scholarly journals Design eines praxisorientierten und wissensbasierten Cyber-Physischen Systems für industrielle Rüstvorgänge

Author(s):  
Nils Darwin Abele ◽  
Sven Hoffmann ◽  
Aparecido Fabiano Pinatti de Carvalho ◽  
Marcus Schweitzer ◽  
Volker Wulf ◽  
...  

ZusammenfassungIndustrielle Rüstvorgänge sind durch ihren zentralen und zeitkritischen Charakter innerhalb eines Produktionsprozesses elementar. Optimierungsbestrebungen dieser Prozesse erfolgen insbesondere hinsichtlich des Zeitaufwandes und der Ressourcenschonung. In diesem Zusammenhang findet die Unterstützung des Menschen durch digitale Technologien in Form von Cyber-Physischen Systemen (CPS) weniger Beachtung. Der vorliegende Beitrag greift diese Thematik auf und trägt zur Weiterentwicklung von CPS bei. Auf Grundlage einer umfassenden ethnographischen Studie wurden Praktiken von Maschineneinrichtern im Zuge von Rüstvorgängen an Biegemaschinen identifiziert. Die Erkenntnisse dieser Studie münden in ein übergreifendes Wissenstransfermodell, das die Ableitung von Gestaltungs- bzw. Designimplikationen für CPS im Rüstkontext erleichtert und optimiert. Auf Grundlage eines Vergleichs von technischen Möglichkeiten mit den im Modell erfassten praxisrelevanten Anforderungen an den Wissens- und Erfahrungstransfer konnte ein neuer auf Augmented Reality (AR) und Sensortechnologie beruhender methodischer Ansatz zur Erfassung und Weitergabe von propositionalem und prozessualem Wissen, eingebettet in verkörperten Handlungen, realisiert werden.Praktische Relevanz: Die Forschungsarbeiten bringen den Stand der Technik bei der Gestaltung digitaler Technologien bzw. CPS zur Unterstützung von Menschen voran, die mit Umrüstprozessen industrieller Produktionsmaschinen betraut sind. Es konnten für den Austausch von Fachwissen insbesondere hinsichtlich der Kontextualität und Kommunikation unter Berücksichtigung kollaborativer Arbeit und sozialer Rahmenbedingungen Fortschritte erzielt werden, die gleichzeitig neue Forschungsrichtungen zu diesem Thema eröffnen.

2018 ◽  
Vol 108 (04) ◽  
pp. 251-256
Author(s):  
U. Bracht ◽  
M. Schlegel

Augmented- und Virtual-Reality-Brillen haben signifikante Fortschritte in ihrer technischen Leistungsfähigkeit gemacht. In diesem Fachartikel wird der aktuelle Stand der Technik von AR- und VR-Brillen beschrieben, die bisherigen Hemmnisse für die Verwendung in der Fabrikplanung erörtert und Einsatzpotenziale aufgezeigt, die sich durch die verbesserte Hardware erschließen lassen.   Virtual and Augmented Reality Glasses have made significant progress. This paper shows the current state of technology as well as previous impediments in usage and points out applications for an efficient factory planning.


2021 ◽  
Vol 238 (12) ◽  
pp. 1283-1289
Author(s):  
Leon Marcel Adler ◽  
Rudolf F. Guthoff ◽  
Oliver Stachs

ZusammenfassungEine ausreichende Vergrößerung und die richtige Beleuchtung sind entscheidend für den Erfolg einer mikrochirurgischen Intervention. Operationsmikroskope sind daher aus der modernen Ophthalmochirurgie schon lange nicht mehr wegzudenken und haben sich zum Kernstück eines modernen Operationssaals entwickelt. Wir geben in diesem Beitrag zunächst eine kurze Übersicht über die historische Entwicklung ophthalmologischer Operationsmikroskope – von den ersten Entwicklungen der Mitte des 19. Jahrhunderts bis hin zum derzeitigen Stand der Technik mit leistungsfähigen Koaxialbeleuchtungen und glasfasergeführten Xenon- oder LED-Lichtquellen. Weiterhin gehen wir auf aktuelle Entwicklungen, insbesondere im Bereich der Workflowunterstützung und Integration zusätzlicher Technologien, wie intraoperative OCT oder „Augmented Reality“ bzw. dem Operateur nützliche Dateneinspiegelungen, ein. Im letzten Teil wird ein Ausblick auf künftige Entwicklungen gegeben, wobei hier vor allem die Digitalisierung der Bildkette und intelligente Assistenzautomatisierung im Vordergrund stehen.


ASHA Leader ◽  
2013 ◽  
Vol 18 (9) ◽  
pp. 14-14 ◽  
Keyword(s):  

Amp Up Your Treatment With Augmented Reality


2003 ◽  
Vol 15 (2) ◽  
pp. 141-156 ◽  
Author(s):  
eve Coste-Maniere ◽  
Louai Adhami ◽  
Fabien Mourgues ◽  
Alain Carpentier

2012 ◽  
Author(s):  
R. A. Grier ◽  
H. Thiruvengada ◽  
S. R. Ellis ◽  
P. Havig ◽  
K. S. Hale ◽  
...  

2020 ◽  
Vol 237 (10) ◽  
pp. 1225-1229
Author(s):  
Peter Szurman

ZusammenfassungEine der kontroversesten Diskussionen in der Netzhautchirurgie wird derzeit über den Stellenwert der intraoperativen optischen Kohärenztomografie (iOCT) geführt. Hintergrund ist der Wunsch, den 2-dimensionalen Fundusblick des Operateurs mit der geschichteten Tiefeninformation der OCT zu kombinieren, um eine Art 4-dimensionale „Augmented Reality“ (3-D plus Veränderung über die Zeit) zu erreichen. Dies soll feine Strukturen, die dem Blick des Operateurs bisher verborgen sind, sichtbar machen. Deshalb erscheint die Netzhautchirurgie prädestiniert für den Einsatz einer iOCT zu sein. Die große Hoffnung liegt darin, dass ein dynamisches Live-3-D-Bild mit Echtzeit-Feedback dem Operateur zusätzliche Informationen liefert und die Sicherheit verbessert. So faszinierend die iOCT-Technologie auf den ersten Blick ist, so enttäuscht sie doch im klinischen Alltag, gerade in der Makulachirurgie. Sie liefert nur selten Informationen, die ohne iOCT nicht erzielbar wären oder durch präoperative Diagnostik nicht in wesentlich besserer Qualität vorlägen. Hoffnungsvoll sind einige Sonderindikationen, die insbesondere die subretinale Chirurgie betreffen.


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