15 Verhaltens- und emotionale Störungen mit Beginn in der Kindheit und Jugend (ICD-10: F90–F98)

Keyword(s):  
Icd 10 ◽  
2015 ◽  
Vol 34 (11) ◽  
pp. 862-870
Author(s):  
H. Niederhofer ◽  
H. Bloch ◽  
M. Schüler ◽  
M. Purucker ◽  
M. Wolfersdorf

ZusammenfassungNach einigen Eingangsbemerkungen zur Problematik der Diagnostik depressiver Erkrankungen im operationalisierten System der ICD-10, undifferenziert als „depressive Episode” beschrieben, werden Epidemiologie, Psychopathologie und psychodynamische Aspekte der Depression in den verschiedenen Lebensabschnitten erläutert. In Kindheit und Jugend sind präpubertär Trennungsängste, Spielsucht, Rückzug und Essstörungen, pubertär und postpubertär eher depressive Symptombilder zu beobachten. Im mittleren Lebensalter erscheinen die typischen depressiven Syndrome mit bekannter Psychopathologie und Psychodynamik, im höheren Lebensalter stehen körperbezogene Klagen und kognitive Störungen im Vordergrund, die depressive Herabgestimmtheit tritt in den Hintergrund.


Author(s):  
U.-J. Gerhard ◽  
B. Blanz ◽  
H. Kluge ◽  
M. Naumann
Keyword(s):  
Icd 10 ◽  

Zusammenfassung: Fragestellung: In dieser Studie wurde der Frage nachgegangen, inwieweit ein Zusammenhang zwischen thrombozytärem Serotoningehalt und depressivem bzw. suizidalem Verhalten bei Kindern und Jugendlichen besteht. Methodik: Innerhalb von 16 Monaten wurde bei allen stationär aufgenommenen Patienten im Alter von 4 bis 19 Jahren (n = 145) das thrombozytäre Serotonin mittels Fluoreszenzspektroskopie bestimmt. Zeitnah wurde bei einem Teil der Patienten der Schweregrad der depressiven Symptome durch das DIKJ erhoben. Die verschiedenen Diagnosegruppen wurden anhand der Kriterien der ICD-10 gebildet. Ergebnisse: Mit zunehmendem Alter zeigte sich ein Abfall des Serotiningehaltes im Thrombozyten. Die männlichen Patienten wiesen höhere Serotoninwerte im Vergleich zu den weiblichen auf, wobei die Mädchen allerdings höhere Depressivitätsscores im DIKJ zeigten. Es bestand eine negative Korrelation zwischen dem thrombozytären Serotonin und dem im DIKJ gemessenen Depressivitätsgrad über alle Diagnosegruppen. Unabhängig von der klinischen Diagnose ergaben sich signifikant niedrigere Serotoninkonzentrationen bei den Kindern und Jugendlichen, die unmittelbar vor der stationären Aufnahme einen Suizidversuch unternommen hatten. Auch bei der Gruppe der depressiven Störungen kristallisierte sich eine Untergruppe mit signifikant niedrigerem Serotoningehalt heraus, die kurz zuvor einen Suizidversuch verübt hatten. Schlussfolgerungen: Die vorliegenden Untersuchungen stützen die Auffassung, dass Depressivität in der Kindheit und Jugend mit einem Mangel an Serotonin im Thrombozyten bzw. analog zum Thrombozytenmodell in zentralen Strukturen verbunden ist und ein relatives Defizit an Serotonin ein Suizidalitätsmarker sein könnte.


2019 ◽  
Vol 4 (5) ◽  
pp. 936-946
Author(s):  
Dawn Konrad-Martin ◽  
Neela Swanson ◽  
Angela Garinis

Purpose Improved medical care leading to increased survivorship among patients with cancer and infectious diseases has created a need for ototoxicity monitoring programs nationwide. The goal of this report is to promote effective and standardized coding and 3rd-party payer billing practices for the audiological management of symptomatic ototoxicity. Method The approach was to compile the relevant International Classification of Diseases, 10th Revision (ICD-10-CM) codes and Current Procedural Terminology (CPT; American Medical Association) codes and explain their use for obtaining reimbursement from Medicare, Medicaid, and private insurance. Results Each claim submitted to a payer for reimbursement of ototoxicity monitoring must include both ICD-10-CM codes to report the patient's diagnosis and CPT codes to report the services provided by the audiologist. Results address the general 3rd-party payer guidelines for ototoxicity monitoring and ICD-10-CM and CPT coding principles and provide illustrative examples. There is no “stand-alone” CPT code for high-frequency audiometry, an important test for ototoxicity monitoring. The current method of adding a –22 modifier to a standard audiometry code and then submitting a letter rationalizing why the test was done has inconsistent outcomes and is time intensive for the clinician. Similarly, some clinicians report difficulty getting reimbursed for detailed otoacoustic emissions testing in the context of ototoxicity monitoring. Conclusions Ethical practice, not reimbursement, must guide clinical practice. However, appropriate billing and coding resulting in 3rd-party reimbursement for audiology services rendered is critical for maintaining an effective ototoxicity monitoring program. Many 3rd-party payers reimburse for these services. For any CPT code, payment patterns vary widely within and across 3rd-party payers. Standardizing coding and billing practices as well as advocacy including letters from audiology national organizations may be necessary to help resolve these issues of coding and coverage in order to support best practice recommendations for ototoxicity monitoring.


ASHA Leader ◽  
2012 ◽  
Vol 17 (2) ◽  
pp. 3-8
Author(s):  
Janet McCarty ◽  
Neela Swanson
Keyword(s):  

ASHA Leader ◽  
2016 ◽  
Vol 21 (1) ◽  
pp. 30-32
Author(s):  
Kate Ogden ◽  
Neela Swanson ◽  
Janet McCarty
Keyword(s):  

ASHA Leader ◽  
2015 ◽  
Vol 20 (8) ◽  
pp. 36-37
Author(s):  
Neela Swanson ◽  
Janet McCarty
Keyword(s):  

2008 ◽  
Vol 39 (11) ◽  
pp. 64
Author(s):  
MARY ELLEN SCHNEIDER
Keyword(s):  

2008 ◽  
Vol 41 (19) ◽  
pp. 46-47 ◽  
Author(s):  
MARY ELLEN SCHNEIDER
Keyword(s):  

Author(s):  
M. Nowak
Keyword(s):  

Zusammenfassung: Am Beispiel vorliegender klinischer Studien aus der Literatur werden die Charakteristika der psychogenen Lähmung im Kindes- und Jugendalter erarbeitet. Anhand einer Übersicht wird zunächst der Wandel in der diagnostischen Einordnung der psychogenen Lähmung von der ICD-6 bis zur ICD-10 dargestellt. Weiterhin werden die epidemiologischen Daten aus der Literatur referiert. Die psychogene Lähmung bei Kindern und Jugendlichen zeigt innerhalb der dissoziativen Störungen in dieser Altersgruppe eine charakteristische Alters- und Geschlechtsverteilung, sowie eine gute Prognose. Eine besondere Rolle für die Genese der psychogenen Lähmungen und Gangstörungen spielen invasive iatrogene diagnostische und therapeutische Eingriffe, körperliche Traumata, Infekterkrankungen und Modellerkrankungen.


2014 ◽  
Vol 71 (10) ◽  
pp. 599-607 ◽  
Author(s):  
Martin Neuenschwander

Digitale Medien sind mittlerweile unentbehrlich in Schule, Beruf, Familie und Freizeit und durchdringen unseren Alltag immer stärker. Dazu vermögen sie die Menschen aller Altersstufen zu faszinieren dank vielfältiger und immer neuer Nutzungsmöglichkeiten für Kommunikation, Unterhaltung und Spiel. Von großer Relevanz sind diesbezüglich insbesondere soziale Netzwerke und Onlinespiele, an denen sich täglich Millionen beteiligen. Der Großteil der Bevölkerung nutzt diese interaktiven Medien funktional, selbstbestimmt und genussvoll. Andererseits belegen empirische Studien, dass eine Minderheit von 1 % bis 6 % ein dysfunktionales, suchtartiges Verhalten zeigt, typischerweise bei der Onlinekommunikation, beim Computerspiel oder beim Konsum von erotisch-pornografischem Bildmaterial. Das Störungsbild „Onlinesucht“ ist zwar eine Realität, figuriert bisher aber nicht als offizielle Diagnose in den Klassifikationssystemen ICD-10 und DSM-5. Die Fachdiskussion über die nosologische Einordnung des Störungsbildes ist noch im Gang. Für die klinische Praxis existieren allerdings bereits jetzt valide diagnostische Hilfestellungen. Da das zur Verfügung stehende professionelle Beratungs- und Therapieangebot nur spärlich in Anspruch genommen wird, kommt der medizinischen Grundversorgung für die Früherkennung und Triage hinsichtlich adäquater Interventionen eine wichtige Bedeutung zu. Im deutschsprachigen Raum stehen verschiedene webbasierte Plattformen für Prävention, Beratung und Therapie zur Verfügung.


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