Aktuelle Aspekte der Cholesteatomchirurgie – Teil 1: Grundlagen und Diagnostik

2019 ◽  
Vol 98 (12) ◽  
pp. 885-897
Author(s):  
Anja Schulze ◽  
Thomas Zahnert

Das Cholesteatom als chronische Entzündung des Mittelohrs führt zu einer fortschreitenden knöchernen Destruktion des Felsenbeins. Leitsymptome sind fötide Otorrhö, Schwerhörigkeit und Schwindel. Unbehandelt kann das Cholesteatom durch intrakranielle Komplikationen letal verlaufen. Es folgt eine Darstellung des aktuellen und allgemein anerkannten Kenntnisstandes zur Genese, Klinik und präoperativen Diagnostik. Ausführungen zur operativen Therapie folgen in einem 2. Teil.

2017 ◽  
Vol 26 (01) ◽  
pp. 7-12 ◽  
Author(s):  
F. Jakob ◽  
C. Sieber ◽  
W. Kemmler

ZusammenfassungSarkopenie ist eine altersassoziierte Erkrankung, deren Prävalenz mit der zunehmenden Lebenserwartung ansteigt. Der Verlust an Muskelmasse und Funktion geht mit einer erhöhten Mortalität und mit einem hohen Risiko der Behinderung und der Hospitalisierung einher. Die Angaben über die Häufigkeit in selbstständig lebenden Populationen sind sehr inkonsistent. Wichtige Risikofaktoren sind genetische/epigenetische Faktoren, Immobilisation, Fehl- und Mangelernährung, Hormonmangelzustände, chronische Entzündung und ein Anstieg der inhibitorischen Faktoren der Geweberegeneration. Trotz hoher Forschungsintensität und intensiver Diskussion in Konsensus-Konferenzen über die diagnostischen Kriterien besteht noch keine ein-heitliche Definition der Sarkopenie. Eine ganze Reihe von Interventionsstrategien werden klinisch getestet. Trainings-Regimes, Ernährungsprogramme, Hormonersatztherapien und pharmakologische Ansätze mit anabolen Prinzipien wie SARMs, Ghrelin/Wachstumshormon und Myostatin-Antagonisten sind in der klinischen Evaluationsphase. Aus den wenigen bereits publizierten Studienergebnissen wird deutlich, dass Trainingsprogramme und Medikamente ein hohes Potenzial haben. Nicht wenige Studien zeigen aber über die Verbesserungen der Surrogatparameter hinaus keine eindrucksvollen Funktionsverbesserungen. Zukünftige Strategien müssen multimodale Interventionen zum Inhalt haben und im Design verbessert werden.


2018 ◽  
Vol 38 (02) ◽  
pp. 87-92
Author(s):  
F. Jakob ◽  
C. Sieber ◽  
W. Kemmler

ZusammenfassungSarkopenie ist eine altersassoziierte Erkrankung, deren Prävalenz mit der zunehmenden Lebenserwartung ansteigt. Der Verlust an Muskelmasse und Funktion geht mit einer erhöhten Mortalität und mit einem hohen Risiko der Behinderung und der Hospitalisierung einher. Die Angaben über die Häufigkeit in selbstständig lebenden Populationen sind sehr inkonsistent. Wichtige Risikofaktoren sind genetische/epigenetische Faktoren, Immobilisation, Fehlund Mangelernährung, Hormonmangelzustände, chronische Entzündung und ein Anstieg der inhibitorischen Faktoren der Geweberegeneration. Trotz hoher Forschungsintensität und intensiver Diskussion in Konsensus-Konferenzen über die diagnostischen Kriterien besteht noch keine einheitliche Definition der Sarkopenie. Eine ganze Reihe von Interventionsstrategien werden klinisch getestet. Trainings-Regimes, Ernährungsprogramme, Hormonersatztherapien und pharmakologische Ansätze mit anabolen Prinzipien wie SARMs, Ghrelin/Wachstumshormon und Myostatin-Antagonisten sind in der klinischen Evaluationsphase. Aus den wenigen bereits publizierten Studienergebnissen wird deutlich, dass Trainingsprogramme und Medikamente ein hohes Potenzial haben. Nicht wenige Studien zeigen aber über die Verbesserungen der Surrogatparameter hinaus keine eindrucksvollen Funktionsverbesserungen. Zukünftige Strategien müssen multimodale Interventionen zum Inhalt haben und im Design verbessert werden.


2019 ◽  
Vol 39 (02) ◽  
pp. 117-125
Author(s):  
Florian Milatz

ZusammenfassungAus postmortalen Untersuchungen ist bekannt, dass die Bildung atherosklerotischer Gefäßwandläsionen ihren Ursprung bereits im Kindesalter findet und in enger Beziehung zu bekannten kardiovaskulären Risikofaktoren Erwachsener steht. Um mit Hilfe der Regenerationspotenziale im Kindes- und Jugendalter eine beschleunigte Entwicklung atherosklerotischer Gefäßveränderungen zu verhindern, bedarf es einerfrühzeitigen Diagnose und konsequenten Behandlung kardiovaskulärer Risikofaktoren. Heranwachsende mit einer Autoimmunerkrankung, wie z. B. einer juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA), besitzen aufgrund chronischer Entzündungszustände, medikamentöser Therapien und metabolischer Veränderungen ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Zur Exposition nicht traditioneller Risiken gesellen sich traditionelle, verhaltensbasierte Risikofaktoren, deren Vermeidung im Rahmen chronischer Erkrankungen besondere Bedeutung beigemessen wird. Der aktuelle wissenschaftliche Datenbestand bei JIA unterstreicht aus kardiovaskulärer Sicht die Notwendigkeit von Lebensstilmodifikationen, einschließlich insbesondere der Vermeidung eines bewegungsarmen, durch niedrigen energetischen Aufwand gekennzeichneten Alltags.


2019 ◽  
Vol 19 (05) ◽  
pp. 345-351
Author(s):  
Florian Milatz

ZusammenfassungAus postmortalen Untersuchungen ist bekannt, dass die Bildung atherosklerotischer Gefäßwandläsionen ihren Ursprung bereits im Kindesalter findet und in enger Beziehung zu bekannten kardiovaskulären Risikofaktoren Erwachsener steht. Um mit Hilfe der Regenerationspotenziale im Kindes- und Jugendalter eine beschleunigte Entwicklung atherosklerotischer Gefäßveränderungen zu verhindern, bedarf es einer frühzeitigen Diagnose und konsequenten Behandlung kardiovaskulärer Risikofaktoren. Heranwachsende mit einer Autoimmunerkrankung, wie z. B. einer juvenilen idiopathischen Arthritis (JIA), besitzen aufgrund chronischer Entzündungszustände, medikamentöser Therapien und metabolischer Veränderungen ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Zur Exposition nicht traditioneller Risiken gesellen sich traditionelle, verhaltensbasierte Risikofaktoren, deren Vermeidung im Rahmen chronischer Erkrankungen besondere Bedeutung beigemessen wird. Der aktuelle wissenschaftliche Datenbestand bei JIA unterstreicht aus kardiovaskulärer Sicht die Notwendigkeit von Lebensstilmodifikationen, einschließlich insbesondere der Vermeidung eines bewegungsarmen, durch niedrigen energetischen Aufwand gekennzeichneten Alltags.


2017 ◽  
Vol 48 (06) ◽  
pp. 576-579
Author(s):  
Leonidas Karapanos ◽  
Daniel Porres ◽  
David Pfister ◽  
Ilgar Akbarov ◽  
Axel Heidenreich ◽  
...  

ZusammenfassungDivertikel in der Urethra von Frauen (DU) sind ein seltenes Krankheitsbild mit einer Prävalenz von 0,6 – 4,7 % 1. Ätiologisch liegen häufig eine chronische Entzündung der paraurethralen Drüsen, ein Geburtstrauma oder eine iatrogene Läsion nach Urethramanipulationen zugrunde. Selten liegen angeborene Fälle vor. Wir präsentieren einen Fall eines weiblichen UD mit Steinbildung, das im Rahmen einer Inkontinenzabklärung diagnostiziert wurde. Wir möchten anhand dieser Kasuistik die bestehende Literatur bezüglich Symptomatik, Diagnostik und Therapie dieses seltenen Krankheitsbildes darstellen. Schließlich möchten wir betonen, dass in der Differentialdiagnose einer Belastungsinkontinenz der klinische Ausschluss eines UD unerlässlich ist. Dafür werden genaue Kenntnisse der Symptomatik und des diagnostischen Algorithmus zur Detektion eines DU benötigt.


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