Klinische Behandlungspfade in der akut-stationären Rheumatologie
ZusammenfassungDie Entwicklung von insgesamt fünf klinischen Behandlungspfaden ist in zwei rheumatologischen Krankenhausabteilungen/Kliniken für drei – aufgrund ihrer Fallzahl im stationären Bereich und/oder ihrer Diagnostik- und Therapiekosten ausgewählte – entzündlich-rheumatische Erkrankungen erfolgreich gelungen. Mithilfe von drei Soll-Konzepten wurde die Harmonisierung der Behandlungsabläufe (Soll-Konzept I), die zeitliche Abstimmung der Leistungsumsetzung (Soll-Konzept II), der ökonomische Umgang mit den vorgehaltenen Ressourcen sowie die transparente Festlegung der Therapieinhalte (Soll-Konzept III) erarbeitet. Die erstellten Soll-Konzepte wurden bisher sowohl im komplexen als auch im modularen Einsatz erprobt. Die wichtige Funktion klinischer Behandlungspfade für den ökonomischen Ressourceneinsatz wird beschrieben. Die Festlegung von standardisierten Abläufen an den Schnittstellen der jeweiligen Leistungserbringer wie auch die Unterstützung eines Fehlermanagements kann mit Hilfe klinischer Behandlungspfade umgesetzt werden. Schließlich unterstützt die-ses Werkzeug die Ermittlung einer Kosteneffizienz der eingesetzten Ressourcen, dient häufig dem ökonomischen Handeln im fallpauschalier-ten Entgeltsystem und ermöglicht darüber hinaus eine angemessene Rationalisierung bei gleichzei-tiger Abwendung von Rationierung.