Prostatakarzinom — Diagnostik, hormonelle Therapie, Radio- und Chemotherapie

Author(s):  
T. Ebert
Keyword(s):  
2020 ◽  
Vol 77 (2) ◽  
pp. 57-61
Author(s):  
Svea-Vivica Mathieu ◽  
Adrian Kobe ◽  
Thomas Pfammatter ◽  
Andreas Hötker

Zusammenfassung. Die Endometriose als Absiedlung funktionalen Endometriumgewebes ausserhalb der Gebärmutterhöhle zählt zu den häufigsten gynäkologischen Erkrankungen. Dennoch vergehen aufgrund der unspezifischen Symptome häufig mehr als 10 Jahre zwischen Symptombeginn und Diagnosestellung, was insbesondere an der variablen Ausprägung der Symp­tomatik in Abhängigkeit von der Lokalisation liegt. Zu den Manifestationsorten gehört neben den klassischen Endometriomen des Ovars vor allem auch die tiefe pelvine Endometriose, die zu narbigen Veränderungen und chronischen Unterbauchschmerzen führen kann. In der Diagnostik und insbesondere zum Staging der Erkrankung kommt zunehmend die MRI aufgrund ihres hervorragenden Weichteilkontrastes zum Einsatz. Hierfür wurden neben spezifischen Scoring-Systemen zur strukturierten Befundung (z. B. ENZIAN- Score) auch europäische Richtlinien erstellt. Therapeutisch kann, neben einer symptomorientierten Therapie, bei schwereren Fällen eine anti-hormonelle Therapie bzw. die chirurgische Exzision der Läsionen erfolgen. Im Falle einer Adenomyose, des Befalls des Myometriums des Uterus, hat sich neuerdings die Embolisation der Aae. uterinae als minimalinvasives Therapieverfahren mit guten Ergebnissen etabliert.


2013 ◽  
Vol 41 (02) ◽  
pp. 93-100 ◽  
Author(s):  
K. Failing ◽  
S. Knauf ◽  
A. Wehrend ◽  
Y. Knauf

Zusammenfassung Gegenstand und Ziel: Die Ovarialzyste bei der Hündin ist trotz ihrer klinischen Bedeutung bisher wenig untersucht. Für die Therapie scheint die Ovariohysterektomie Goldstandard zu sein. Ein alternatives standardisiertes medikamentöses Behandlungsprotokoll fehlt derzeit. Über den Erfolg der hormonellen Therapie finden sich in der Literatur fast nur Berichte von Einzelfällen. Ziel der Studie war, die Erfolgsrate einer Behandlung von kaninen Ovarialzysten mit humanem Choriongonadotropin (hCG) oder dem Gonadotropin-Releasing-HormonAnalogon Buserelin anhand einer Fallserie darzustellen. Material und Methoden: Das Patientenkollektiv umfasste 30 Hündinnen, die mit hCG und/oder Buserelin therapiert wurden. Führte die Behandlung zu keinem Erfolg, wurde der Therapieversuch maximal zweimal wiederholt. Ergebnisse: In der Summe konnten 63% der Hündinnen erfolgreich medikamentös therapiert werden, wobei bis zu drei Therapieversuche notwendig waren. Zwischen der Anwendung von hCG und Buserelin bestand kein signifikanter Erfolgsunterschied. Der Therapieerfolg beider Hormone zusammen betrug 40% im ersten, 33% im zweiten und 67% im dritten Behandlungsversuch. Bei zwei Hündinnen wurde die konservative Therapie bereits nach der ersten Medikamentengabe als gescheitert betrachtet und bei sieben Hündinnen nach der zweiten und bei einer nach der dritten Applikation. In diesen Fällen erfolgte eine Ovariohysterektomie. Schlussfolgerung und klinische Relevanz: Die hormonelle Therapie von Ovarialzysten bei der Hündin bietet eine akzeptable Alternative zur Ovariohysterektomie, vor allem um unerwünschte Kastrationsnebenwirkungen zu vermeiden. Voraussetzung ist allerdings, dass weder eine Uteropathie noch östrogenbedingte Blutbildveränderungen vorliegen. Nach medikamentöser Behandlung bleibt das Risiko eines Rezidivs.


2005 ◽  
Vol 38 (4) ◽  
pp. 333-341 ◽  
Author(s):  
A. N. Schüring ◽  
L. Kiesel
Keyword(s):  

2008 ◽  
Vol 122 (19) ◽  
pp. 621-626
Author(s):  
L. C. Hofbauer ◽  
A. E. Heufelder

2018 ◽  
Vol 49 (01) ◽  
pp. 60-72 ◽  
Author(s):  
Ibrahim Alkatout ◽  
Thilo Wedel ◽  
Nicolai Maass

ZusammenfassungEndometriose ist die zweithäufigste benigne Erkrankung des weiblichen Genitals nach der Leiomyomatose. Schwerpunkt dieser Übersicht ist die Darstellung des gynäkologischen Dilemmas zwischen medizinisch machbarem und für die individuelle Patientin sinnvollem Management. Im Vordergrund stehen die präoperative Diagnostik sowie die Planung der Operationsradikalität in Abhängigkeit des Leidensdruckes sowie des Kinderwunsches. Besonders herausgearbeitet werden die anatomischen Schnittmengenbereiche, die bei Verletzung zu (anhaltenden) Schädigungen des vorderen, mittleren und hinteren Kompartimentes führen können und damit nicht selten Ursache für urologische und urogynäkologische Folgemaßnahmen sind.Zu den typischen Symptomen der Endometriose gehören: Dysmenorrhoe, chronische Unterbauchschmerzen, Dyspareunie, Subfertilität, unspezifische Unterbauchschmerzen, zyklische Darm- oder Blasensymptome (z. B. Dyschezie, Meteorismus, Obstipation, rektaler Blutabgang, Diarrhoen, Hämaturie), Blutungsstörungen oder chronische Müdigkeit.Etwa 50 % aller weiblichen Jugendlichen und bis zu 32 % aller Frauen im reproduktionsfähigen Alter, die aufgrund chronischer Unterbauchschmerzen oder Dysmenorrhoe operiert werden; leiden an Endometriose. Das Zeitintervall zwischen den ersten unspezifischen Symptomen und der festen Diagnose beträgt bei der Endometriose etwa 7 Jahre. Hierfür ist nicht nur die ganz unspezifische Symptomatik verantwortlich, sondern v. a. auch die häufig fehlende Sensibilisierung der kooperierenden Fachdisziplinen, an die sich die Patientinnen im Erstkontakt wenden. Die Therapieoptionen beinhalten: Abwartendes Verhalten, Analgesie, hormonelle Therapie, operative Intervention und die Kombination aus Operation und medikamentöser Therapie. Die Rezidivrate für therapierte Endometriose liegt zwischen 5 % und > 60 % und ist stark abhängig von dem ganzheitlichen Management sowie der operativen Qualität. Zur Optimierung der individuellen Endometriosetherapie ist folglich Interdisziplinarität in Diagnostik und Therapie wegweisend und sollte v. a. bei der tief infiltrierenden Endometriose entsprechenden Zentren vorbehalten bleiben.


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