ZusammenfassungUnter den Leitsymptomen bei degenerativen Gelenkerkrankungen ist es in der Regel der Schmerz, der Patienten zum Arzt führt. In dieser Arbeit wird dargestellt, welche Rolle die medikamentöse Behandlung im Gesamtkontext aller Behandlungsmöglichkeiten (konservativ und operativ) spielt. Dazu werden nationale und internationale hochrangige Leitlinien analysiert. Ergänzt werden diese Daten durch die Ergebnisse umfassender Metaanalysen (Cochrane Collaboration u. a.). Aus den Resultaten ergeben sich Hinweise auf Effektivität und Sicherheit der untersuchten Präparate, die Auswirkungen auf die nationalen und supranationalen Zulassungsmodalitäten haben. Besondere Bedeutung haben nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR), deren Wirkungsprinzip entweder die selektive oder auch die nichtselektive Hemmung der Zyklooxygenase-2 ist. Sie kommen (in der Literatur übereinstimmend eingeschätzt) insbesondere dann zum Einsatz, wenn bei den Arthrosen entzündliche Prozesse (Aktivierung) vorliegen. Dabei ist vor allem auf gastrointestinale, kardiovaskuläre und renale Komplikationen zu achten.