Zusammenfassung
Einleitung Die Versorgung von kritisch kranken Neugeborenen und
Kindern stößt seit Langem an ihre kapazitären Grenzen. Eine flächendeckende Versorgung –
insbesondere im ländlichen Raum – ist nicht durchgehend gewährleistet.
Methodik In einer Onlineumfrage hat die Kinderklinik der
Universität Oldenburg kooperierende Geburts- und Kinderkliniken kontaktiert, um die Versorgung
pädiatrischer Patienten in Notfallsituationen und während eines Transportes näher zu
analysieren. Gefragt wurde nach der Zufriedenheit der kooperierenden Kliniken mit dem regional
zuständigen, maximalversorgenden Zentrum sowie nach Verbesserungswünschen in der
Zusammenarbeit.
Ergebnis Alle 15 angeschriebenen Kliniken haben geantwortet, ein
Fragebogen war nicht vollständig beantwortet. Es stellt sich heraus, dass ein relevanter
Bedarf bezüglich des Schulungsangebots wie auch der Wunsch nach einer Verbesserung der
Versorgung, z. B. mittels Telemedizin in Akutsituationen, bestehen. Weiter zeigt sich der
Wunsch, dass der Transport dieser speziellen Patientenklientel idealerweise durch spezielle
pädiatrisch/neonatologische Teams durchgeführt werden sollte.
Schlussfolgerung Zur Verbesserung der Versorgung kritisch kranker
Neugeborener und Kinder sollte eine regelmäßige Schulung des betreuenden Personals im Umgang
mit kritischen, lebensbedrohlichen Situationen verpflichtend sein. Außerdem gilt es,
überregionale Zentren, die in der überwiegenden Anzahl der Fälle den Transport auf
neonatologische oder pädiatrische Intensivstationen durchführen, zu stärken und deren
personelle und materielle Ausstattung zu optimieren.