Hormontherapie bei Hodenhochstand

2019 ◽  
Vol 51 (02) ◽  
pp. 178-182 ◽  
Author(s):  
Felix Reschke
Keyword(s):  

ZusammenfassungDer Hodenhochstand stellt eine sehr häufige angeborene Normvariante des Urogenitaltrakts dar. Dabei ist bekannt, dass infolge der Fehllage des Hodens seine normale Entwicklung eingeschränkt sein kann. Eine Folge daraus ist ein erhöhtes Entartungsrisiko sowie eine verminderte Spermiogenese und Fertilität. Zwischen den verschiedenen Fachrichtungen besteht internationaler Konsens darüber, dass die Behandlung des maldeszendierten Hodens spätestens zum ersten Geburtstag abgeschlossen sein sollte. Gemäß der deutschen AWMF-Leitlinie soll die hormonelle Therapie Patienten mit beidseitigem Hodenhochstand angeboten werden. Der nachfolgende Artikel wird die Rationale hinter dieser Empfehlung unter Einbezug der aktuellen Literatur erörtern.

2020 ◽  
Vol 77 (2) ◽  
pp. 57-61
Author(s):  
Svea-Vivica Mathieu ◽  
Adrian Kobe ◽  
Thomas Pfammatter ◽  
Andreas Hötker

Zusammenfassung. Die Endometriose als Absiedlung funktionalen Endometriumgewebes ausserhalb der Gebärmutterhöhle zählt zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Dennoch vergehen aufgrund der unspezifischen Symptome häufig mehr als 10 Jahre zwischen Symptombeginn und Diagnosestellung, was insbesondere an der variablen Ausprägung der Symp­tomatik in Abhängigkeit von der Lokalisation liegt. Zu den Manifestationsorten gehört neben den klassischen Endometriomen des Ovars vor allem auch die tiefe pelvine Endometriose, die zu narbigen Veränderungen und chronischen Unterbauchschmerzen führen kann. In der Diagnostik und insbesondere zum Staging der Erkrankung kommt zunehmend die MRI aufgrund ihres hervorragenden Weichteilkontrastes zum Einsatz. Hierfür wurden neben spezifischen Scoring-Systemen zur strukturierten Befundung (z. B. ENZIAN- Score) auch europäische Richtlinien erstellt. Therapeutisch kann, neben einer symptomorientierten Therapie, bei schwereren Fällen eine anti-hormonelle Therapie bzw. die chirurgische Exzision der Läsionen erfolgen. Im Falle einer Adenomyose, des Befalls des Myometriums des Uterus, hat sich neuerdings die Embolisation der Aae. uterinae als minimalinvasives Therapieverfahren mit guten Ergebnissen etabliert.


2013 ◽  
Vol 41 (02) ◽  
pp. 93-100 ◽  
Author(s):  
K. Failing ◽  
S. Knauf ◽  
A. Wehrend ◽  
Y. Knauf

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Die Ovarialzyste bei der Hündin ist trotz ihrer klinischen Bedeutung bisher wenig untersucht. Für die Therapie scheint die Ovariohysterektomie Goldstandard zu sein. Ein alternatives standardisiertes medikamentöses Behandlungsprotokoll fehlt derzeit. Über den Erfolg der hormonellen Therapie finden sich in der Literatur fast nur Berichte von Einzelfällen. Ziel der Studie war, die Erfolgsrate einer Behandlung von kaninen Ovarialzysten mit humanem Choriongonadotropin (hCG) oder dem Gonadotropin-Releasing-HormonAnalogon Buserelin anhand einer Fallserie darzustellen. Material und Methoden: Das Patientenkollektiv umfasste 30 Hündinnen, die mit hCG und/oder Buserelin therapiert wurden. Führte die Behandlung zu keinem Erfolg, wurde der Therapieversuch maximal zweimal wiederholt. Ergebnisse: In der Summe konnten 63% der Hündinnen erfolgreich medikamentös therapiert werden, wobei bis zu drei Therapieversuche notwendig waren. Zwischen der Anwendung von hCG und Buserelin bestand kein signifikanter Erfolgsunterschied. Der Therapieerfolg beider Hormone zusammen betrug 40% im ersten, 33% im zweiten und 67% im dritten Behandlungsversuch. Bei zwei Hündinnen wurde die konservative Therapie bereits nach der ersten Medikamentengabe als gescheitert betrachtet und bei sieben Hündinnen nach der zweiten und bei einer nach der dritten Applikation. In diesen Fällen erfolgte eine Ovariohysterektomie. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die hormonelle Therapie von Ovarialzysten bei der Hündin bietet eine akzeptable Alternative zur Ovariohysterektomie, vor allem um unerwünschte Kastrationsnebenwirkungen zu vermeiden. Voraussetzung ist allerdings, dass weder eine Uteropathie noch östrogenbedingte Blutbildveränderungen vorliegen. Nach medikamentöser Behandlung bleibt das Risiko eines Rezidivs.


2005 ◽  
Vol 38 (4) ◽  
pp. 333-341 ◽  
Author(s):  
A. N. Schüring ◽  
L. Kiesel
Keyword(s):  

2008 ◽  
Vol 122 (19) ◽  
pp. 621-626
Author(s):  
L. C. Hofbauer ◽  
A. E. Heufelder

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