chronische nierenerkrankungen
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2020 ◽  
Vol 49 (03) ◽  
pp. 79-84
Author(s):  
Mark Dominik Alscher

ZUSAMMENFASSUNGChronische Nierenerkrankungen (CKD) nehmen weltweit zu. Derzeit haben bis zu 15 % der erwachsenen Bevölkerung eine CKD. Erkrankungen wiederum, welche einer Antikoagulation bedürfen, finden sich in dieser Gruppe gehäuft, beispielsweise ein Vorhofflimmern. Bei Hämodialysepatienten findet sich dieses bei bis zu 12 % der Patienten. Auch lässt sich für diese Kombination eine erhöhte Rate von ischämischen apoplektischen Insulten demonstrieren (um das 1,6-fache gesteigert). Eine Antikoagulation bei Vorhofflimmern bei CKD ist jedoch – insbesondere bei Dialysepatienten – umstritten. Die Studienergebnisse wiederum wurden überwiegend bei Gabe von Vitamin-K-Antagonisten (VKA) erhoben. Für neuere Antikoagulantien (NOAK) sieht die Faktenlage anders aus. Es wird deshalb heute bei Notwendigkeit zur Antikoagulation bei CKD bis Stadium G4 (entsprechend Creatinin-Clearance > 15 ml/min) die Gabe von NOAK empfohlen.


2020 ◽  
Vol 45 (02) ◽  
pp. 180-186
Author(s):  
Gabriele Lehmann ◽  
Alexander Pfeil ◽  
Peter Oelzner ◽  
Gunter Wolf

ZusammenfassungChronische Nierenerkrankungen weisen eine zunehmende Inzidenz und Prävalenz auf und verursachen Komplikationen an verschiedenen Organsystemen. Die Veränderungen des Mineralstoffwechsels bei chronischer Niereninsuffizienz bedingen Störungen des kardiovaskulären Systems und des Knochenstoffwechsels mit den klinischen Endpunkten Myokardinfarkt/Schlaganfall und Fraktur und münden in eine gesteigerte Mortalität. Die renale Osteodystrophie ist ein Teil der CKD-MBD. Der Terminus „renale Osteodystrophie“ ist den histologischen Knochengewebsveränderungen vorbehalten und erfordert zur Charakterisierung eine Knochenbiopsie. Die internationale Klassifizierung unterscheidet 4 Formen: sekundärer Hyperparathyreoidismus, Osteomalazie, gemischte urämische Osteodystrophie und adyname renale Knochenerkrankung. Die nicht invasiven Untersuchungen entsprechen denen, die zur Diagnostik der Osteoporose eingesetzt werden. Das Spektrum der therapeutischen Optionen ist begrenzt.


Author(s):  
Gunter Wolf ◽  
Alexander Pfeil ◽  
Martin Busch

2019 ◽  
Vol 223 (04) ◽  
pp. 196-197

Die im Rahmen der Präeklampsie auftretende Hypertonie und Proteinurie sind Ausdruck einer akuten renalen Dysfunktion. Entwickeln die betroffenen Frauen in ihrem weiteren Leben häufiger chronische Nierenfunktionsstörungen als Frauen mit unkompliziertem Schwangerschaftsverlauf? Dieser Frage ist ein Team dänischer Wissenschaftler im Rahmen einer nationalen Kohortenstudie nachgegangen.


2018 ◽  
Vol 22 (S 01) ◽  
pp. S14-S20
Author(s):  
Stephan C. Bischoff ◽  
Maryam Basrai

ZusammenfassungChronische Nierenerkrankungen gehen mit metabolischen Störungen einher. Der Nährstoffbedarf variiert erheblich und wird vielfach nicht gedeckt. Die Folge davon sind oft schwere Mangelzustände, andererseits aber müssen Natrium, Kalium und Phosphat beschränkt werden. Die Ernährung bei chronisch Nierenkranken ist ein relevanter Teil der Therapie. Dieser Beitrag erläutert das praktische Vorgehen.


2018 ◽  
Vol 47 (03) ◽  
pp. 105-109
Author(s):  
Mark Dominik Alscher

ZusammenfassungChronische Nierenerkrankungen (CKD) nehmen weltweit zu. Es kann heute damit gerechnet werden, dass bis zu 15 % der erwachsenen Weltbevölkerung eine CKD haben. Ein Vorhofflimmern findet sich bei CKD gehäuft. Bei Hämodialysepatienten findet sich dieses beispielsweise in bis zu 12 % der Patienten. Auch lässt sich eine erhöhte Rate von ischämischen apoplektischen Insulten demonstrieren (um das 1,6-fache gesteigert). Eine Antikoagulation bei Vorhofflimmern bei CKD ist jedoch umstritten. Daten zeigen einen positiven Effekt in den Stadien vor Dialysepflichtigkeit. Für Dialysepatienten konnte dies so nicht bestätigt werden, im Gegenteil, die Nebenwirkungen der Antikoagulation, spezielle große Blutungsereignisse, waren gesteigert. Deshalb mag der Hinweis wichtig sein, dass es bei Dialysepatienten keinen Automatismus gibt, der eine Antikoagulation bei Vorhofflimmern zwingend vorsieht. Wenn eine Antikoagulation bei Patienten mit Dialysepflichtigkeit durchgeführt wird, muss für diese Population derzeit Phenprocoumon empfohlen werden. In den Stadien zuvor (KDIGO G1–4) wird eine Antikoagulation bei Vorhofflimmern generell empfohlen, bis zu einer Creatinin-Clearance von (15)–30 ml/min kommen auch neuere Substanzen in Betracht (NOAKs).


Author(s):  
Rolfdieter Krause ◽  
Irmgard Landthaler ◽  
Martin K. Kuhlmann

2017 ◽  
Vol 142 (17) ◽  
pp. 1290-1298
Author(s):  
Thomas Dabers ◽  
Gesine Weckmann ◽  
Jean-Francois Chenot ◽  
Sylvia Stracke

AbstractChronic kidney disease (CKD) affects between 3 and 17 % of the population in Europe, especially elderly persons. CKD is a clinical syndrome which may develop in patients with e. g. diabetes mellitus, arterial hypertension or autoimmune diseases. A poorer renal function – especially in old age – is to be considered irrespective of the medication. Many antibiotics and painkillers require dose adjustments. Therapy should be done in a manner which is suitable for indication. Polypharmacy should be avoided as far as possible. Diuretics and RAAS inhibitors are useful drugs in therapy of CKD. Changes of lifestyle are important, so as weight reduction, restriction of salt and fructose, sufficient drinking, strict control of blood glucose, blood pressure and hypercholesterolaemia. Additional acute lesions have to be avoided ("acute-on-chronic renal failure").


2017 ◽  
Vol 12 (03) ◽  
pp. 213-221
Author(s):  
Jens Drube ◽  
Petra Zürbig ◽  
Joachim Beige ◽  
Harald Mischak ◽  
Joachim Jankowski

ZusammenfassungChronische Nierenerkrankungen sind gekennzeichnet durch einen langsam fortschreitenden Verlust der Nierenfunktion, der schließlich zum Nierenversagen führt. Betroffene Patienten benötigen im Endstadium eine Nierenersatztherapie in Form der Dialyse und/oder Nierentransplantation mit erheblichen Konsequenzen sowohl für Mortalität als auch für die Lebensqualität der Patienten. Da die Prävalenz des Diabetes kontinuierlich deutlich steigt, nimmt gegenwärtig die diabetische Nephropathie (DN) als Dialyseursache zahlenmäßig den höchsten Rang ein. Die individuelle Behandlung der DN sowie der resultierenden kardiovaskulären Komplikationen in der frühen und damit einer Therapie zugänglichen Erkrankungsphase ist derzeit deutlich erschwert, da es an einer effektiven, nichtinvasiven, validen Routinediagnostik dieser Patienten mangelt. Die derzeit verwendeten Marker Serum-Kreatinin/eGFR und Albumin im Urin sind geeignet, um die DN in späteren Stadien abzubilden, jedoch sind sie von geringer Aussagekraft in der Erkennung von frühen Stadien. Eine neue diagnostische Methode ist die Analyse des Proteoms, der Gesamtheit aller Proteine und Peptide. Die Proteomanalyse hat die Identifikation von 273 Biomarkern im Urin zur Diagnostik chronischer Nierenerkrankungen ermöglicht. Ein auf diesen Biomarkern beruhender Klassifikator, CKD273, ermöglicht eine im Verhältnis zu den derzeit verwendeten Biomarkern signifikant bessere Identifizierung der DN. Die Daten zeigen vor allem eine Verbesserung der Früherkennung und Prognostik. Dies ermöglicht eine frühzeitige und gezielte Therapie und damit eine wesentlich verbesserte Option den fortschreitenden Verlust der Nierenfunktion aufzuhalten.


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