Chronisches Nierenversagen – Update 2014

2014 ◽  
Vol 139 (06) ◽  
pp. 261-263
Author(s):  
C. Wanner ◽  
M. Ketteler
2014 ◽  
Vol 08 (02) ◽  
pp. 83-88
Author(s):  
M. Büttner ◽  
K. Benz ◽  
K. Amann

ZusammenfassungEpidemiologische Studien zeigen, dass Adipositas, unabhängig von dem Vorliegen eines Diabetes mellitus, einer arteriellen Hypertonie oder anderer Komorbiditäten, ein Risikofaktor für chronische Nierenerkrankungen ist. Weitere Befunde gibt es hinsichtlich einer Verbindung von chronischen Nierenerkrankungen bei Adipositas und Veränderungen der Adipokinsekretion (Hyperleptinämie, Adiponektinmangel), einer Aktivierung des Renin- Angiotensin-Systems, einer chronischen Inflammation, einer endothelialen Dysfunktion, einer Lipidakkumulation, einer beeinträchtigten renalen Hämodynamik und einer im Verhältnis zum Körpergewicht verminderten Nephronanzahl. Ganz allgemein aggraviert das Vorliegen einer Adipositas den Verlauf zahlreicher primärer Nierenerkrankungen, z.B. Glomerulonephritiden, aber sie beeinflusst auch die Nierenfunktion nach Nierentransplantation. Mikroalbuminurie, Proteinurie, Hyperfiltration und eingeschränkte Nierenfunktion sind mit Adipositas assoziiert. Histologisch findet sich eine spezielle Form einer sekundären fokal- segmentalen Glomerulosklerose, die bevorzugt bei Adipositas vorkommt. Klinisch relevant sind Beobachtungen, dass drastischer Gewichtsverlust entweder durch Modifikation des Lebensstils oder durch bariatrische Chirurgie die Nierenfunktionsstörungen, vor allem die Albuminurie und Hyperfiltration, bei ehemals adipösen Patienten verbessern kann, so dass davon auszugehen ist, dass Nierenerkrankungen bei Adipositas stringenten Präventionsprogrammen zugänglich sind. Die diabetische Nephropathie (DN) ist die führende Ursache für ein chronisches Nierenversagen bei Erwachsenen in der westlichen Welt. Typische morphologische Veränderungen umfassen eine Verbreiterung der glomerulären Basalmembranen, eine Expansion des Mesangiums mit diffuser oder nodulärer Glomerulosklerose (Kimmelstiel-Wilson-Knoten) und eine arterioläre Hyalinose. Normalerweise entsteht die DN nach einem ca. 10–15 jährigen Krankheitsverlauf und weist dann einen progressiven Verlauf auf bis hin zum terminalen Nierenversagen. Es gibt jedoch inzwischen Hinweise, dass glomeruläre und tubulointerstitielle Läsionen bei DN bis zu einem gewissen Maß nach Korrektur der Blutzuckerwerte reversibel sind. Die vorliegende Übersicht beschäftigt sich vor allem mit der Pathogenese und Morphologie der Nierenfunktions- und Strukturveränderungen bei Adipositas und assoziierter Nierenerkrankungen wie der diabetischen Nephropathie.


2016 ◽  
Vol 11 (2) ◽  
pp. 142-145
Author(s):  
P. Benöhr ◽  
K. Amann ◽  
M. Haubitz

2012 ◽  
Vol 137 (40) ◽  
pp. 2023-2026
Author(s):  
M. Ketteler ◽  
C. Wanner

2013 ◽  
Vol 9 (2) ◽  
pp. 143-145 ◽  
Author(s):  
A. Ruttig ◽  
C. Scheurle ◽  
J.U. Becker ◽  
M.W. Baumgärtel

1992 ◽  
pp. 654-657
Author(s):  
W. J. C. Amend ◽  
F. G. Vincenti

2011 ◽  
Vol 136 (31/32) ◽  
pp. 1591-1593 ◽  
Author(s):  
C Wanner ◽  
M Ketteler

2015 ◽  
Vol 140 (16) ◽  
pp. 1216-1218
Author(s):  
Christoph Wanner ◽  
Markus Ketteler

2018 ◽  
Vol 143 (03) ◽  
pp. 169-173 ◽  
Author(s):  
Markus Ketteler ◽  
Christoph Wanner

Was ist neu? SGLT2-Hemmung bei diabetischer und nicht-diabetischer Nierenerkrankung Die CANVAS-Programm-Studie hat mit Canagliflozin die Nephroprotektion, welche mit Empagliflozin publiziert wurde (EMPA-REG-Outcome-Studie), bestätigt. Die Therapie mit Liraglutide in der LEADER Studie suggeriert Nephroprotektion über eine Reduktion der Albuminurie und geringerem eGFR-Abfall in Subgruppen/Stadien der diabetischen Nierenerkrankung. KDIGO-CKD-MBD-Leitlinien-Update 2017 Im Juli 2017 erfolgte ein Update der KDIGO (Kidney Disease: Improving Global Outcomes) -2009-Leitlinie zur Diagnostik und Therapie der Störungen des Mineral- und Knochenhaushalts bei chronischen Nierenerkrankungen. Änderungen betrafen die Knochendichtemessung, die Therapie von Hyperphosphatämie und Hyperparathyreoidismus im Prädialysestadium und eine Warnung vor exzessiver Kalziumexposition. Ein neues parenterales Kalzimimetikum Zwei Phase-III-Studien zum Einsatz eines neuen parenteralen Kalzimimetikums (Etelcalcitid) wurden publiziert.


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