Künstliche Intelligenz verbessert Darmkrebs-Vorsorge

2020 ◽  
Vol 49 (06) ◽  
pp. 238-238

Um bei einer Darmspiegelung noch mehr und kleinere Krebsvorstufen sicher zu entdecken, setzen Endoskopie-Experten des Universitätsklinikums Freiburg jetzt auf Künstliche Intelligenz (KI). Das System analysiert während der Koloskopie die Live-Videobilder und markiert verdächtige Stellen auf dem Monitor mit einem grünen Rechteck. Studien zeigen, dass Ärzte damit etwa 10 % mehr Krebsvorstufen finden als ohne KI-Unterstützung. Seit Jahresbeginn werden am Universitätsklinikum Freiburg alle Vorsorgekoloskopien mithilfe des neuen Systems durchgeführt. Mehr als 50 Personen wurden so bereits erfolgreich untersucht. Freiburg ist das erste Universitätsklinikum in Deutschland, das die neue Technik einsetzt.

2021 ◽  
Vol 26 (11) ◽  
pp. 41-42
Author(s):  
Michael Lang

Auf künstliche Intelligenz spezialisierte Forscher der Technischen Universität München haben eine neue Technik entwickelt, mit der sie Algorithmen unter Einhaltung der Privatsphäre trainieren können. Zum Einsatz kam das neue Verfahren bei einem Algorithmus, der Pneumonien auf den Röntgenbildern von Kindern erkennen kann.


Swiss Surgery ◽  
2002 ◽  
Vol 8 (6) ◽  
pp. 250-254
Author(s):  
Vogelbach ◽  
Bogdan ◽  
Rosenthal ◽  
Pfefferkorn ◽  
Triponez

Fragestellung: Die dieser Untersuchung zugrunde liegende Frage war, ob das angewandte Ausbildungskonzept geeignet war, um am Beispiel der Einführung der laparoskopischen Cholezystektomie eine neue Operationsmethode in einer universitären Ausbildungsklinik mit einer grossen Anzahl Chirurgen zu etablieren. Patienten und Methodik: Seit Einführung der ersten laparoskopischen Cholezystektomie wurden alle Cholezystektomien während zwei Jahren (Mai 1990 bis Mai 1992) prospektiv erfasst. Ein Ausbildungskonzept wurde gewählt, bei dem jeweils ein Operateur durch einen Tutor geschult wurde und so 15 konsekutive Eingriffe durchführte, um dann die Technik einem weiteren auszubildenden Chirurgen zu instruieren. Resultate: In zwei Jahren wurden 355 Patienten cholezystektomiert. 60% der Operationen wurden laparoskopisch durchgeführt oder begonnen. 40% der Operationen wurden offen durchgeführt. In den ersten zwei Jahren konnten 13 Operateure (durchschnittlich 16 Operationen / Operateur , range 1 - 60) in die neue Technik eingeführt werden. Es traten keine schweren Komplikationen, insbesondere keine Gallenwegsverletzungen in dieser Einführungsphase auf. Diskussion: In der Literatur wird dieses Vorgehen bei der Einführungsphase seit 1992 wiederholt vorgestellt, diskutiert und empfohlen. Zwischenzeitlich gibt es Richtlinien von Fachgesellschaften und nationalen Institutionen, welche die Ausbildung zur Ausführung neuer chirurgischer Techniken reglementieren. In den letzten Jahren verlagern sich die ersten Ausbildungsschritte in Richtung Trainingskurse an skill-stations und virtual reality Trainer. Schlussfolgerung: Das beschriebene Ausbildungskonzept bewährte sich in der Einführungsphase der laparoskopischen Cholezystektomie zu Beginn der 90er-Jahre.


Praxis ◽  
2007 ◽  
Vol 96 (7) ◽  
pp. 237-242
Author(s):  
Bittner ◽  
Ulrich

Die Sigmadivertikulitis ist eine in den westlichen Industrienationen zunehmend häufiger zu beobachtende Erkrankung. Nach allgemeiner Übereinstimmung besteht eine Operationsindikation bei Vorliegen einer Komplikation sowie nach dem zweiten Schub bei chronisch-rezidivierendem Verlauf. Bei jüngeren Patienten sollte bereits nach einem ersten behandlungswürdigen Schub die Operation in Erwägung gezogen werden. Die Therapie der Wahl ist die Sigmaresektion mit primärer Anastomosierung. Sollte die Divertikulitis auch das untere Colon descendens betreffen, muss auch dieser Darmabschnitt mit reseziert werden. In der Notfallsituation mit schwerer lokaler oder generalisierter Peritonitis oder ausgedehnter lokaler Abszessbildung ist ein zweizeitiges Vorgehen, im Besonderen in einer nicht spezialisierten Klinik zu empfehlen, d.h. in einer ersten Operation erfolgt die Resektion mit Schaffung einer Hartmann-Situation (Blindverschluss des Rektums, endständiges Kolonstoma) und nach frühestens drei Monaten die Rückverlagerung des Stomas mit Reanatomosierung. Die Operationstechnik der Wahl ist – sofern die notwendige Expertise besteht – die Laparoskopie. Wenngleich in einer Vielzahl von Studien signifikante Vorteile für die neue Technik belegt werden konnten, so handelt es sich doch um ein vollkommen neues Verfahren, das eine signifikante Lernkurve hat, die 50-60 Operationen umfasst. Die Konversion zur konventionellen Technik ist daher nicht als ein persönliches Versagen, sondern als verantwortungsbewusstes Handeln zum Wohle des Patienten anzusehen.


Praxis ◽  
2015 ◽  
Vol 104 (18) ◽  
pp. 975-980 ◽  
Author(s):  
Barbara Naegeli ◽  
Olaf Franzen

Zusammenfassung. Die perkutane Mitralklappenrekonstruktion ist eine neue Technik zur Behandlung der schweren Mitralinsuffizienz (MI). Diese Methode kommt zurzeit vor allem bei betagten Patienten mit ausgeprägter Komorbidität zum Einsatz, die wegen zu hohen Operationsrisikos nicht am offenen Herzen operiert werden können. Bei den meisten Patienten kann eine deutliche Reduktion der Mitralinsuffizienz und dadurch eine klinische Verbesserung und Steigerung der Lebensqualität erreicht werden. Daneben zeigten Studien auch einen Reverse-remodeling-Prozess des linken Ventrikels. Im Vergleich zur alleinigen medikamentösen Therapie kann durch die Clip-Behandlung bei herzinsuffizienten Patienten mit relevanter MI die Rehospitalisationsrate um >50% gesenkt werden. Für Patienten mit degenerativer MI stellt die Klappenchirurgie den Goldstandard dar, für herzchirurgische Hochrisikopatienten und Patienten mit funktioneller MI ist die MitraClip®-Behandlung eine sinnvolle Alternative.


Praxis ◽  
2021 ◽  
Vol 110 (1) ◽  
pp. 48-53
Author(s):  
Bettina Baessler

Zusammenfassung. Künstliche Intelligenz (KI) ist in aller Munde. Aus unserem Alltagsleben ist sie schon längst nicht mehr wegzudenken und hat sich dort an vielen Stellen bereits nahtlos integriert, ohne dass wir uns dessen immer vollständig bewusst sind. Auch im Gesundheitswesen befinden wir uns schon längt inmitten einer Revolution, die unser aller Alltag in der Zukunft verändern wird. Die Radiologie im Speziellen ist aufgrund ihrer fortgeschrittenen Digitalisierung und historisch bedingten Technik-Affinität besonders von diesen Entwicklungen betroffen. Doch was ist KI eigentlich genau und was macht KI so potent, dass etablierte Fachdisziplinen wie die Radiologie sich mit ihrer Zukunftsfähigkeit auseinandersetzen? Was kann KI in der Radiologie heute schon – und was kann sie nicht? Mit diesen Fragen beschäftigt sich der vorliegende Artikel.


2020 ◽  
Vol 24 (02) ◽  
pp. 52-53
Author(s):  
Ina Wiegard-Szramek ◽  
Matthias Eikelmann ◽  
Michael Reichardt

Was treibt Pflegekräfte an, sich für Patienten, Kollegen und das Umfeld in der Nephrologie zu engagieren? Auf der Fahrt in den Urlaub habe ich mich am Bahnhof mit Reiselektüre ausgestattet, und schon der erste Artikel hat mich unvermittelt in meinen Arbeitsalltag als Dialyseschwester und als aktives Mitglied des fnb e. V. zurückversetzt – sinngemäß stand dort: Künstliche Intelligenz ist ein Marketingtrick aus den 1950er-Jahren. Sie soll uns das Leben erleichtern. Trotzdem warnt die Autorin, Informatik-Professorin Dr. Katharina Zweig davor, Computern zu viel Macht zu geben: Denn der Mensch ist komplex, die Maschine ist es nicht. Wo ist jetzt der Zusammenhang mit dem Arbeitsalltag oder der Vorstandsarbeit des fnb e. V. zu sehen?


Author(s):  
K Baumann ◽  
L Sydow ◽  
K Heinrich ◽  
K Lüdtke-Buzug ◽  
T Buzug ◽  
...  
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