Erste Evaluation eines Programms zur Frührehabilitation von Langzeitintensivpatient_innen

Pflege ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Peter Suter ◽  
Conrad Wesch

Zusammenfassung. Einleitung: Langzeitintensivpatient_innen sind für Teams von Intensivstationen eine zunehmende Herausforderung aufgrund Symptombelastung und Ressourcenverbrauch. Zur Pflege und Behandlung werden strukturierte multimodale Konzepte empfohlen. Ein lokales, interprofessionelles Programm für Frührehabilitation hat das Ziel, Patient_innen optimal zu betreuen durch einen systematischen, proaktiven und ganzheitlichen Behandlungsprozess mit rehabilitativen Schwerpunkten. Das Programm besteht aus spezifischen Assessments und systematischer Koordination der interprofessionellen Frührehabilitation. Problemstellung und Zielsetzung: Die interprofessionelle Zusammenarbeit erfordert von den Beteiligten gegenseitige Akzeptanz und gute Kommunikation. Das Funktionieren ausgewählter Prozesse sowie die Zufriedenheit der Fachpersonen sind Themen einer ersten formativen Evaluation. Methoden: Das Team wertete deskriptive Qualitätsdaten sowie selbsterstellte strukturierte Fragebögen aus. Ergebnisse: Bei 52 von insgesamt 112 Patient_innen im Programm erfolgten spezifische Anpassungen des Behandlungsplanes. Die Assessments sind gut durchführbar und unterstützen die systematische Frührehabilitation. Die interprofessionelle Zusammenarbeit und das Verständnis für Patient_innen hat sich aus Sicht der beteiligten Fachpersonen verbessert. Diskussion und Transfer: Das Programm optimiert die Behandlung und fördert gute interprofessionelle Zusammenarbeit. Die formative Evaluation gibt wertvolle Hinweise auf zukünftige Prozessveränderungen, wie den Einbezug der Patient_innen sowie weiterer Fachdisziplinen und Entwicklung über die Grenzen der Intensivstation hinaus.

Pflege ◽  
2017 ◽  
Vol 30 (2) ◽  
pp. 53-63 ◽  
Author(s):  
Marianne Schärli ◽  
Rita Müller ◽  
Jacqueline S. Martin ◽  
Elisabeth Spichiger ◽  
Rebecca Spirig

Zusammenfassung. Hintergrund: Im klinischen Alltag stellt die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Pflegefachpersonen und Ärzt(inn)en immer wieder eine Herausforderung dar. Quantitative oder qualitative Studien haben das Ziel, Erkenntnisse zu einer verbesserten Zusammenarbeit aufzuzeigen. Diese Erkenntnisse sind jedoch aus methodischen Gründen oft begrenzt. Ziel: Mittels Triangulation quantitativer und qualitativer Daten beschreibt diese Studie die interprofessionelle Zusammenarbeit aus Sicht der Pflegefachpersonen. Methode: Die Datenerhebung erfolgte in einem Mixed Methods-Design im Rahmen der interprofessionellen Sinergia DRG-Begleitforschung. Zunächst erfolgte eine separate Analyse der quantitativen und qualitativen Daten. Durch die Triangulation entstand in vier Schritten eine „Meta-Matrix“. Ergebnisse: Die „Meta-Matrix“ bildet alle relevanten quantitativen und qualitativen Ergebnisse sowie ihre Zusammenhänge modellähnlich auf einer Seite ab. Die Relevanz, die Einflussfaktoren sowie die Folgen der interprofessionellen Zusammenarbeit für Mitarbeitende, Patient(inn)en, Angehörige und Systeme werden deutlich. Schlussfolgerung: Die interprofessionelle Zusammenarbeit aus Sicht der Pflegefachpersonen in fünf Spitälern wird erstmals umfassend in einer „Meta-Matrix“ aufgezeigt. Die Folgen ungenügender Zusammenarbeit zwischen Pflegefachpersonen und Ärzt(inn)en sind beträchtlich, weshalb in interprofessionelle Konzepte investiert werden muss. Aus der „Meta-Matrix“ ist ersichtlich, welche Faktoren für die interprofessionelle Zusammenarbeit hinderlich bzw. förderlich sind.


PADUA ◽  
2017 ◽  
Vol 12 (3) ◽  
pp. 199-202
Author(s):  
Claudia Schlegel ◽  
Ulrich Woermann ◽  
Gudrun Herrmann

Zusammenfassung. Die wachsende Komplexität klinischer Aufgaben erfordert Teamwork und interprofessionelle Zusammenarbeit. Ausbildungsinstitutionen der Gesundheitsberufe sollten deshalb kooperieren und gemeinsame Projekte anbieten. Zur Umsetzung der Interprofessionellen Ausbildung (IPA) ist es hilfreich, einen strukturierten Algorithmus für eine erfolgreiche Planung und Durchführung der IPA zu nutzen.


2012 ◽  
Author(s):  
Robin Hartinger-Saunders ◽  
Laura Schroeder ◽  
Alberta J. Ellett ◽  
Sandra Murphy
Keyword(s):  

2020 ◽  
Vol 70 (11) ◽  
pp. 475-480
Author(s):  
Claudia Pieper ◽  
Sarah Schröer ◽  
Helen Spanier ◽  
Simon Cohen ◽  
Holger Russ ◽  
...  

ZusammenfassungMitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen sind berufsbedingt besonderen Belastungen ausgesetzt. Diese entstehen durch das Auseinandersetzten mit Leid und Tod oder durch traumatisierende Erfahrungen mit Patientinnen und Patienten. Daraus können negative gesundheitliche Auswirkungen seelischer und körperlicher Art folgen. Möchten Betroffene dem entgegenwirken, so lassen sich nur selten präventive Maßnahmen finden. Gefördert durch den Innovationsfonds sollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen innovativ in Form von Kreativen Stärkungsgruppen nachhaltig gestärkt werden.Das UPGRADE-Projekt bietet die Teilnahme an Kreativen Stärkungsgruppen. Zur Untersuchung der Wirksamkeit wird eine randomisierte kontrollierte Studie mit 366 Teilnehmerinnen und Teilnehmern (Alter > 18) durchgeführt. Die Interventionsgruppe nimmt an den Kreativen Stärkungsgruppen teil. Beide Gruppen werden zu 3 Zeitpunkten zur Arbeitszufriedenheit, der subjektiven Arbeitsbelastung und Arbeitsfähigkeit befragt, um eine mögliche Veränderung durch die Teilnahme an den Kreativen Stärkungsgruppen festzustellen. Um die Umsetzbarkeit der Intervention zu bewerten, wird eine ergänzende formative Evaluation durchgeführt.Wenn sich das Angebot der Kreativen Stärkungsgruppen im UPGRADE-Projekt als niedrigschwelliges Angebot für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen als wirksam erweist, ist eine Anpassung und Umsetzung in anderen Bereichen möglich und wichtig.


2003 ◽  
Vol 97 (8) ◽  
pp. 1231
Author(s):  
THORARINN STEFANSSON
Keyword(s):  

Author(s):  
Yayan Sudrajat

Abstract The purpose of this article is to develop a learning module for the Evaluation of Teaching Indonesian at the Indraprasta University PGRI Jakarta using the Dick and Carey development model. The implementation of this instruction includes how a prospective teacher is good at evaluating teaching materials so that the lecturer feels the need to develop teaching materials to improve the quality of teaching materials using formative evaluation consisting of One-to-one evaluation by experts, One-to-one evaluation by Learners, Small Group Evaluation, and Field Trial by making a blue print of each formative evaluation activity. Keywords: Dick and Carey Development Model, Formative Evaluation, Blue Print, Summative evaluation


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