Extrakorporale Membranoxygenierung in der Thoraxchirurgie: die Sicht des Anästhesisten

Author(s):  
Stephanie Rehers ◽  
Martin Beiderlinden ◽  
Stephan Ziegeler

ZusammenfassungAuch in der Thoraxchirurgie sind in den letzten Jahren Behandlungspfade im Rahmen von „Enhanced-Recovery-after-Surgery“-Programmen entwickelt worden. Neben minimalinvasiven Operationstechniken sind dabei eine Vielzahl von anästhesiologischen Aspekten wie die Wahl kurz wirksamer Narkoseregime, der Einsatz von Regionalanalgesie, eine ausgeglichene intraoperative Flüssigkeitstherapie, die Vermeidung von postoperativer Übelkeit und Erbrechen und vor allem eine protektive Beatmung zu berücksichtigen. Bei einem Patientenkollektiv, das zunehmend auch bei vorbestehenden, teils schweren Lungenfunktionsstörungen operiert werden muss, führt eine protektive Beatmung unter den Bedingungen einer Ein-Lungen-Ventilation häufig zu schweren Gasaustauschstörungen. In dieser Situation stellt der Einsatz einer venovenösen extrakorporalen Membranoxygenierung (vvECMO) eine suffiziente und sichere Methode dar, die perioperative Behandlung dieser Patienten zu ermöglichen. Auch postoperativ kann die Genesung der Patienten durch eine Weiterführung des Verfahrens im Wachzustand sowohl notwendige Maßnahmen, wie Physio- und Atemtherapie und die Frühmobilisation, als auch die Ausheilung von Luftfistelung der operierten Lunge begünstigen. Zur Vermeidung von Blutungskomplikationen kann die ECMO aufgrund der Heparinbeschichtung der Schlauchsysteme intraoperativ zunächst ohne Antikoagulation betrieben werden. Postoperative Optionen der Antikoagulation stellen Heparin, Argatroban oder Bivalirudin dar. Auch neue Techniken, wie die minimalinvasive Thoraxchirurgie unter Regionalanästhesie mit Sedierung, können in der Zukunft möglicherweise durch den Einsatz einer vvECMO weiterentwickelt werden.

2019 ◽  
Vol 98 (8) ◽  
pp. 312-314

Surgical wound complications remain a major cause of morbidity; although usually not life threatening, they reduce the quality of life. They are also associated with excessive health care costs. Wound healing is affected by many factors – wound characteristics, infection, comorbidities and nutritional status of the patient. In addition, though, psychological stress and depression may decrease the inflammatory response required for bacterial clearance and so delay wound healing, as well. Although the patient´s state of mind can be influenced only to a certain extent, we should nevertheless stick to ERAS (Enhanced Recovery After Surgery) guidelines and try to diminish fear and anxiety by providing enough information preoperatively, pay due attention to postoperative analgesia and seek to provide an agreeable environment.


2018 ◽  
Author(s):  
Javier Ripollés-Melchor ◽  
José M. Ramírez-Rodríguez ◽  
Rubén Casans-Francés ◽  
César Aldecoa ◽  
Ane Abad-Motos ◽  
...  

2020 ◽  
Vol 156 (2) ◽  
pp. 284-287 ◽  
Author(s):  
Zachary L. Gentry ◽  
Teresa K.L. Boitano ◽  
Haller J. Smith ◽  
Dustin K. Eads ◽  
John F. Russell ◽  
...  

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