julia Lademann ◽  
Christiane Schaepe ◽  
Michael Ewers

Zusammenfassung. Hintergrund: In Deutschland gewinnt die häusliche Versorgung beatmeter Patienten / innen an Bedeutung. Zur Situation darin involvierter Angehöriger gibt es aber kaum Daten. Ziel: Erkenntnisse zur Situation von Angehörigen in der häuslichen Beatmungspflege zu gewinnen, um ihre Rolle und Funktion in diesem Versorgungsbereich verstehen und einordnen zu können. Methode: Im Rahmen einer mehrteiligen qualitativen Studie wurden problemzentrierte Interviews mit Angehörigen (N = 15) von häuslich beatmeten Patienten / innen geführt und thematisch in Anlehnung an Prinzipien der Grounded Theory analysiert. Ergebnisse: Angehörige erbringen in der häuslichen Beatmungspflege ein unterschiedlich breites und anspruchsvolles Spektrum an Versorgungsleistungen (z. B. Haushalt, Organisation, pflegerisch-therapeutische Arbeit). Die Aufgaben- und Verantwortungsteilung zwischen den Pflegefachkräften und Angehörigen scheint aber in vielen Fällen ungeklärt und die Grenzen zwischen beider Expertise wenig reflektiert. Angehörige wünschen sich eine alltagsnahe Stärkung ihrer Kompetenzen durch qualifizierte Pflegefachkräfte – entsprechende Angebote (wenn es sie gibt) sind aus ihrer Sicht aber nicht immer hilfreich. Schlussfolgerungen: Angehörige, die sich in der häuslichen Beatmungspflege engagieren, sollten mit ihrem Wissen und Einsatz gewürdigt und nicht als Bittsteller und Dauerbelastete behandelt werden. Eine bedarfsgerechte professionelle Unterstützung müsste daher vor allem auf partnerschaftlichen Einbezug und gezielte Förderung ihrer Expertise setzen.


2014 ◽  
Vol 25 (4) ◽  
pp. 211-220 ◽  
Author(s):  
Christian Widdascheck
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Der Artikel stellt zentrale Erkenntnisse einer qualitativ-empirischen Forschungsarbeit vor, die nach der spezifischen Belastung von Asylsuchenden und dem Potential der Kunsttherapie fragt, auf diese zu antworten. Ausgehend von zwei problematischen Tendenzen im Forschungsfeld (Victimisierung/begriffliche Ungenauigkeit) wird die qualitative Forschungsmethodologie begründet. Danach wird das Forschungsdesign vorgestellt, das sich an der Grounded Theory orientiert. Die Frage nach der besonderen Belastung von Asylsuchenden wird zusammenfassend im Modell der „akkumulativen Belastung“ beschrieben (Akkumulation aus der extrem reduzierten Lebenswelt durch die asylrechtlichen Bestimmungen und den Vorerfahrungen im Herkunftskontext). Vor diesem Hintergrund wird in einem zweiten Schritt das Potential der Kunsttherapie in der Arbeit mit Asylsuchenden im Wirkmodell „Kunsttherapie als doppelter Modus zur Realisation von Responsivität“ beschrieben. Grundlage hierfür ist eine leibphänomenologische Perspektive auf die kunsttherapeutische Praxis. Darauf aufbauend wird in einem letzten Schritt ein Konzept von Kunsttherapie als einer transkulturellen Praxis entwickelt.


2010 ◽  
Vol 9 (4) ◽  
pp. 181-194 ◽  
Author(s):  
Jürgen Weibler ◽  
Sigrid Rohn-Endres

This paper develops an understanding of how shared leadership emerges in social network interactions. On the basis of a qualitative research design (grounded theory methodology – GTM) our study in two interorganizational networks offers insights into the interplay between structures, individuals, and the collective for the emergence of shared network leadership (SNL). The network-specific Gestalt of SNL appears as a pattern of collective and individual leadership activities unified under the roof of a highly developed learning conversation. More importantly, our findings support the idea that individual network leadership would not emerge without embeddedness in certain high-quality collective processes of relating and dialogue. Both theoretical and practical implications of this original network leadership perspective are discussed.


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