Interprofessionelle Zusammenarbeit in der geburtshilflichen Versorgung aus Sicht der Hebammen

Die Hebamme ◽  
2021 ◽  
Vol 34 (06) ◽  
pp. 57-63
Author(s):  
Anja Alexandra Schulz ◽  
Hannah Richter ◽  
Markus Antonius Wirtz

Um Frauen und ihre Neugeborenen vor, während und nach der Geburt optimal zu versorgen, arbeiten Hebammen, Frauen- und KinderärztInnen zusammen. Nicht immer läuft diese Kooperation reibungslos. Eine neue Studie hat untersucht, wie gut die interprofessionelle Zusammenarbeit in der Geburtshilfe aus Sicht der Hebammen funktioniert. Die Untersuchung ist eingebettet in das übergeordnete Forschungsprojekt „Strukturanalyse der Hebammenversorgung im ländlich geprägten Ortenaukreis“.

Pflege ◽  
2017 ◽  
Vol 30 (2) ◽  
pp. 53-63 ◽  
Author(s):  
Marianne Schärli ◽  
Rita Müller ◽  
Jacqueline S. Martin ◽  
Elisabeth Spichiger ◽  
Rebecca Spirig

Zusammenfassung. Hintergrund: Im klinischen Alltag stellt die interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen Pflegefachpersonen und Ärzt(inn)en immer wieder eine Herausforderung dar. Quantitative oder qualitative Studien haben das Ziel, Erkenntnisse zu einer verbesserten Zusammenarbeit aufzuzeigen. Diese Erkenntnisse sind jedoch aus methodischen Gründen oft begrenzt. Ziel: Mittels Triangulation quantitativer und qualitativer Daten beschreibt diese Studie die interprofessionelle Zusammenarbeit aus Sicht der Pflegefachpersonen. Methode: Die Datenerhebung erfolgte in einem Mixed Methods-Design im Rahmen der interprofessionellen Sinergia DRG-Begleitforschung. Zunächst erfolgte eine separate Analyse der quantitativen und qualitativen Daten. Durch die Triangulation entstand in vier Schritten eine „Meta-Matrix“. Ergebnisse: Die „Meta-Matrix“ bildet alle relevanten quantitativen und qualitativen Ergebnisse sowie ihre Zusammenhänge modellähnlich auf einer Seite ab. Die Relevanz, die Einflussfaktoren sowie die Folgen der interprofessionellen Zusammenarbeit für Mitarbeitende, Patient(inn)en, Angehörige und Systeme werden deutlich. Schlussfolgerung: Die interprofessionelle Zusammenarbeit aus Sicht der Pflegefachpersonen in fünf Spitälern wird erstmals umfassend in einer „Meta-Matrix“ aufgezeigt. Die Folgen ungenügender Zusammenarbeit zwischen Pflegefachpersonen und Ärzt(inn)en sind beträchtlich, weshalb in interprofessionelle Konzepte investiert werden muss. Aus der „Meta-Matrix“ ist ersichtlich, welche Faktoren für die interprofessionelle Zusammenarbeit hinderlich bzw. förderlich sind.


PADUA ◽  
2017 ◽  
Vol 12 (3) ◽  
pp. 199-202
Author(s):  
Claudia Schlegel ◽  
Ulrich Woermann ◽  
Gudrun Herrmann

Zusammenfassung. Die wachsende Komplexität klinischer Aufgaben erfordert Teamwork und interprofessionelle Zusammenarbeit. Ausbildungsinstitutionen der Gesundheitsberufe sollten deshalb kooperieren und gemeinsame Projekte anbieten. Zur Umsetzung der Interprofessionellen Ausbildung (IPA) ist es hilfreich, einen strukturierten Algorithmus für eine erfolgreiche Planung und Durchführung der IPA zu nutzen.


2021 ◽  
Vol 40 (06) ◽  
pp. 419-423
Author(s):  
Matthias Jäger

ZUSAMMENFASSUNGDie Behandlung von Menschen mit psychotischen Störungen erfordert ein eng abgestimmtes Vorgehen von Fachpersonen verschiedener Professionen, um die vielfältigen medizinischen, psychologischen und sozialen Dimensionen zu berücksichtigen, die durch die Erkrankung betroffen sein können. Interprofessionelle Zusammenarbeit (IPZ) geht deutlich über das weit verbreitete multiprofessionelle Nebeneinander der verschiedenen Professionen hinaus. Die IPZ strebt eine multiperspektivische gemeinsame Behandlungsplanung unter Einbezug der Kernkompetenzen der einzelnen Professionen an. Die Fachpersonen im interprofessionellen Team agieren in einem komplexen und dynamischen Handlungsfeld und können so in Ergänzung zu ihren fachspezifischen auch kooperative Kompetenzen (u. a. Kommunikation, Teamarbeit, Organisation, Arbeitsteilung, Gruppendynamik, Konfliktfähigkeit, Wertschätzung, Macht, gemeinsames Lernen und Führen) erlernen und weiterentwickeln. Diese Kompetenzen sind für die IPZ essenziell, in den Aus- und Weiterbildungscurricula jedoch unterrepräsentiert.


Pflege ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
Peter Suter ◽  
Conrad Wesch

Zusammenfassung. Einleitung: Langzeitintensivpatient_innen sind für Teams von Intensivstationen eine zunehmende Herausforderung aufgrund Symptombelastung und Ressourcenverbrauch. Zur Pflege und Behandlung werden strukturierte multimodale Konzepte empfohlen. Ein lokales, interprofessionelles Programm für Frührehabilitation hat das Ziel, Patient_innen optimal zu betreuen durch einen systematischen, proaktiven und ganzheitlichen Behandlungsprozess mit rehabilitativen Schwerpunkten. Das Programm besteht aus spezifischen Assessments und systematischer Koordination der interprofessionellen Frührehabilitation. Problemstellung und Zielsetzung: Die interprofessionelle Zusammenarbeit erfordert von den Beteiligten gegenseitige Akzeptanz und gute Kommunikation. Das Funktionieren ausgewählter Prozesse sowie die Zufriedenheit der Fachpersonen sind Themen einer ersten formativen Evaluation. Methoden: Das Team wertete deskriptive Qualitätsdaten sowie selbsterstellte strukturierte Fragebögen aus. Ergebnisse: Bei 52 von insgesamt 112 Patient_innen im Programm erfolgten spezifische Anpassungen des Behandlungsplanes. Die Assessments sind gut durchführbar und unterstützen die systematische Frührehabilitation. Die interprofessionelle Zusammenarbeit und das Verständnis für Patient_innen hat sich aus Sicht der beteiligten Fachpersonen verbessert. Diskussion und Transfer: Das Programm optimiert die Behandlung und fördert gute interprofessionelle Zusammenarbeit. Die formative Evaluation gibt wertvolle Hinweise auf zukünftige Prozessveränderungen, wie den Einbezug der Patient_innen sowie weiterer Fachdisziplinen und Entwicklung über die Grenzen der Intensivstation hinaus.


2021 ◽  
Author(s):  
Lydia Yao Stuhrmann ◽  
Ariane Göbel ◽  
Susanne Mudra

Zusammenfassung Hintergrund Peripartale elterliche Angst und Depressivität zeigten Zusammenhänge mit kindlichen emotionalen und Verhaltensauffälligkeiten. Mögliche Erklärungsansätze umfassen pränatal prägende Einflüsse auf das Ungeborene sowie das postpartale Fortwirken psychischer Belastung auf die Eltern-Kind-Beziehung. Dabei kommt dem elterlichen Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten eine mögliche protektive Rolle zu, das wiederum durch die eigene psychische Belastung und das kindliche Verhalten maßgeblich beeinträchtigt sein kann. Fragestellung Diese Studie untersucht, wie sich pränatale schwangerschaftsspezifische Ängste auf das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten als Mutter in der frühen Elternschaft auswirken und wodurch dieser Effekt vermittelt wird. Material und Methoden Als Teil einer prospektiven Längsschnittstudie beantworteten 116 Mütter im letzten Schwangerschaftsdrittel (T0) und der 3. Woche (T1) postpartal Fragebögen zu schwangerschaftsspezifischen Ängsten, mütterlichem Selbstvertrauen, postpartaler Depressivität und kindlicher Irritabilität. Ergebnisse Es zeigte sich, dass der Zusammenhang zwischen pränatalen Ängsten und mangelndem mütterlichen Selbstvertrauen nicht über das Erleben kindlicher Irritabilität, sondern entscheidend über das Erleben postpartaler Depressivität vermittelt wurde. Die mütterliche Parität spielte ebenfalls eine Rolle. Schlussfolgerung Pränatale schwangerschaftsspezifische Ängste können postpartaler Depressivität vorausgehen und so indirekt das mütterliche Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten beeinträchtigen. Die Wachsamkeit für elterliche psychische Belastung und die Weiterentwicklung von Behandlungsansätzen mit Beginn in der Schwangerschaft sind notwendig und erfordern eine enge interprofessionelle Zusammenarbeit zwischen eltern- und kindbezogenen Disziplinen.


Author(s):  
Michelle Gerber ◽  
Esther Kraft ◽  
Christoph Bosshard

Pflege ◽  
2005 ◽  
Vol 18 (3) ◽  
pp. 143-145 ◽  
Author(s):  
Annemarie Kesselring

retten! ◽  
2018 ◽  
Vol 07 (02) ◽  
pp. 86-91
Author(s):  
Rolf Dubb ◽  
Arnold Kaltwasser ◽  
Katharina Schmid

2019 ◽  
Vol 7 (6) ◽  
pp. 300-304
Author(s):  
Matthias Villalobos ◽  
Anja Siegle ◽  
Laura Hagelskamp ◽  
Corinna Jung ◽  
Michael Thomas

Patienten mit fortgeschrittenem Lungenkrebs und ihre Betreuungspersonen sind mit einer komplexen Situation konfrontiert, da ihre krankheitsbezogene Belastung physische, psychosoziale und spirituelle Bedürfnisse umfasst. Im Verlauf ihrer Krankheit, die mit einer begrenzten Prognose verbunden ist, sind sie verschiedenen multidisziplinären Gesundheitssystemumfeldern und -anbietern ausgesetzt, was eine kontinuierliche und koordinierte Versorgung erschwert. Darüber hinaus stellt die Entscheidung zwischen aktiver Krebstherapie und End-of-Life-Care einen ständigen Balanceakt dar. Mehrere Studien haben gezeigt, dass eine frühzeitige Palliativversorgung und entsprechendes Advance Care Planning die Lebensqualität und die Zufriedenheit mit der Versorgung verbessern. Für diese Strategie müssen die Kommunikationsfähigkeiten der Gesundheitsdienstleister und die interprofessionelle Zusammenarbeit gestärkt werden. Ein longitudinal strukturierter Kommunikationsansatz entlang der wichtigen Meilensteine der Erkrankung kann die Patienten unterstützen, da er die Bewältigung erleichtert, das prognostische Bewusstsein fördert und eine frühzeitige palliative Versorgung sowie Advance Care Planning ermöglicht. Gute interprofessionelle Zusammenarbeit und Kommunikation führen zu einer besseren Koordination und Kontinuität der Versorgung.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document