scholarly journals Interprofessionelle Zusammenarbeit in der Gesundheitsversorgung

Praxis ◽  
2022 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 3-4
Author(s):  
Claudia Huber

Zusammenfassung. Die interprofessionelle Zusammenarbeit ist ein Merkmal für eine gute und effiziente Gesundheitsversorgung, in der mehrere verschiedene Berufsgruppen in der Patientenbetreuung kompetent zusammenarbeiten. Ein dazu notwendiger erster Schritt ist die interprofessionelle Ausbildung, um verschiedene Professionen für die Zusammenarbeit in der späteren Berufspraxis vorzubereiten. Gemeinsame Ausbildungsgänge tragen dazu bei, ein Versorgungsteam zu befähigen, angepasst und wirkungsvoll auch auf individuelle und lokale Gesundheitsbedürfnisse zu reagieren.

PADUA ◽  
2017 ◽  
Vol 12 (3) ◽  
pp. 199-202
Author(s):  
Claudia Schlegel ◽  
Ulrich Woermann ◽  
Gudrun Herrmann

Zusammenfassung. Die wachsende Komplexität klinischer Aufgaben erfordert Teamwork und interprofessionelle Zusammenarbeit. Ausbildungsinstitutionen der Gesundheitsberufe sollten deshalb kooperieren und gemeinsame Projekte anbieten. Zur Umsetzung der Interprofessionellen Ausbildung (IPA) ist es hilfreich, einen strukturierten Algorithmus für eine erfolgreiche Planung und Durchführung der IPA zu nutzen.


2021 ◽  
Author(s):  
Ronja Behrend ◽  
Doreen Herinek ◽  
Rolf Kienle ◽  
FranziskaLouisa Arnold ◽  
Harm Peters

Zusammenfassung Ziel der Studie Interprofessionelle Zusammenarbeit der Gesundheitsberufe ist für die patient/innenzentrierte Versorgung von zunehmender Bedeutung und sollte von Lernenden der Gesundheitsberufe in Ausbildung bzw. Studium erlernt werden. An der Charité – Universitätsmedizin Berlin soll ein gemeinsames Verständnis von Interprofessionalität geschaffen werden, um die interprofessionelle Ausbildung weiterzuentwickeln. Ziel dieser Studie ist die Entwicklung von professionsübergreifenden, interprofessionellen (IP) Ausbildungszielen als Rahmenwerk für den lokalen Kontext. Methodik IP Ausbildungsziele wurden in einem systematischen, 2-schrittigem Verfahren entwickelt und validiert. Zunächst hat eine Arbeitsgruppe (N=12) mittels Nominal Group Technique und Gruppenarbeitsphasen einen Entwurf an IP Ausbildungszielen entwickelt. Diese wurden mittels Delphi-Studie in 2 Runden mit Fakultätsmitgliedern (N=17) validiert. Ergebnisse Es wurde ein Rahmenwerk für IP Ausbildungsziele entwickelt und validiert. Dieses umfasst einen einleitenden Text, sowie 4 Domänen, die jeweils einen Titel, eine Beschreibung des zu erreichenden Outcomes und operationalisierte Lernziele für die Bereiche Wissen, Fähigkeiten/Fertigkeiten sowie Einstellung/Haltung definieren. Schlussfolgerung Mit der Entwicklung und Validierung von IP Ausbildungszielen an der Charité – Universitätsmedizin Berlin liegt ein berufsgruppenübergreifend abgestimmtes Rahmenwerk an Ausbildungszielen vor, das als Basis für die Implementierung interprofessioneller Lehre der im Hause angebotenen Ausbildungen und Studiengängen genutzt werden soll. Dieses Rahmenwerk kann anderen Fakultäten als Grundlage für die eigene Weiterentwicklung interprofessioneller Lehre dienen.


2021 ◽  
Vol 10 (03) ◽  
pp. 116-127
Author(s):  
Sebastian F. N. Bode ◽  
Alexandra Dürkop ◽  
Helena Wilcken ◽  
Christine Straub ◽  
Birgit Wershofen

Im Gesundheitswesen arbeiten verschiedene Berufsgruppen zum Wohl von Patienten zusammen. Das geschieht oft parallel – echtes gemeinsames, interprofessionelles Arbeiten ist nicht die Regel. Interprofessionelle Ausbildung kann zukünftige Arbeitende im Gesundheitswesen auf das Arbeiten im interprofessionellen Team vorbereiten, wie es im immer komplexer werdenden Gesundheitssystem zwingend nötig sein wird.


Pflege ◽  
2017 ◽  
Vol 30 (2) ◽  
pp. 53-63 ◽  
Author(s):  
Marianne Schärli ◽  
Rita Müller ◽  
Jacqueline S. Martin ◽  
Elisabeth Spichiger ◽  
Rebecca Spirig

Zusammenfassung. Hintergrund: Im klinischen Alltag stellt die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Pflegefachpersonen und Ärzt(inn)en immer wieder eine Herausforderung dar. Quantitative oder qualitative Studien haben das Ziel, Erkenntnisse zu einer verbesserten Zusammenarbeit aufzuzeigen. Diese Erkenntnisse sind jedoch aus methodischen Gründen oft begrenzt. Ziel: Mittels Triangulation quantitativer und qualitativer Daten beschreibt diese Studie die interprofessionelle Zusammenarbeit aus Sicht der Pflegefachpersonen. Methode: Die Datenerhebung erfolgte in einem Mixed Methods-Design im Rahmen der interprofessionellen Sinergia DRG-Begleitforschung. Zunächst erfolgte eine separate Analyse der quantitativen und qualitativen Daten. Durch die Triangulation entstand in vier Schritten eine „Meta-Matrix“. Ergebnisse: Die „Meta-Matrix“ bildet alle relevanten quantitativen und qualitativen Ergebnisse sowie ihre Zusammenhänge modellähnlich auf einer Seite ab. Die Relevanz, die Einflussfaktoren sowie die Folgen der interprofessionellen Zusammenarbeit für Mitarbeitende, Patient(inn)en, Angehörige und Systeme werden deutlich. Schlussfolgerung: Die interprofessionelle Zusammenarbeit aus Sicht der Pflegefachpersonen in fünf Spitälern wird erstmals umfassend in einer „Meta-Matrix“ aufgezeigt. Die Folgen ungenügender Zusammenarbeit zwischen Pflegefachpersonen und Ärzt(inn)en sind beträchtlich, weshalb in interprofessionelle Konzepte investiert werden muss. Aus der „Meta-Matrix“ ist ersichtlich, welche Faktoren für die interprofessionelle Zusammenarbeit hinderlich bzw. förderlich sind.


2021 ◽  
Vol 40 (06) ◽  
pp. 419-423
Author(s):  
Matthias Jäger

ZUSAMMENFASSUNGDie Behandlung von Menschen mit psychotischen Störungen erfordert ein eng abgestimmtes Vorgehen von Fachpersonen verschiedener Professionen, um die vielfältigen medizinischen, psychologischen und sozialen Dimensionen zu berücksichtigen, die durch die Erkrankung betroffen sein können. Interprofessionelle Zusammenarbeit (IPZ) geht deutlich über das weit verbreitete multiprofessionelle Nebeneinander der verschiedenen Professionen hinaus. Die IPZ strebt eine multiperspektivische gemeinsame Behandlungsplanung unter Einbezug der Kernkompetenzen der einzelnen Professionen an. Die Fachpersonen im interprofessionellen Team agieren in einem komplexen und dynamischen Handlungsfeld und können so in Ergänzung zu ihren fachspezifischen auch kooperative Kompetenzen (u. a. Kommunikation, Teamarbeit, Organisation, Arbeitsteilung, Gruppendynamik, Konfliktfähigkeit, Wertschätzung, Macht, gemeinsames Lernen und Führen) erlernen und weiterentwickeln. Diese Kompetenzen sind für die IPZ essenziell, in den Aus- und Weiterbildungscurricula jedoch unterrepräsentiert.


Pflege ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Peter Suter ◽  
Conrad Wesch

Zusammenfassung. Einleitung: Langzeitintensivpatient_innen sind für Teams von Intensivstationen eine zunehmende Herausforderung aufgrund Symptombelastung und Ressourcenverbrauch. Zur Pflege und Behandlung werden strukturierte multimodale Konzepte empfohlen. Ein lokales, interprofessionelles Programm für Frührehabilitation hat das Ziel, Patient_innen optimal zu betreuen durch einen systematischen, proaktiven und ganzheitlichen Behandlungsprozess mit rehabilitativen Schwerpunkten. Das Programm besteht aus spezifischen Assessments und systematischer Koordination der interprofessionellen Frührehabilitation. Problemstellung und Zielsetzung: Die interprofessionelle Zusammenarbeit erfordert von den Beteiligten gegenseitige Akzeptanz und gute Kommunikation. Das Funktionieren ausgewählter Prozesse sowie die Zufriedenheit der Fachpersonen sind Themen einer ersten formativen Evaluation. Methoden: Das Team wertete deskriptive Qualitätsdaten sowie selbsterstellte strukturierte Fragebögen aus. Ergebnisse: Bei 52 von insgesamt 112 Patient_innen im Programm erfolgten spezifische Anpassungen des Behandlungsplanes. Die Assessments sind gut durchführbar und unterstützen die systematische Frührehabilitation. Die interprofessionelle Zusammenarbeit und das Verständnis für Patient_innen hat sich aus Sicht der beteiligten Fachpersonen verbessert. Diskussion und Transfer: Das Programm optimiert die Behandlung und fördert gute interprofessionelle Zusammenarbeit. Die formative Evaluation gibt wertvolle Hinweise auf zukünftige Prozessveränderungen, wie den Einbezug der Patient_innen sowie weiterer Fachdisziplinen und Entwicklung über die Grenzen der Intensivstation hinaus.


2021 ◽  
Author(s):  
Lydia Yao Stuhrmann ◽  
Ariane Göbel ◽  
Susanne Mudra

Zusammenfassung Hintergrund Peripartale elterliche Angst und Depressivität zeigten Zusammenhänge mit kindlichen emotionalen und Verhaltensauffälligkeiten. Mögliche Erklärungsansätze umfassen pränatal prägende Einflüsse auf das Ungeborene sowie das postpartale Fortwirken psychischer Belastung auf die Eltern-Kind-Beziehung. Dabei kommt dem elterlichen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten eine mögliche protektive Rolle zu, das wiederum durch die eigene psychische Belastung und das kindliche Verhalten maßgeblich beeinträchtigt sein kann. Fragestellung Diese Studie untersucht, wie sich pränatale schwangerschaftsspezifische Ängste auf das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten als Mutter in der frühen Elternschaft auswirken und wodurch dieser Effekt vermittelt wird. Material und Methoden Als Teil einer prospektiven Längsschnittstudie beantworteten 116 Mütter im letzten Schwangerschaftsdrittel (T0) und der 3. Woche (T1) postpartal Fragebögen zu schwangerschaftsspezifischen Ängsten, mütterlichem Selbstvertrauen, postpartaler Depressivität und kindlicher Irritabilität. Ergebnisse Es zeigte sich, dass der Zusammenhang zwischen pränatalen Ängsten und mangelndem mütterlichen Selbstvertrauen nicht über das Erleben kindlicher Irritabilität, sondern entscheidend über das Erleben postpartaler Depressivität vermittelt wurde. Die mütterliche Parität spielte ebenfalls eine Rolle. Schlussfolgerung Pränatale schwangerschaftsspezifische Ängste können postpartaler Depressivität vorausgehen und so indirekt das mütterliche Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten beeinträchtigen. Die Wachsamkeit für elterliche psychische Belastung und die Weiterentwicklung von Behandlungsansätzen mit Beginn in der Schwangerschaft sind notwendig und erfordern eine enge interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen eltern- und kindbezogenen Disziplinen.


Author(s):  
Michelle Gerber ◽  
Esther Kraft ◽  
Christoph Bosshard

Pflege ◽  
2005 ◽  
Vol 18 (3) ◽  
pp. 143-145 ◽  
Author(s):  
Annemarie Kesselring

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