Endovenöse Lasertherapie der Varikose – Evidenz und Perspektiven

2014 ◽  
Vol 19 (7) ◽  
pp. 622-628 ◽  
Author(s):  
C.-G. Schmedt ◽  
S. Dikic ◽  
A. Esipova ◽  
S. Demhasaj ◽  
T. Küspert ◽  
...  
Phlebologie ◽  
2003 ◽  
Vol 32 (05) ◽  
pp. 131-137 ◽  
Author(s):  
T. M. Proebstle

ZusammenfassungEndoluminale Techniken scheinen sich zu einer bedeutenden methodischen Erweiterung in der operativen Therapie der Varikose zu entwickeln. An die Stelle der Beseitigung pathologischer Refluxe durch chirurgische Entfernung des ganzen Gefäßes tritt die alleinige Okklusion des Gefäßlumens, um so eine Normalisierung der Hämodynamik zu erreichen. Auf Grund ihrer guten Steuerbarkeit und ihren verhältnismäßig schnellen Durchführbarkeit hat die endovenöse Lasertherapie (ELT) eine herausgehobene Position gegenüber anderen endoluminalen Verfahren. Die vorliegende Arbeit stellt Entwicklung, Wirkungsweise und Effizienz der ELT dar und präsentiert eigene Ergebnisse von über 500 Eingriffen mit dem 940-nm-Diodenlaser seit Anfang 2001.


Praxis ◽  
2012 ◽  
Vol 101 (20) ◽  
pp. 1297-1307 ◽  
Author(s):  
Djalali ◽  
Mikulicic ◽  
Berwarth ◽  
Rosemann ◽  
Rosemann

Zunehmend etablieren sich minimal-invasive Verfahren in der Varizenbehandlung. Die kurz- bis mittelfristigen Ergebnisse der endovenösen Verfahren sind gut: Die Erfolgsraten sind vergleichbar mit dem chirurgischen Stripping, die Rehabilitationszeiten und Komplikationsraten sind jedoch besser. Die höchste Erfolgsrate verzeichnet bislang die endovenöse Lasertherapie (EVLT). Die endovenöse Radiofrequenzobilateration (RFO) hat jedoch grosse Fortschritte gemacht und erzielt mittlerweile ähnlich gute Kurzzeitergebnisse bei einem besseren Nebenwirkungsprofil. Die ultraschallgesteuerte Schaumsklerosierung hat die Sklerosierungsverfahren mit flüssigem Agenz verdrängt. Prinzipiell kann dieses Verfahren mit allen anderen kombiniert werden. Als Monotherapie verliert die Schaumsklerosierung gegenüber den thermoablativen Verfahren EVLT und RFO jedoch klar an Stellenwert, da die mittelfristigen Ergebnisse schlechter sind. Um eine evidenzbasierte Rangfolge festzulegen, sind prospektive randomisierte Vergleichsstudien notwendig. Die minimale Invasivität ermöglicht eine ambulante Behandlung. Ob sie damit auch kostengünstiger ist, bleibt abzuwarten.


Phlebologie ◽  
2007 ◽  
Vol 36 (05) ◽  
pp. 250-255 ◽  
Author(s):  
E. Rabe ◽  
F. Pannier

Zusammenfassung Ziel: In den vergangenen Jahren haben Methoden mit geringem invasivem Vorgehen wie die endovenöse Lasertherapie (ELT) das Therapiespektrum der Varikose ergänzt. Berichte hierzu belegen die hohe Erfolgsrate der ELT, wobei die Definition des Erfolges uneinheitlich ist. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es die Therapieergebnisse anhand eines standardisierten Protokolls zu beurteilen. Patienten, Material, Methoden: In der nicht randomisierten, prospektiven Studie schlossen wir insgesamt 67 unselektierte Beine von 65 Patienten ein, die eine duplexsonographisch nachgewiesene Stammvarikose der VSM oder der VSP aufwiesen. Diese wurden im Mittel 2,2 Jahre ( 0,5–3,5 Jahre ) nach ELT klinisch und duplexsonographisch standardisiert nachuntersucht. Die ELT wurde mit einem 980 nm Diodenlaser im gepulsten Modus in Tumeszenzlokalanästhesie durchgeführt. Sämtliche Patienten erhielten eine Thromboembolieprophylaxe mit niedermolekularem Heparin und eine Kompressionstherapie. Ergebnisse: Mit einer Energiedichte von 48 J/cm Vene gelingt eine Refluxausschaltung nach 2,2 Jahren in 88,1 % der Fälle. Liegt kein Reflux mehr vor, so ist bei der Mehrzahl dieser Fälle (69,5%) die behandelte Vene nicht mehr nachweisbar. Ein geringer Teil der verbleibenden Fälle ohne Reflux weist auch weiterhin einen antegraden Flow auf (13,6%). In allen Gruppen mit noch darstellbarer Vene kam es zu einer Durchmesserreduktion von ca. 50%. In allen Gruppen verbesserte sich die klinische Klassifikation (CEAP) in ähnlicher Weise und in allen Gruppen konnte eine sehr hohe Patientenzufriedenheit erreicht werden. Unter klinischen Gesichtspunkten kann 2,2 Jahre nach ELT in über 90% der Fälle von einem Ergebnis mit sehr hoher Patientenzufriedenheit gesprochen werden. Bei keinem der 67 behandelten Fälle trat eine schwerwiegende Komplikation (z. B. tiefe Beinvenenthrombose) auf. Schlussfolgerung: Zusammenfassend lässt sich anhand der hier vorliegenden Studie zeigen, dass die Therapie von VSM und VSP mittels ELT eine sowohl minimalinvasive als auch sichere und effiziente Therapieoption darstellt und eine hohe mittelfristige Erfolgsrate aufweist. Bei der Beurteilung der Ergebnisse sollten nicht nur standardisierte duplexsonographische sondern auch klinische Kriterien verwendet werden.


Phlebologie ◽  
2004 ◽  
Vol 33 (03) ◽  
pp. 106-109 ◽  
Author(s):  
F. M. Pannier ◽  
S. Schuller-Petrovic ◽  
M. Offermann ◽  
U. Hohenleutner ◽  
E. Rabe ◽  
...  

ZusammenfassungDie endovenöse Lasertherapie (ELT) ist die planvolle Ausschaltung von subkutanen und intrafaszial gelegenen Varizen durch intraluminale Laseranwendung. Nur Ärzte sollen die ELT anwenden, die über phlebologische Spezialkenntnisse und -fertigkeiten verfügen, d. h. sie beherrschen sowohl die Methode als auch die Diagnose- und Indikationsstellung sowie die Therapieplanung phlebologischer Krankheitsbilder und üben dies regelmäßig aus. Der Therapeut muss außerdem ggf. ergänzende Nachbehandlungen durchführen können und mit alternativen Therapieverfahren vertraut sein.


Phlebologie ◽  
2006 ◽  
Vol 35 (06) ◽  
pp. 294-299 ◽  
Author(s):  
E. Rabe ◽  
F. Pannier

Zusammenfassung Ziel: In den vergangenen Jahren haben Methoden mit geringem invasivem Vorgehen wie die endovenöse Lasertherapie (ELT) das Therapiespektrum der Varikose ergänzt. Berichte zur Behandlung der Vena saphena parva (VSP) mittels ELT sind bisher selten. Patienten, Material, Methoden: In der nicht randomisierten, prospektiven Studie schlossen wir insgesamt 45 unselektierte Patienten aus der phlebologischen Ambulanz der Klinik und Poliklinik für Dermatologie der Universität Bonn ein, die eine duplexsonographisch nachgewiesene Stammvarikose der VSP aufwiesen. 22 dieser Patienten wurden nach einem Jahr nachuntersucht. Die ELT wurde mit einem 980-nm-Diodenlaser im gepulsten Modus in Tumeszenzlokalanästhesie durchgeführt. Sämtliche Patienten erhielten eine Thromboembolieprophylaxe mit niedermolekularem Heparin und eine Kompressionstherapie. Alle wurden standardisiert klinisch und duplexsonographisch nachuntersucht. Ergebnisse: Ein Jahr nach der Intervention zeigte sich bei 2/22 (einmal bei Rezidivvarikose nach Stripping) ein Reflux bei 3 cm und bei 1/22 bei 20 cm. Der durchschnittliche Diameter der VSP, gemessen 3 cm distal der Mündung lag vor der Therapie bei 7,2 mm (SD 2,01 mm). Bei den 22 Patienten, die nach einem Jahr kontrolliert wurden, reduzierte er sich kontinuierlich auf 2,1 mm (SD 1,94 mm). Im Laufe eines Jahres kam es zu einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität (CIVIQ). Der Gesamtscore verbesserte sich von 39,00 Punkten (SD 18,13) auf 27,82 Punkte (SD 13,98) (p <0,05). Bei keinem der 45 behandelten Probanden trat eine schwerwiegende Komplikation (z. B. tiefe Beinvenenthrombose) auf. Schlussfolgerung: Keine der verfügbaren Therapieoptionen für die invasive Behandlung der VSP kann heute unter dem Aspekt der Sicherheit und der Rezidivrate als ideal angesehen werden. Mit der ELT steht eine risikoarme und sichere Methode zur Verfügung, die nach einem Jahr mit einer duplexsonographischen Rezidivrate deutlich unter 10% und günstigem Nebenwirkungsprofil eine Alternative zum Stripping und zur Schaumsklerosierung darstellt. Die Langzeitergebnisse in prospektiven und randomisierten Vergleichsstudien bleiben abzuwarten.


Phlebologie ◽  
2007 ◽  
Vol 36 (04) ◽  
pp. 179-185 ◽  
Author(s):  
E. Rabe ◽  
F. Pannier

Zusammenfassung Ziel: In den vergangenen Jahren haben Methoden mit geringem invasivem Vorgehen wie die endovenöse Lasertherapie (ELT) das Therapiespektrum der Varikose ergänzt. Berichte zur Behandlung bei Ulcus-cruris-Patienten mittels ELT sind selten. Diese Untersuchung soll zeigen, dass die ELT auch bei diesem schwierigen Patientenkollektiv eine Therapieoption darstellt. Patienten, Material, Methoden: In der nicht randomisierten, prospektiven Studie schlossen wir insgesamt 13 unselektierte Patienten (12 Frauen und 1 Mann) aus der phlebologischen Ambulanz der Klinik und Poliklinik für Dermatologie der Universität Bonn ein, die eine duplexsonographisch nachgewiesene Stammvarikose und ein florides Ulcus cruris aufwiesen. Das mittlere Alter lag bei 75,7 Jahren, das mittlere Gewicht bei 75,4 kg, bei einer Größe von 1,68 m. Alle Patienten wurden sechs Monate und ein Jahr standardisiert klinisch und duplexsonographisch, bezüglich Flow, Reflux und Verschluss in dem behandelten Venenabschnitt nachuntersucht und nach drei Jahren telefonisch nachbefragt. Die ELT wurde mit einem 980-nm-Diodenlaser im gepulsten Modus in Tumeszenzlokalanästhesie durchgeführt. Ergebnisse: Ein Jahr nach der ELT war bei allen 13 Patienten das Ulcus cruris abgeheilt. Nach drei Jahren bestand bei einem Patienten ein Rezidivulkus. Ein halbes Jahr nach der Intervention zeigte sich bei einem Patienten (7,7%) ein Reflux bei 3 cm und bei 20 cm distal der Krosse. Der durchschnittliche Durchmesser der Stammvene, gemessen 3 cm distal der Mündung lag vor der Therapie bei 9,7 mm (SD 2,8 mm). Dieser reduzierte sich kontinuierlich innerhalb eines Jahres auf 1,8 mm (SD 2,0 mm). Im Laufe eines Jahres kam es zu einer signifikanten Verbesserung der Lebensqualität (CIVIQ). Bei keinem der behandelten Patienten trat eine schwerwiegende Komplikation (z. B. tiefe Beinvenenthrombose) auf. Schlussfolgerung: Mit der ELT steht eine risikoarme und sichere Methode zur Verfügung, die nach einem Jahr mit einer duplexsonographischen Rezidivrate deutlich unter 10% und geringem Nebenwirkungenprofil eine Alternative zur Stripping-Operation und zur Schaumsklerosierung darstellt.


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