diabetische nephropathie
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2021 ◽  
Vol 19 (07) ◽  
pp. 304-310
Author(s):  
Christiane Erley ◽  
Anett Hotzwik

ZUSAMMENFASSUNGDie diabetische Nephropathie stellt in Deutschland nach wie vor eine der Hauptursachen für eine terminale Niereninsuffizienz dar. Ca. 40 % der an Diabetes Erkrankten entwickeln einen Nierenfunktionsverlust. ⅓ der Dialysepatienten sind Diabetiker. Risikofaktoren wie Alter, Geschlecht, Bluthochdruck, Hyperlipidämie, Rauchen und Adipositas begünstigen die Manifestation einer Nephropathie und steigern die Progression der Niereninsuffizienz sowie das Risiko ein kardiovaskuläres Ereignis zu erleiden und frühzeitig zu versterben. Die histopathologische Einteilung der diabetischen Nephropathie ist von prognostischer Bedeutung. Ein besseres Verständnis der Pathophysiologie, der Einfluss genetischer und nichtgenetischer Faktoren auf die Entstehung und Progression der diabetischen Nephropathie lassen neue Therapieansätze entstehen mit dem Ziel, die Progression der diabetischen Nephropathie und die darunter deutlich höhere kardiovaskuläre Mortalität zu beeinflussen.


2021 ◽  
Vol 25 (03) ◽  
pp. 103-105
Author(s):  
Martin Hausberg

Die diabetische Nephropathie, eine Manifestation der diabetischen Mikroangiopathie, ist weiterhin die häufigste Ursache der terminalen dialysepflichtigen Niereninsuffizienz in den Industrienationen. Dies zeigen u. a. aktuelle Daten des Registers der „European Renal Association – European Dialysis and Transplant Association“ (ERA-EDTA) 1. Die Pathophysiologie der diabetischen Nephropathie ist komplex. Wesentliche Progressionsfaktoren sind Hyperfiltration und Inflammation neben mangelhafter Kontrolle des Glukosestoffwechsels (Abb. 2).


Author(s):  
Florian Gunnar Scurt ◽  
Katrin Bose ◽  
Ali Canbay ◽  
Peter R Mertens ◽  
Christos Chatzikyrkou

ZusammenfassungEine akute oder chronische Nierenschädigung bei gleichzeitig bestehender Lebererkrankung stellt ein häufiges Problem dar und geht im weiteren klinischen Verlauf mit zahlreichen Komplikationen sowie einer gesteigerten Dialysepflichtigkeit und Mortalität einher.Die Prävalenz einer chronischen Niereninsuffizienz (CNI) bei Patienten mit Lebererkrankungen ist hoch, nicht zuletzt wegen parallel bestehender Komorbiditäten (z. B. metabolisches Syndrom, chronische Entzündungsprozesse, Hyperkoagulabilität, Hyperfibrinolyse, Diabetes mellitus, Dyslipidämie usw.). Doch nicht jede chronische Verschlechterung der Nierenretentionsparameter lässt sich auf ein hepatorenales Syndrom zurückführen. Neben diesem sind die häufigsten Ursachen der CNI bei bestehenden Lebererkrankungen die diabetische Nephropathie, die alkoholassoziierte IgA-Nephropathie, die mit Hepatitis C assoziierte membranoproliferative Glomerulonephritis und die mit Hepatitis B assoziierte membranöse Glomerulonephritis.Koexistente Erkrankungen, ähnlich bzw. parallel ablaufende pathophysiologische Mechanismen und überlappende Erscheinungsbilder stellen hinsichtlich der Ursachenfindung und entsprechenden Behandlung der CNI im Rahmen einer existenten Lebererkrankung eine Herausforderung an den Kliniker dar. Diese Übersichtsarbeit skizziert sowohl häufige als auch seltene Entitäten, die zu einer chronischen Nierenschädigung in diesem speziellen Patientenkollektiv führen, und zeigt einen Überblick zu therapeutischen Möglichkeiten.


2020 ◽  
Vol 77 (7) ◽  
pp. 333-338
Author(s):  
Hannes Alder ◽  
Patrice M. Ambühl

Zusammenfassung. Die diabetische Nephropathie ist eine häufige mit einem erhöhten kardiovaskulären Risiko assoziierte Komplikation des Diabetes mellitus. Doch nicht jede Nierenerkrankung bei einem Diabetiker ist eine diabetische Nephropathie, weshalb stets Differenzialdiagnosen beachtet werden müssen. Ausserdem variieren die Klinik und die Prognose der diabetischen Nephropathie stark. Folglich sollten regelmässige Verlaufskontrollen erfolgen. Entscheidend im Management sind die Früherkennung, die Behandlung der kardiovaskulären Risikofaktoren und die Senkung der Albuminurie.


Author(s):  
Joscha von Rappard ◽  
Johannes Wechselberger ◽  
Helmut Hopfer ◽  
Andreas Werner Jehle

Author(s):  
Joscha von Rappard ◽  
Johannes Wechselberger ◽  
Helmut Hopfer ◽  
Andreas Werner Jehle

2020 ◽  
Vol 24 (05/06) ◽  
pp. 212-221
Author(s):  
Martin Busch ◽  
Gunter Wolf

ZUSAMMENFASSUNGIn der deutschen Bevölkerung leiden 8–9 % an Diabetes mellitus. Vor allem die ältere Bevölkerung ist betroffen, häufiger in den neuen Bundesländern. Die Gesamtprävalenz einer Nierenerkrankung bei Diabetikern wird in Deutschland mit 15 % angegeben. Bis zu 40 % der Patienten mit Diabetes mellitus entwickeln im Verlauf eine Nephropathie. Diabetesdauer, höheres Alter, Blutzucker- und Blutdruckeinstellung sind Einflussfaktoren, auch bislang nicht vollständig charakterisierte (poly)genetische Faktoren. Die Verdachtsdiagnose einer diabetischen Nephropathie erfolgt beim Nachweis einer Mikroalbuminurie und/oder anderweitig nicht erklärbarer Einschränkung der geschätzten („estimated“) glomerulären Filtrationsrate (eGFR). Beweisend ist nur eine Nierenbiopsie, die jedoch selten indiziert ist. Andere oder Koentitäten sind dennoch häufig. Zur Prävention und Progressionshemmung einer Nephropathie sollte ein individualisierter HbA1c-Korridor von 6,5–7,5 % angestrebt werden. Basierend auf einer Metformintherapie sind bei Typ-2-Diabetes dann SGLT-2-Hemmer und GLP-1-Agonisten bevorzugt einzusetzen, da sie eigenständige nephro- und kardioprotektive Effekte aufweisen. Typ-1-Diabetiker sind intensiviert mit Insulin zu behandeln. Eine adäquate Blutdruckkontrolle sollte mittels Blockade des Renin-Angiotensin-Systems erfolgen. Gewichtsreduktion, körperliche Aktivität, Beendigung des Rauchens sowie Behandlung einer Dyslipidämie sind weitere Maßnahmen.


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