Selbstkontrollanforderunge nals spezifische Belastungsquelle bei der Arbeit

2009 ◽  
Vol 8 (4) ◽  
pp. 169-179 ◽  
Author(s):  
Klaus-Helmut Schmidt ◽  
Barbara Neubach

Zusammenfassung. In Anlehnung an neuere theoretische Entwicklungen und empirische Befunde aus der sozial- und kognitionspsychologischen Grundlagenforschung ging die vorliegende Studie der Frage nach, ob Selbstkontrollanforderungen bei der Arbeit bedeutsame Einflüsse auf Indikatoren der Arbeitsbeanspruchung ausüben. Zur Beantwortung dieser Frage wurden drei Formen von Selbstkontrollanforderungen bei der Arbeit (Impulskontrolle, Ablenkungen widerstehen, Überwinden innerer Widerstände) in Kombination mit traditionellen Belastungsformen und Ressourcen in ihren Beanspruchungswirkungen untersucht. Die bei 518 Beschäftigten einer großen Landesverwaltung erhobenen Daten belegen, dass die berücksichtigten Selbstkontrollanforderungen signifikante zusätzliche Varianzanteile in verschiedenen Indikatoren der psychischen Beanspruchung aufklären. Von den Selbstkontrollanforderungen gehen zudem einige eigenständige Einflüsse auf die Beanspruchung aus. Muskuloskelettale Beschwerden spiegeln als Indikator physischer Beanspruchung dagegen keine vergleichbar starken Einflüsse der Selbstkontrollanforderungen wider.

2020 ◽  
Vol 30 (02) ◽  
pp. 62-62

Viele ältere Menschen klagen über muskuloskelettale Beschwerden. Sehr häufig sind hiervon die Kniegelenke betroffen. Doch nicht immer korreliert die Schmerzbelastung mit dem Schwergrad der strukturellen Schäden: Auch verschiedene weitere Faktoren beeinflussen die Schmerzwahrnehmung, berichten australische Wissenschaftler.


2019 ◽  
Vol 44 (04) ◽  
pp. 224-224

Viele ältere Menschen klagen über muskuloskelettale Beschwerden. Sehr häufig sind hiervon die Kniegelenke betroffen. Doch nicht immer korreliert die Schmerzbelastung mit dem Schwergrad der strukturellen Schäden: Auch verschiedene weitere Faktoren beeinflussen die Schmerzwahrnehmung, berichten australische Wissenschaftler.


2019 ◽  
Vol 23 (05) ◽  
pp. 238-245
Author(s):  
Sophie Stoll

ZusammenfassungDas berufsbedingte Risiko von Physiotherapeuten für Arbeitsunfähigkeit und Berufskrankheit ist hoch. Die vorliegende Arbeit ermittelte die dafür ursächlichen arbeitsbedingten Beschwerden und Erkrankungen mithilfe eines Fragebogens und untersuchte diese anschließend in Bezug auf unterschiedliche personenbezogene Faktoren.Der Großteil der Physiotherapeuten leidet signifikant am häufigsten unter muskuloskelettalen Beschwerden. Die hauptsächlich betroffenen Regionen sind Hände und Finger. Als Hauptauslöser nannten die Befragten den häufigen Gebrauch von manuellen Techniken. Zudem scheinen muskuloskelettale Beschwerden in engem Zusammenhang mit psychosozialen Problemen zu stehen.Risikofaktoren für arbeitsbedingte Beschwerden und Erkrankungen sind Geschlecht, Fachbereich und physiotherapeutische Taktung.


2020 ◽  
Vol 45 (03) ◽  
pp. 200-202

Physiotherapie und Ergotherapie können muskuloskelettale Beschwerden bei systemischer Sklerose verbessern. Dennoch nehmen vergleichsweise wenige Patienten diese Therapien in Anspruch. Eine neue Studie untersucht die Faktoren, die eine Inanspruchnahme der Therapien beeinflussen.


2001 ◽  
Vol 58 (8) ◽  
pp. 515-520 ◽  
Author(s):  
Andreas Klipstein ◽  
H. J. Huwiler ◽  
M. Widmer

Unspezifische muskuloskelettale Beschwerden sind häufig, die Prognose günstig. Tritt als Krankheitsfolge ein länger dauernder Arbeitsausfall ein, wirkt dies für den Einzelnen meist sehr belastend und für die Gesellschaft sehr kostspielig. In diesen Fällen bestehen nur wenige auf wissenschaftliche Evidenz basierende Maßnahmen. Ergonomische Assessment Methoden bilden eine gute Voraussetzung für eine Reintegration, insbesondere bei physisch schweren Tätigkeiten. Daneben ermöglichen sie das Vornehmen von Anpassungen am Arbeitsplatz, insbesondere bei Bürotätigkeiten.


2019 ◽  
Vol 23 (02) ◽  
pp. 57-65
Author(s):  
Christoff Zalpour

ZusammenfassungUm den Anforderungen eines Erstkontaktes in der Physiotherapie gerecht zu werden, ist es unerlässlich, internistische oder viszerale Erkrankungen zu (er)kennen, die sich hinter muskuloskelettalen Symptomen verbergen können. Dr. Christoff Zalpour stellt die häufigsten Erkrankungen und ihre Symptome vor.


2017 ◽  
Vol 42 (06) ◽  
pp. 505-511
Author(s):  
Markus Gaubitz

ZusammenfassungChronisch entzündliche Darmerkrankungen (CED) treten häufig mit extraintestinalen Manifestationen in Erscheinung. Muskuloskelettale Beschwerden sind die häufigste extraintestinale Beteiligung. Unter der Bezeichnung Spondyloarthritis können sie das Achsenskelett (also Teile der Wirbelsäule, von Brustkorb und Becken), periphere Gelenke und Sehnen einbeziehen. Anamnese und körperlicher Untersuchungsbefund sind wegweisend für die Diagnostik und Therapie. Bei der Anamnese sind neben Arthralgien und Gelenkschwellungen besonders die Symptome des „entzündlichen Rückenschmerzes“ zu erfragen. Die Untersuchung konzentriert sich auf den Nachweis von Gelenkschwellungen und Funktionsbeeinträchtigungen. Spezifische Laborparameter existieren bei der peripheren Arthritis nicht; neben den Entzündungsparametern kann HLA-B27 ein Hinweis und Bestandteil der Klassifikationskriterien für eine Spondyloarthritis, speziell mit axialer Beteiligung sein. In der Bildgebung gewinnt der Einsatz von Arthrosonografie und Magnetresonanztomografie insbesondere in der Frühdiagnostik an Bedeutung. Arthralgien bedürfen teils keiner eigenständigen Therapie und bessern sich durch die Behandlung der CED. Eine Arthritis, axiale Spondyloarthritis und Enthesitis müssen meist eigenständig langfristig behandelt werden. Die erste Stufe der Therapie stellen Analgetika, ggf. lokal applizierte Glukokortikoide und Physiotherapie dar. Bei der polyartikulären Arthritis können klassische Basistherapeutika wie Sulfasalazin und Methotrexat eingesetzt werden. Bei einer axialen Beteiligung ist bei nicht ausreichender Wirkung von NSAR oder Coxiben der Einsatz von Biologika (üblicherweise TNF-Alpha-Antagonisten) indiziert. Weitere Biologika (z. B. IL-12/23 -Antagonisten) versprechen eine Erweiterung der therapeutischen Möglichkeiten.


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