Der Alltag pflegender Angehöriger – Was sie während des Spitalaufenthalts ihres Familienmitglieds beschäftigt im Hinblick auf den Austritt und was sie diesbezüglich für sich benötigen: eine qualitative Studie

Pflege ◽  
2015 ◽  
Vol 28 (2) ◽  
pp. 111-121 ◽  
Author(s):  
Cornelia Küttel ◽  
Petra Schäfer-Keller ◽  
Corinne Brunner ◽  
Antoinette Conca ◽  
Philipp Schütz ◽  
...  

Hintergrund: Pflegende Angehörige tragen eine große Verantwortung bei der Betreuung ihres älteren kranken Familienmitglieds. Sie sind nach einem Spitalaufenthalt des kranken Familienmitglieds oft ungenügend über den Gesundheitszustand, Prognosen, Komplikationen sowie Pflege- und Betreuungsmaßnahmen informiert. Unbekannt ist, was sie hinsichtlich ihres Alltags nach der Entlassung beschäftigt und welche Bedürfnisse sie diesbezüglich für sich haben. Ziel: Mit der Studie wurde untersucht, was pflegende Angehörige in ihrer Lebenssituation vor der Entlassung ihres Familienmitglieds beschäftigte und was sie für sich benötigten. Methode: Es wurden acht narrative Interviews mit Angehörigen von pflegebedürftigen älteren Patient(inn)en geführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Ergebnisse: Die pflegenden Angehörigen beschäftigten sich mit dem Erhalten eines funktionierenden Alltags. Dazu gehörten Pflege- und Haushaltsarbeiten und das Bedürfnis nach persönlichem Freiraum. Die Hoffnung half, die Realität des sich verschlechternden Gesundheitszustands des Familienmitglieds auszuhalten. Die Art der familiären Bindung beeinflusste den funktionierenden Alltag. Die pflegenden Angehörigen hatten unterschiedliche Erwartungen an ein Eingebunden sein im Spital. Schlussfolgerung: Um pflegende Angehörige in ihrer Lebenssituation zu unterstützen ist es wichtig, die funktionierende Alltagsroutine zu erfassen, sowie das Bedürfnis nach Freiraum und den Edukationsbedarf bezüglich Krankheitsverlauf, Unterstützungsangeboten und Symptommanagement zu erkennen. Es braucht Untersuchungen, wie pflegende Angehörige im Entlassungsprozess ihre Verantwortung einbringen und welche Aufgaben sie übernehmen können.

Pflege ◽  
2013 ◽  
Vol 26 (4) ◽  
pp. 235-244
Author(s):  
Margrit Müller ◽  
Sabina Jaggi ◽  
Rebecca Spirig ◽  
Romy Mahrer-Imhof

Epilepsie ist eine häufige chronische Krankheit und sie betrifft Menschen in allen Altersgruppen. Die präventive Einnahme von Medikamenten beugt epileptischen Anfällen vor, dennoch hat die Erkrankung Auswirkungen auf den Alltag von Patient(inn)en und ihren Familien. Aus der Forschung mit Familienmitgliedern von Menschen mit Epilepsie ist bekannt, dass diese vermehrt unter Sorgen und Depressionen leiden und sich in ihrer Alltagsgestaltung eingeschränkt fühlen. Die vorliegende Studie untersuchte, wie Eltern mit dem Kranksein ihrer zwischenzeitlich erwachsenen Kinder umzugehen lernten und heute im Alltag umgehen. Narrative Interviews mit 14 Eltern wurden nach den Grundsätzen der interpretierenden Phänomenologie auf das Erleben der Eltern analysiert. Alle Befragten betonten, dass sie gelernt haben, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Ihre Erfahrungen können beschrieben werden als: «gemeinsam auf dem Weg sein», «auf einem Grat wandern» sowie «kämpfen und sich sorgen». Die Beschreibungen von Paradigmafällen berücksichtigen die Lebenswelt und Erfahrungen von Eltern in ihrem Kontext und erfassen Phänomene, welche über die bisher in der Literatur beschriebenen Belastungen und Sorgen hinausgehen. Da die Eltern vielfach auch für erwachsene Menschen mit Epilepsie wichtige Bezugspersonen bleiben, sind sie in deren Beratung und Behandlungsplanung einzubeziehen.


2000 ◽  
Vol 13 (2) ◽  
pp. 85-94 ◽  
Author(s):  
Elmar Gräßel

Zusammenfassung: Vorgestellt wird ein Pflegemodell für die häusliche Pflege, das einen wesentlichen Beitrag liefern soll zur Erklärung, wie häusliche Pflege zustande kommt, unter welchen Bedingungen sie aufrecht erhalten wird und wodurch die subjektive Belastung der familiären (informellen) Pflegeperson beeinflußt wird. Im Zentrum des Modells steht das eindimensionale, bipolare Pflegemotiv «Zuneigung - Verpflichtung». Einflüsse auf das pflegende Handeln von Angehörigen gehen außerdem von Umständen aus, wie zum Beispiel von dem Gesundheitszustand der Pflegeperson oder der Ursache der Pflegebedürftigkeit (Demenz ja/nein). Aus dem Modell werden konkrete Hilfen für pflegende Angehörige abgeleitet.


2007 ◽  
Vol 20 (4) ◽  
pp. 265-268 ◽  
Author(s):  
Barbara Lischka

Im Rahmen des § 45c SGB XI betreuen freiwillige Helferinnen und Helfer stundenweise demenzkranke Menschen, um so deren pflegende Angehörige zu entlasten. Um den Herausforderungen dieser Tätigkeit gewachsen zu sein, benötigen Freiwillige eine gründliche Vorbereitung sowie eine umfassende Begleitung. Am Fallbeispiel einer freiwilligen Helferin, die eine alleinlebende demenzkranke Frau betreut, wird aufgezeigt, dass diese über Wissen über das Krankheitsbild einer Demenz sowie über fachliche und methodische Kompetenz in Bezug auf den Umgang mit demenzkranken Menschen verfügen muss. Kommt hierzu persönliche Kompetenz, in diesem Fall die Fähigkeit, die eigenen Vorstellungen von Sauberkeit und Hygiene hintanzustellen und sich emotional auf die Welt der demenzkranken Frau einzulassen, so kann die soziale Betreuung demenzkranker Menschen durch freiwillige Helferinnen und Helfer gelingen.


2007 ◽  
Vol 20 (4) ◽  
pp. 227-237 ◽  
Author(s):  
Wolfgang Hasemann ◽  
Annemarie Kesselring ◽  
Markus Stöcklin ◽  
Elmar Gräßel

Hintergrund: Die häusliche Pflege eines Menschen, der einen Schlaganfall erlitten hatte, durch Angehörige beinhaltet emotionale, soziale und körperliche Betreuung. Diese kann von den Angehörigen als belastend empfunden werden. Forschungsresultate beinhalten widersprüchliche Aussagen über Risikofaktoren (Prädiktoren), die eine mehr oder weniger starke subjektive Belastung pflegender Angehöriger erwarten lassen. Ziel dieser Studie war, in einer Gruppe pflegender Angehöriger Prädiktoren für deren subjektive Belastung zu identifizieren. Methode: Es wurden die Daten einer Teilstichprobe pflegender Angehöriger von Schlaganfallbetroffenen (N = 466) aus einer größeren deutschen Querschnittsstudie analysiert. Merkmale des Patienten, der Pflegeperson und der Pflegesituation dienten als potenzielle Prädiktorvariablen in einem Strukturgleichungsmodell, in dem die subjektive Belastung der pflegenden Angehörigen, gemessen mit der «Häusliche-Pflege-Skala» (HPS), die Ergebnisvariable darstellt. Ergebnisse: Das Risiko, sich subjektiv belastet zu fühlen, stieg für pflegende Angehörige, wenn sie jünger bzw. gesundheitlich eingeschränkt waren, eine hohe Arbeitsbelastung empfanden, oder wenn der Patient Veränderungen im Verhalten zeigte. Der stärkste Prädiktor für subjektive Belastung war eine negative Bewertung der Pflegesituation durch die pflegenden Angehörigen, welche mit Gefühlen, wie sich zur Betreuung gezwungen fühlen oder fürchten, die eigene Identität zu verlieren, korrelierte. Die prädiktive Beziehung zwischen nächtlichem Arbeitsaufwand und Belastung war inkonsistent. Der kognitive Zustand, der Antrieb und das Alter des pflegebedürftigen Menschen beeinflussten die subjektive Belastung der Pflegeperson nicht signifikant. Diskussion: Die subjektive Belastung pflegender Angehöriger von Schlaganfallbetroffenen wird von mehreren Faktoren beeinflusst. Ein zentraler Punkt für ein erweitertes Assessment subjektiver Belastung ist die Bewertung der Pflegesituation durch die Pflegeperson. Professionelle, an praktischen Pflegeaufgaben orientierte Unterstützung reduziert zwar den Arbeitsaufwand betreuender Angehöriger, lindert jedoch kaum deren subjektive Belastung. Dafür wären psycho-soziale Interventionen notwendig.


Pflege ◽  
2006 ◽  
Vol 19 (03) ◽  
pp. 0199-0199
Author(s):  
K. Grönig ◽  
A.-C. Kunstmann ◽  
E. Rensing ◽  
B. Röwekamp

Pflege ◽  
2007 ◽  
Vol 20 (6) ◽  
pp. 331-336 ◽  
Author(s):  
Sabine Metzing ◽  
Wilfried Schnepp

Kinder und Jugendliche, die mit chronisch kranken Eltern aufwachsen und zusätzlich in deren Pflege involviert sind, können in ihrer gesamten Entwicklung nachhaltig beeinträchtigt werden. Die vorliegende Literaturstudie ist Teil einer Studie, deren Ziel es ist, Grundlagen für spezifische Unterstützungsangebote für pflegende Kinder in Deutschland zu erarbeiten. In Publikationen der letzten 15 Jahre wurde Fragen nach Auswirkungen einer Pflegerolle auf Kinder sowie nach dem Erleben einer elterlichen Erkrankung nachgegangen. Pflegende Kinder erfahren sowohl negative als auch positive Auswirkungen im Zusammenhang mit ihrer Pflegerolle. Allerdings lässt sich schwer unterscheiden, welchen spezifischen Einfluss die Übernahme pflegerischer Tätigkeiten über die allgemeinen Wirkungen der elterlichen Erkrankung per se hinaus hat. Als positive Folgen werden ein gesteigertes Selbstwertgefühl, frühe Reife, Schaffung von Identität, eine besonders enge Beziehung zu den Eltern wie auch das Gefühl, gut auf das Leben vorbereitet zu sein, beschrieben. Negative Folgen werden für die gesamte körperliche, psychosoziale und schulische Entwicklung der Kinder sichtbar. Jedoch nicht jedes pflegende Kind erfährt negative Auswirkungen seiner Rolle, und nicht jedes Kind, das mit chronisch kranken Eltern aufwächst, nimmt zwangsläufig Schaden. Dennoch verweisen die Ergebnisse auf Handlungsbedarf, um Spätfolgen für Kinder zu verhindern. Bei der Planung von Hilfsangeboten gilt es, die gesamte Familie zu integrieren und neben der Unterstützung der Kinder auch die Eltern zu stabilisieren.


Pflege ◽  
2018 ◽  
Vol 31 (5) ◽  
pp. 245-254
Author(s):  
Ariane Rolf ◽  
Anna Drees ◽  
Nils Sebastian Vetter ◽  
Norbert Seidl ◽  
Änne-Dörte Latteck
Keyword(s):  

Zusammenfassung.Hintergrund: Pflegende Frauen erleben aufgrund ihrer pflegenden Tätigkeit vielschichtige Belastungen im Alltag. Betreute Urlaube sind eine Option zu bestehenden Entlastungs- und Unterstützungsleistungen. Bislang fehlen empirisch gesicherte Erkenntnisse zu Bedarfen und Einstellungen pflegender Frauen zu diesen Urlauben sowie Hinweise zu deren Gestaltung. Ziel: Erhebung der Einstellungen und Erwartungen pflegender Frauen bezüglich betreuter Urlaube, um positive Effekte und fördernde Faktoren zu identifizieren. Methode: Es wurden zehn problemzentrierte Interviews mit pflegenden Frauen, die betreute Urlaubsreisen in Anspruch nahmen, ein Gruppeninterview mit Mitarbeiterinnen eines Anbieters für betreute Urlaubsreisen sowie ein Experteninterview mit der Leitung des Anbieters durchgeführt. Die Auswertung folgte den Kriterien der qualitativen Inhaltsanalyse nach 13-1Gläser und Laudel (2010). Ergebnisse: Durch eine gezielte Anamnese vor dem Urlaub, kontinuierlichen Vertrauens- und Beziehungsaufbau sowie professionelle, proaktive Unterstützung und Übernahme von pflegerischen Tätigkeiten können pflegende Frauen im Urlaub Entlastung und Erholung erfahren. Wesentlich tragen sechs identifizierte Gelingensbedingungen („Abstand vom Alltag“, „Verantwortung abgeben“, „Pflege abgeben“, „Wohlbefinden des Ehepartners“, „Verstanden fühlen“ sowie die „Professionalität“) zur Erholung während des Urlaubs bei. Schlussfolgerungen: Durch sorgfältig organisierte und auf einer vertrauensvollen Grundlage durchgeführte Urlaube erschließt sich den Mitarbeitenden eine umfangreiche Informationsbasis, die für eine kontinuierliche Betreuung nach dem Urlaub genutzt werden sollte. Betreute Urlaube sollten als selbstverständliche Entlastungsoption für pflegende Frauen professionell im Betreuungsprozess verankert sein.


Pflege ◽  
2019 ◽  
Vol 32 (3) ◽  
pp. 129-136
Author(s):  
Ilona Kaufmann-Molnàr ◽  
Hedi Hofmann Checchini ◽  
André Fringer
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Hintergrund: Das Kolonkarzinom ist eine häufige Erkrankung in Industrieländern. Die Kombination aus Operation, Chemo- und / oder Target-Therapien führt zu physischen, psychischen und sozialen Veränderungen im Alltag. Die Betroffenen setzen sich mit Ungewissheit, Vergänglichkeit und Kontrollverlust auseinander. Unklar ist, welche Strategien die Betroffenen anwenden, um das Selbstmanagement zu fördern. Ziel: Bewältigungsstrategien erkennen, die Personen mit Kolonkarzinom im Stadium III und IV im Umgang mit der Krankheit und deren Symptomen sowie den Nebenwirkungen der Chemotherapie entwickeln. Methode: Ein qualitativ-deskriptives Design mit leitfadengestützten Interviews wurde gewählt. Die Datenanalyse erfolgte induktiv mittels „Initial Coding“ anhand von vier Prozessschritten zur Kategorienentwicklung. Ergebnisse: Elf Betroffene berichten über den Verlust von Autonomie und Kontrolle im Alltag. Sie erleben ihre eigene Endlichkeit und persönlichen Grenzen. Die Betroffenen entwickeln Strategien, um den zunehmenden Kontrollverlust und die Abhängigkeit zu kompensieren. Sie suchen nach Fachwissen und versuchen, die Normalität und den Alltag aufrecht zu erhalten. Ihr Erleben oszilliert zwischen „Bangen und Hoffen“. Schlussfolgerungen: Für Menschen mit Kolonkarzinom stellt Hoffnung eine wichtige Bewältigungsstrategie dar. Personenzentrierte Beratungsgespräche während des ganzen Behandlungsprozesses helfen den Betroffenen im Umgang mit ihrer chronischen Erkrankung.


Pflege ◽  
2019 ◽  
Vol 32 (3) ◽  
pp. 147-156
Author(s):  
Thomas Nordhausen ◽  
Jens Abraham ◽  
Ramona Kupfer ◽  
Sascha Köpke ◽  
Gabriele Meyer ◽  
...  
Keyword(s):  

Zusammenfassung. Hintergrund: Freiheitseinschränkende Maßnahmen werden trotz fehlenden Belegs zum Nutzen und bekannter negativer Konsequenzen regelmäßig in Pflegeheimen eingesetzt. Neben Pflegenden können Angehörige, Betreuer / -innen, Vorsorgebevollmächtigte und Heimbeiräte als Interessenvertretungen der Bewohner / -innen den Einsatz der Maßnahmen beeinflussen. Ziel: Beschreibung der Sichtweise von Interessenvertretungen der Heimbewohner / -innen zur Anwendung und Reduktion von freiheitseinschränkenden Maßnahmen. Methodik: Für die Prozessevaluation einer pragmatischen cluster-randomisierten Studie wurden teilstrukturierte Einzel- (n = 4) und Fokusgruppeninterviews (n = 4) mit 22 Personen (vier Angehörige in der Rolle als Betreuer / -innen oder Vorsorgebevollmächtigte, eine Berufsbetreuerin, 16 Heimbeiräte) geführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse analysiert. Ergebnisse: Fünf Kategorien in Bezug auf freiheitseinschränkende Maßnahmen wurden gebildet: 1. Umgang im Setting Pflegeheim; 2. Bewertung der Anwendung bzw. Reduktion; 3. Information zur Anwendung bzw. Reduktion; 4. Entscheidungen zur Anwendung bzw. Reduktion; 5. Auswirkungen der Anwendung bzw. Reduktion. Interessenvertretungen sehen den Einsatz der Maßnahmen zur Sturzprophylaxe und Kontrolle von herausforderndem Verhalten als notwendig an und haben kaum Wissen zu Alternativen. Schlussfolgerungen: Angehörige, Berufsbetreuer / -innen und Heimbeiräte zeigen eher unkritische Haltungen und haben Informationsdefizite zu freiheitseinschränkenden Maßnahmen. Bei Interventionen zur Reduktion der Maßnahmen in Pflegeheimen könnte die Aufklärung dieser Gruppen unterstützend wirken.


Pflege ◽  
2019 ◽  
Vol 32 (6) ◽  
pp. 305-314 ◽  
Author(s):  
Maria Rutz ◽  
Mario Gerlach ◽  
Regina Schmeer ◽  
Petra Gaugisch ◽  
Alexander Bauer ◽  
...  

Zusammenfassung. Hintergrund: Befragungen von pflegenden Angehörigen von Menschen im Projekt MoCaB (Mobile Care Backup) zeigen, dass u. a. ein Mangel an Krankheitswissen und Unwissen über pflegerische Handlungsoptionen als belastend erlebt werden. Zielsetzung und Fragestellung: Ziel ist es, pflegende Angehörige in ihrer Häuslichkeit zu unterstützen. Dazu werden pflegerelevantes Wissen und Anleitungen zur Selbstpflege situationsgerecht über eine mobile Applikation (MoCaB-App) bereitgestellt. Methoden: Das Kernelement der mobilen Applikation, die personalisierte Wissensvermittlung in Dialogform, wird in einem partizipativen Verfahren mit potenziellen Nutzerinnen und Nutzern entwickelt. Das relevante evidenzbasierte Pflegewissen wurde im Experten-Review-Verfahren gesichtet und für die Zielgruppe der pflegenden Angehörigen aufbereitet. Ergebnisse: Bislang wurden 86 pflegerelevante Themen identifiziert und formuliert. Die Usability-Testungen mit potenziellen Anwenderinnen und Anwendern zeigen, dass die Inhalte selbst, die sprachliche Aufbereitung und die Darbietung über die MoCaB-App gut angenommen werden. Ausblick: In einem nächsten Schritt wird die App im häuslichen Setting mit pflegenden Angehörigen getestet, um ggf. weitere Überarbeitungsbedarfe zu identifizieren.


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