Separationsverfahren bei Autoimmunerkrankungen und rheumatischen Prozessen
ZusammenfassungNeben den deutlich verbesserten Behandlungsmöglichkei-ten und der damit verbesserten Prognose von Autoimmunerkrankungen durch den Einsatz von neuen Immunsuppressiva und Biologicals (monoklonale Antikörper wie z. B. Anti-TNF-Therapie) waren bereits in den 70er-Jahren die Extrakorporalverfahren wie z. B. therapeutischer Plasma-austausch und Immunadsorption Hoffnungsträger, die in der Vergangenheit die Erwartungen in ihrer Wirkung und Anwendung nicht erfüllten. Seither wird der Einsatz von Ex-trakorporalverfahren in der Rheumatologie kontrovers dis-kutiert.Die Weiterentwicklung der spezifischen Extrakorporalverfahren (Immunadsorption, Photopherese) gegebenenfalls zusammen mit beispielsweise Biologicals ist eine neue Grundlage für die Möglichkeit des Einsatzes in der Therapie von Autoimmunerkrankungen. Ein deutlich reduziertes Nebenwirkungsprofil der Extrakorporalverfahren trägt dazu wesentlich bei.