Axiale Spondyloarthritis – der „rheumatische Rückenschmerz“

2021 ◽  
Vol 25 (04) ◽  
pp. 161-169
Author(s):  
Verena Schmitt ◽  
Regina Max ◽  
Ines Dornacher

Die axiale Spondyloarthritis (SpA) wird definiert als entzündliche Wirbelsäulenerkrankung aus dem rheumatischen Formenkreis. Es ist nicht einfach, unter der Vielzahl der Patient(inn)en mit chronischen Rückenschmerzen diejenigen herauszufiltern, die möglicherweise eine axiale Spondyloarthritis haben. Charakteristisch ist ein nächtlicher Rückenschmerz, der sich unter Bewegung bessert.

2016 ◽  
Vol 36 (02) ◽  
pp. 75-82
Author(s):  
J. Haibel ◽  
H. Sieper ◽  
D. Poddubnyy

ZusammenfassungEntzündlich rheumatische Erkrankungen, insbesondere die axiale Spondyloarthritis einschließlich der ankylosierenden Spondylitis (AS, Morbus Bechterew) und der Frühform nichtröntgenologische axiale Spondyloarthritiden (SpA), sind wichtige Differenzialdiagnosen bei Patienten mit chronischem Rückenschmerz. Die Diagnose einer AS bzw. SpA wird oft erst fünf bis zehn Jahre nach Auftreten der ersten Symptome gestellt, meist weil das Röntgenbild in den Frühstadien keine eindeutige Sakroiliitis zeigt und weil die Patienten zu spät zu einem Rheumatologen überwiesen werden. Eine einfache Strategie zur Identifizierung von Patienten mit einer guten Wahrscheinlichkeit des Vorliegens einer AS bzw. einer SpA in der allgemeinmedizinischen und orthopädischen Praxis wurde in den vergangenen Jahren entwickelt und validiert. Es wird vorgeschlagen, dass Patienten mit chronischem Rückenschmerz und Beginn der Schmerzen vor dem 45. Lebensjahr an einen Rheumatologen überwiesen werden, wenn eine der folgenden Parameter positiv sind: Morgensteifigkeit der Wirbelsäule mit Besserung bei Bewegung, HLA-B27-Positivität oder Anzeichen einer Sakroiliitis in der Bildgebung. Eine Früherkennung dieser Patienten ist wichtig, da effektive Therapien vorliegen.


2021 ◽  
Vol 25 (01) ◽  
pp. 5-6
Author(s):  
Arne Vielitz

Magrey MN, Danve AS, Ermann J et al. Recognizing Axial Spondyloarthritis: A Guide for Primary Care. Mayo Clin Proc 2020; 95: 2499–2508. doi:10.1016/j.mayocp.2020.02.007


2019 ◽  
Vol 44 (03) ◽  
pp. 150-151

Eine axiale Spondyloarthritis (axSpA) kann zu erheblichen körperlichen Einschränkungen und einer damit einhergehenden verminderten Arbeitsproduktivität führen. Eine Therapie mit Biologika führt zu Verbesserung der Krankheitssymptome und einer erhöhten Lebensqualität. Shim et al. untersuchten, inwieweit eine axSpA-Behandlung mit Biologika mit einer besseren Arbeitsproduktivität assoziiert ist.


2019 ◽  
Vol 44 (05) ◽  
pp. 345-351
Author(s):  
Joachim Sieper ◽  
Jürgen Braun

ZusammenfassungDer Begriff axiale Spondyloarthritis umfasst sowohl Patienten mit schon vorhandenen Röntgenveränderungen in den Sakroiliakalgelenken oder der Wirbelsäule als auch Patienten in der früheren rein entzündlichen Phase ohne strukturelle Knochenveränderungen. Die Grundlagen der Therapie sind physikalische Therapie und nicht-steroidale Antirheumatika, konventionelle DMARDs spielen im therapeutischen Vorgehen keine Rolle. Die klinische Krankheitsaktivität wird gemessen mit zusammengesetzten Scores, dem BASDAI und dem ASDAS, wobei letzterer außer ‚patient reported outcome‘ – Parametern auch das CRP enthält. Sind Patienten weiterhin aktiv trotz konventioneller Therapie, kommen Biologika zum Einsatz, TNF-Blocker oder IL-17-Inhibitoren. Im Gegensatz zu anderen chronisch-entzündlichen Erkrankungen haben sich andere bisher getestete Biologika als ineffektiv erwiesen, JAK-Inhibitoren könnten eine weitere Therapiemöglichkeit für die Zukunft darstellen. Zur Zeit lässt sich nicht voraussagen, welche axSpA Patienten auf welches Biologikum besser ansprechen.


2014 ◽  
Vol 73 (S2) ◽  
pp. 49-65 ◽  
Author(s):  
U. Kiltz ◽  
M. Rudwaleit ◽  
J. Sieper ◽  
D. Krause ◽  
K.-G. Hermann ◽  
...  

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