Odontogene Tumoren und Knochentumoren der Kieferregion

Der Pathologe ◽  
2017 ◽  
Vol 39 (1) ◽  
pp. 35-41 ◽  
Author(s):  
D. Baumhoer
Keyword(s):  
2014 ◽  
Vol 42 (05) ◽  
pp. 331-335 ◽  
Author(s):  
I. Völker ◽  
P. Kammeyer ◽  
B. Hinzmann ◽  
D. Lüerssen ◽  
W. Baumgärtner ◽  
...  

ZusammenfassungEin 3,5 Jahre altes, männlich-kastriertes Zwergkaninchen wurde mit einer vorberichtlich schnell wachsenden Umfangsvermehrung in der Gingiva des Oberkiefers vorgestellt. Die Neubildung wurde vollständig chirurgisch exzidiert. Histopathologisch ließ sich ein expansiv wachsendes, multilobuläres, teils zystisches, peripheres keratinisierendes Ameloblastom nachweisen. Die immunhistologische Phänotypisierung der Tumorzellen ergab eine zytoplasmatische Markierung mit verschiedenen Panzytokeratin-Antikörpern. Graduell variabel wurden die Zytokeratine 5/6, 7, 10 und 14 exprimiert. Zytokeratin 20 war nicht nachweisbar. Vimentin wurde im Zytoplasma von mesenchymalen Zellen des Stromas exprimiert. Außerdem wurde im Kern von ca. 10% der Tumorzellen das Protein des Tumorsuppressorgens p53 und in ca. 5% der Proliferationsmarker Ki67 festgestellt. Odontogene Tumoren sollten bei Kaninchen mit Umfangsvermehrungen am Kiefer differenzialdiagnostisch berücksichtigt werden.


2007 ◽  
Vol 35 (04) ◽  
pp. 255-261
Author(s):  
A. M. Keller ◽  
D. Nitzl ◽  
B. Hauser ◽  
D. Wehbrink ◽  
E. Muggli ◽  
...  

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Diagnostik und chirurgische Behandlung eines odontogenen Tumors bei einer Kuh. Patient und Methode: Eine dreieinhalbjährige Braunvieh-Kuh zeigte chronisch reduzierte Fresslust und vermehrtes Zungenspiel. Bei der Untersuchung der Maulhöhle konnte unmittelbar aboral der verkürzten Backenzahnreihe des rechten Oberkiefers ein in Richtung Kieferhöhle ziehender Fistelkanal palpiert werden. Röntgenologisch fehlte der dritte Oberkiefermolar (M3) und ein ektopischer Backenzahn lag in Höhe der rechten Kieferhöhle. Zwischen dem zweiten Oberkiefermolaren (M2) und dem ektopischen Backenzahn befand sich eine rundliche Zone verminderter Knochendichte. Die kaudalen Wurzeln des zweiten Oberkiefermolaren (M2) erschienen geschädigt. Die computertomographische Untersuchung erlaubte die genauere Lokalisation des ektopischen Zahns und die dreidimensionale Abgrenzung der ausgedehnten Osteolysezone. Die Kortikalis des Tuber maxillae war ausgedünnt und unregelmäßig. Die Verdachtsdiagnose lautete Alveolarperiostitis des rechten zweiten Oberkiefermolaren mit ausgedehnter Osteomyelitis und möglicherweise sekundär infizierter ektopischer Zahnanlage des dritten Oberkiefermolaren. Ergebnisse: Die Entfernung des ektopischen Zahns sowie des veränderten M2 rechts erfolgte in Inhalationsnarkose über einen lateralen Zugang zum Tuber maxillae. Zusätzlich wurde viel nekrotisches Material aus der Osteolysezone entfernt und eine sie umgebende dickwandige, brüchige Kapsel abgelöst. Histologisch wies das entfernte Gewebe das charakteristische Bild eines ameloblastischen Fibrodentinoms auf. Die postoperative Phase war unter lokaler Wundbehandlung und Gabe von Antibiotika und Antiphlogistika unauffällig. Die Kuh entwickelte eine gute Fresslust und ansteigende Milchleistung und zeigte sich sieben Monate postoperativ klinisch unauffällig und bei ungestörtem Allgemeinbefinden. Schlussfolgerungen und klinische Relevanz: Odontogene Tumoren können beim Rind Ursache von Kaustörungen sein. Da sie meist gutartig sind, lassen sie sich erfolgreich chirurgisch behandeln.


2011 ◽  
Vol 39 (05) ◽  
pp. 305-312 ◽  
Author(s):  
B. Boehm ◽  
W. Breuer ◽  
W. Hermanns

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Odontogene Tumoren kommen bei Hund und Katze, wie auch bei den übrigen Haustierarten und beim Menschen, selten vor und können schwer zu diagnostizieren sein. In der vorliegenden Studie wurde eine größere Anzahl odontogener Tumoren von Hund und Katze histopathologisch untersucht und klassifiziert mit dem Ziel, eine verlässliche Grundlage für die Diagnostik dieser Tumoren zu schaffen. Material und Methoden: In der retrospektiven Studie wurden von 1390 kaninen und 317 felinen oralen Tumoren aus den Jahren 1977 bis 2007 die odontogenen Neoplasien selektiert, histopathologisch charakterisiert und anhand der aktuellen human-und veterinärmedizinischen WHO-(World Health Organization) Klassifikationen odontogener Tumoren (2005 bzw. 2003) eingeteilt. Ergebnisse: 18% (n = 250) der kaninen und 3,2% (n = 10) der felinen oralen Tumoren erwiesen sich als odontogen. Sie ließen sich in benigne (epitheliale, epitheliale und ektomesenchymale sowie ektomesenchymale) und maligne odontogene Tumoren (Karzinome und Sarkome) mit insgesamt 12 Entitäten unterteilen. Sowohl beim Hund wie auch bei der Katze war das odontogene Fibrom der am häufigsten diagnostizierte Tumor (n = 167 bzw. n = 4). An zweiter Stelle folgte beim Hund das Ameloblastom (n = 74), bei der Katze das ameloblastische Fibrom (n = 2). Vier der 12 Entitäten konnten anhand beider, sieben lediglich anhand der human-, zwei lediglich anhand der veterinärmedizinischen WHO-Klassifikation klassifiziert werden. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die prognostische Bewertung von Tumorerkrankungen ist von größter klinischer Relevanz und setzt eine eindeutige Diagnose voraus. Insbesondere bei seltenen und histomorphologisch komplexen odontogenen Tumoren genügt die aktuelle veterinärmedizinische WHO-Klassifikation diesem Anspruch nicht und bedarf einer Überarbeitung und Erweiterung. Wirkungsvoller im Einsatz erwies sich die humanmedizinische WHO-Klassifikation.


2000 ◽  
Vol 4 (S1) ◽  
pp. S187-S195 ◽  
Author(s):  
Karsten K. H. Gundlach
Keyword(s):  

2007 ◽  
Vol 219 (4) ◽  
pp. 234-239 ◽  
Author(s):  
D. Hermes ◽  
S. Krüger ◽  
A. Entenmann

Der Pathologe ◽  
2008 ◽  
Vol 29 (3) ◽  
pp. 175-188 ◽  
Author(s):  
P.A. Reichart ◽  
G. Jundt
Keyword(s):  

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