Was ist neu?
Die JAK-Inhibitoren Die Janus-Kinase (JAK)-Inhibitoren Tofacitinib und Baricitinib sind 2017 neu zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis (RA), nach Versagen oder Unverträglichkeit von konventionellen krankheitsmodifizierenden Antirheumatika (disease modifying antirheumatic drugs; DMARD), zugelassen. Sie wirken intrazellulär durch Hemmung der JAK-Kinasen und verhindern so die Weiterleitung der aktivierenden Signale von Zytokinrezeptoren auf inflammatorische Zellpopulationen. Die JAK-Inhibitoren reduzieren effektiv die Krankheitsaktivität der RA, verbessern die körperliche Funktion und reduzieren die strukturellen Veränderungen der Gelenke. In Vergleichsstudien gegenüber dem TNF-alpha-Hemmstoff Adalimumab haben sie eine gleich gute, im Fall von Baricitinib sogar eine leicht überlegene Wirksamkeit gezeigt. Die Infektionsrate ist unter einer Therapie mit JAK-Inhibitoren im Vergleich zu konventionellen DMARD erhöht.
Neuer Interleukin-6-Hemmstoff Das schon länger bewährte Wirkprinzip der Hemmung von Interleukin(IL)-6 wird nun durch den neuen Wirkstoff Sarilumab ergänzt. Die Substanz wirkt effektiv auf die Krankheitsaktivität, die körperliche Funktion und die radiologisch sichtbaren strukturellen Veränderungen der RA. Darüber hinaus reduziert sie die systemischen Symptome der Erkrankung.