Nomenklatur und Einteilung von Biologicals

2011 ◽  
Vol 68 (11) ◽  
pp. 593-601 ◽  
Author(s):  
Christine Eichbaum ◽  
Walter E. Haefeli

Bei den sogenannten 'Biologicals' handelt es sich um eine heterogene Gruppe von Arzneistoffen, denen häufig nur die gen- oder biotechnologische Herstellung gemein ist. Hinsichtlich Anwendung und Struktur herrschen jedoch erhebliche Unterschiede. Aus diesem Grund existieren für die Herstellung von ihren Folgepräparaten, den Biosimilars, andere Anforderungen und Richtlinien als für die Herstellung von Folgeprodukten chemischer Arzneistoffe (Generika). Einen besonderen Stellenwert haben heutzutage monoklonale Antikörper, Antikörperfragmente und Fusionsproteine, die meist durch rekombinante Verfahren hergestellt werden. Seit über 30 Jahren kommen sie unter stetiger Weiterentwicklung in vielen Fachgebieten im Rahmen der Diagnostik und/oder Therapie zur Anwendung. Ihre Nomenklatur unterliegt einem von der WHO entwickelten System, das den Rückschluss auf Substanzklasse, Herkunft und Zielort (Target) zulässt.

2020 ◽  
Vol 39 (07/08) ◽  
pp. 490-494
Author(s):  
Borries Kukowski

ZUSAMMENFASSUNGDie Charakterisierung von calcitonin gene-related peptide (CGRP) als Schlüsselmolekül in der Pathophysiologie der Migräne hat nicht nur unser Verständnis der Erkrankung, sondern auch die Entwicklung neuer Therapien vorangetrieben. Seit kurzem steht mit den monoklonalen Antikörpern gegen CGRP oder den CGRP-Rezeptor eine spezifische und hoch selektive Option für die medikamentöse Prophylaxe der episodischen und chronischen Migräne zur Verfügung, die in zahlreichen klinischen Studien ihre Überlegenheit gegenüber Placebo belegt hat. Hier werden Erfahrungen aus dem praktischen Behandlungsalltag zur kurz- und mittelfristigen Wirksamkeit und Verträglichkeit mitgeteilt und weitere Aspekte wie Therapiewechsel bei Non-Response, Verlauf nach Therapieende und die Frage des Wirkungsortes unter Einbeziehung bereits publizierter Daten angesprochen.


2008 ◽  
Vol 68 (S 01) ◽  
Author(s):  
S Hölters ◽  
O Frey ◽  
K Beer-Gronke ◽  
M Görlach ◽  
IB Runnebaum ◽  
...  

2005 ◽  
Vol 25 (03) ◽  
pp. 136-140
Author(s):  
Jürgen Rech

ZusammenfassungNeben den deutlich verbesserten Behandlungsmöglichkei-ten und der damit verbesserten Prognose von Autoimmunerkrankungen durch den Einsatz von neuen Immunsuppressiva und Biologicals (monoklonale Antikörper wie z. B. Anti-TNF-Therapie) waren bereits in den 70er-Jahren die Extrakorporalverfahren wie z. B. therapeutischer Plasma-austausch und Immunadsorption Hoffnungsträger, die in der Vergangenheit die Erwartungen in ihrer Wirkung und Anwendung nicht erfüllten. Seither wird der Einsatz von Ex-trakorporalverfahren in der Rheumatologie kontrovers dis-kutiert.Die Weiterentwicklung der spezifischen Extrakorporalverfahren (Immunadsorption, Photopherese) gegebenenfalls zusammen mit beispielsweise Biologicals ist eine neue Grundlage für die Möglichkeit des Einsatzes in der Therapie von Autoimmunerkrankungen. Ein deutlich reduziertes Nebenwirkungsprofil der Extrakorporalverfahren trägt dazu wesentlich bei.


2010 ◽  
Vol 01 (03) ◽  
pp. 137-138
Author(s):  
Rainer Bubenzer

Noch vor wenigen Jahren galt: „Das metastasierende Nierenzellkarzinom (mRCC) hat eine schlechte Prognose, da es strahlenresistent ist und weder auf traditionelle Chemotherapeutika, Mono- oder Kombinationstherapie, noch auf Progesteron anspricht“. Mit verschiedenen neuen Therapieansätzen (Kinaseinhibitoren, monoklonale Antikörper, mTOR-Inhibitoren) kann jetzt ein Zuwachs an Lebenserwartung selbst bei einigen infausten Krebsdiagnosen erreicht werden, der so nicht erwartet worden ist.Wenn die Lebenserwartung onkologischer Patienten von wenigen Monaten auf einige Jahre ansteigt, ergeben sich hieraus jedoch – ebenfalls unerwartete – neue Probleme. Begriffe wie „komplette Remission“ oder „Rückfallfreiheit“ werden von vielen Patienten im Sinne einer „Krebsheilung“ interpretiert, was die Therapietreue verschlechtern kann. Über die besonderen Probleme der Führung von Patienten äußerte sich die Onkologin Univ.-Prof. Manuela Schmidinger vom UniversitätsklinikumWien.


1985 ◽  
Vol 238 (1-4) ◽  
pp. 582-583
Author(s):  
G. Bastert ◽  
S. Kaul ◽  
D. Drahovsky ◽  
H. Schmidt-Matthiesen

2021 ◽  
Vol 05 (04) ◽  
pp. 251-258
Author(s):  
Michael Ruf ◽  
Tobias Pitzen ◽  
Gregor Ostrowski ◽  
Christiane Pöckler-Schöniger ◽  
Mathias Werner

ZusammenfassungRiesenzelltumore des Knochens gehören zu den Tumoren mit intermediärer Dignität, deren biologisches Verhalten aus dem histologischen Bild nicht sicher prognostiziert werden kann. Häufig zeigen sie ein lokal aggressives, destruierendes Ausbreitungsverhalten und neigen bei unvollständiger Entfernung zu Lokalrezidiven. Auch pulmonale Fernmetastasen kommen vereinzelt vor. Die Diagnostik erfordert bei spinaler Manifestation neben Anamnese, klinischen Befunden und Laborbefunden eine Schnittbildgebung mit CT und MRT, die Sicherung der Diagnose sollte mittels Biopsie erfolgen. Die histologische Beurteilung sollte von Pathologen mit Erfahrung in der Knochentumordiagnostik durchgeführt werden. Aufgrund der Rezidivneigung ist chirurgisch die extraläsionale, weite Exzision des Tumors notwendig, in der Regel mit einer suffizienten Fixation und Fusion. Enge postoperative Verlaufskontrollen sind erforderlich. Neue Aspekte in der begleitenden Therapie ermöglicht der humane monoklonale Antikörper Denosumab.In diesem Artikel zu Riesenzelltumoren der Wirbelsäule berichten wir über Erfahrungen in den letzten 20 Jahren in unserer Klinik, beschreiben 2 Fälle beispielhaft und gehen auf die Diagnostik und neue Aspekte der Therapie mit Denosumab ein.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document