klinische zeichen
Recently Published Documents


TOTAL DOCUMENTS

42
(FIVE YEARS 10)

H-INDEX

1
(FIVE YEARS 0)

Author(s):  
P. Karakostas ◽  
R. Dolscheid-Pommerich ◽  
M. D. Hass ◽  
N. Weber ◽  
P. Brossart ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Die Hypophosphatasie (HPP) ist eine genetische Erkrankung, die durch eine oder mehrere Mutationen im Gen für alkalische Phosphatase (ALP) verursacht wird, verantwortlich für die Kodierung der gewebespezifischen ALP und für den Mineralisierungsprozess. Ziel der Arbeit Bestimmung der Prävalenz der HPP bei rheumatologischen Patienten. Material und Methoden Retrospektive Analyse der Krankenakten aller erwachsener Patienten mit pathologisch erniedrigten gesamt ALP-Werten (<35 U/l), die zwischen Januar 2017 und Juni 2019 in der Rheumatologie der Medizinischen Klinik III am Universitätsklinikum Bonn behandelt wurden. Die Analyse wurde in Bezug auf klinische Zeichen sowie auf die Ergebnisse der Gentests für HPP untersucht. Ergebnisse Bei 60 von 2289 Patienten (2,62 %) zeigten sich pathologisch niedrige ALP-Werte, bei 30 von ihnen (1,31 %) wurden persistierend niedrige ALP-Werte festgestellt. Bei 19 dieser 30 Patienten wurde ein Gentest für ALP-Genmutationen durchgeführt. Sieben der 19 Patienten (36,84 %) hatten HPP-Zeichen (Insuffizienzfrakturen oder schlechter Zahnstatus seit der Kindheit), alle mit pathologischer ALP-Mutation. Drei dieser Patienten (15,78 %) hatten jeweils eine Insuffizienzfraktur mit normwertiger Knochendichtemessung in der Vorgeschichte. Insgesamt 13 von 19 Patienten wiesen (68,42 %) Mutationen im ALP-Gen auf. Interessanterweise wurde keine Assoziation mit einer Chondrokalzinose festgestellt. Diskussion Die HPP scheint eine unterdiagnostizierte Erkrankung mit einem höheren Anteil betroffener Patienten, welche in der Rheumatologie vorstellig werden, zu sein. Daher sollten zukünftige Studien darauf abzielen, ein Diagnostikprotokoll in der klinischen Praxis zu entwickeln.


Author(s):  
I. Marek ◽  
K. Moritz ◽  
W. Rascher ◽  
A. Neubert
Keyword(s):  

2020 ◽  
Vol 77 (9) ◽  
pp. 457-465
Author(s):  
Kerstin Lorenz ◽  
Ilker Satiroglu

Zusammenfassung. Die multiple Endokrine Neoplasie Typ 2 (MEN 2) ist ein autosomal-dominant vererbbares Tumorsyndrom. In den Subtypen sind verschiedene Erkrankungsmanifestationen spezifisch. Bei der MEN 2a treten medulläres Schilddrüsenkarzinom, Phäochromozytom und primärer Hyperparathyreoidismus, beim familiären medullären Schilddrüsenkarzinom-Syndrom (FMTC) nur das medulläre Schilddrüsenkarzinom und bei der MEN 2b das medulläre Schilddrüsenkarzinom und Phäochromozytom klinisch in den Vordergrund. Alle relevanten Erkrankungen der MEN 2 werden primär chirurgisch therapiert. Da die zeitgerechte chirurgische Therapie die Chance bietet, einer malignen Entartung zuvorzukommen (prophylaktische Operation) oder eine Heilung zu ermöglichen ist es bedeutsam, die MEN 2 im Einzelfall zu diagnostizieren und damit blutsverwandte Betroffene MEN-2-Genträger identifizieren zu können. Typische MEN-2-Manifestationen und klinische Zeichen, die chirurgisch relevant sind, werden aufgezeigt. Bei V.a. auf eine zugrundeliegende MEN 2 ist es obligat, ein zugrundeliegendes Phäochromozytom auszuschliessen, um nicht unvorbereitet eine hyperadrenerge Krise bei diagnostischen oder therapeutischen Massnahmen auszulösen, die lebensbedrohlich sein kann.


2020 ◽  
Vol 49 (11) ◽  
pp. 490-501
Author(s):  
Thomas Schroeder ◽  
Christina Rautenberg ◽  
Ulrich Germing

ZUSAMMENFASSUNGMyelodysplastische Syndrome (MDS) umfassen klonale Stammzellerkrankungen, die mit Dysplasiezeichen, zytogenetischen und molekulargenetischen Veränderungen sowie zum Teil mit einem erhöhten Blastenanteil einhergehen. Die Patienten weisen vor allem klinische Zeichen der hämatopoietischen Insuffizienz, insbesondere Anämiesymptome, auf. Eine exakte und umfassende Diagnostik ist zur Diagnosestellung unerlässlich. Die Prognose wird durch das Progressionsrisiko in eine akute myeloische Leukämie, sowie von zytopeniebedingten Komplikationen und patienteneigenen Faktoren wie Alter und Komorbiditäten beeinflusst. Scores wie das revidierte International Prognostic Scoring System (IPSS-R) dienen der Prognoseabschätzung und somit der risikoadaptierten Therapieplanung. Niedrigrisiko-Patienten werden mit supportiven Maßnahmen wie Transfusionen, Erythropoietin, Lenalidomid bei del(5q) und Eisenchelation behandelt. Die Therapie der Hochrisikopatienten zielt auf die Verlängerung der Lebenserwartung ab und beinhaltet, wenn immer möglich, die allogene Stammzelltransplantation in kurativer Intention und die Gabe von 5-Azacitidine in palliativer Intention. Für die Mehrheit der Patienten steht aber keine zugelassene Therapie zur Verfügung, weshalb diese Patienten in klinischen Studien behandelt werden sollten. Luspatercept wird vermutlich in Kürze eine Zulassung bekommen.


2020 ◽  
Vol 10 (01) ◽  
pp. 8-16
Author(s):  
Mathias Roth ◽  
Friedrich Steindor ◽  
Oliver Kurzai ◽  
Wolfgang Behrens-Baumann ◽  
Colin R. Mackenzie ◽  
...  
Keyword(s):  

2019 ◽  
Vol 144 (24) ◽  
pp. 1731-1736
Author(s):  
Julian Götze ◽  
Michael Bitzer ◽  
Nisar Peter Malek

Was ist neu? Immuncheckpoint-Inhibitoren In den letzten Jahren haben sich Immuncheckpoint-Inhibitoren (ICPI) als fester Bestandteil der medikamentösen Tumortherapie etabliert. Sie gehören zu einer Gruppe von monoklonalen Antikörpern, die eine gegen Krebszellen gerichtete Immunreaktion fördern. Durch Bindung an CTLA-4 und PD-1 bzw. PD-L1 werden hemmende Signalwege unterbrochen, wodurch die Aktivität zytotoxischer T-Lymphozyten gesteigert und die immunologische Toleranz gegenüber Tumorzellen reduziert wird. Enterokolitis Diarrhöen – als Symptom einer Enterokolitis – stellen nach dermatologischen Phänomenen die häufigste Nebenwirkung unter ICPI-Therapie dar. Unter kombinierter CTLA-4- und PD-1-Blockade können bis zu 44 % der Patienten betroffen sein. Die Klinik der ICPI-assoziierten Kolitis ähnelt dem klinischen Erscheinungsbild chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen. Diagnostik und Therapie der Enterokolitis Das Management betroffener Patienten sollte nach einem standardisierten Vorgehen erfolgen. Sowohl die europäische als auch die amerikanische Fachgesellschaft für Onkologie bieten dezidierte Handlungsempfehlungen zur Diagnostik und Behandlung ICPI-assoziierter Nebenwirkungen. Nach Ausschluss von Differenzialdiagnosen ist eine rasche immunsuppressive Behandlung (u. a. Steroide, Biologika) notwendig, um die Morbidität zu senken. Möglicherweise kann nachfolgend eine Wiederaufnahme der ICPI-Therapie erfolgen. Hepatitis und Pankreatitis Als weitere relevante Nebenwirkung tritt die immunvermittelte Hepatitis ca. 6–14 Wochen nach Therapiebeginn auf. Meist präsentiert sie sich asymptomatisch und ist gekennzeichnet durch einen Anstieg der Serum-Transaminasen. Die Lipasämie ohne klinische Zeichen einer akuten Pankreatitis ist ein häufiger Laborbefund, der in der Regel keine therapeutische Konsequenz hat.


2019 ◽  
Vol 38 (06) ◽  
pp. 389-396
Author(s):  
Ruth M. Stassart ◽  
Robert Fledrich ◽  
Michael W. Sereda ◽  
Michael Bartl

ZUSAMMENFASSUNGDie Charcot-Marie-Tooth-Erkrankung (CMT) ist die häufigste hereditäre Neuropathie (Prävalenz 1:2500) mit über 90 assoziierten Genen. Der häufigste Subtyp (CMT1A), assoziiert mit einer Duplikation des peripheren Myelinprotein-22-Gens (PMP22) ist Ursache für 40–50 % aller Fälle. Klinische Zeichen sind distal symmetrische Paresen, Atrophien, Sensibilitätsstörungen, Fußdeformitäten und Areflexie. Validierte Skalen zur Evaluation der Beeinträchtigung (CMTNS2, ONLS, 9-hole-pegtest, Gehtestungen) sind verfügbar und molekulare Biomarker aus Blut und Hautbiopsien wurden validiert. Therapieoptionen im Entwicklungsstadium sind das Gen-Silencing (Minderung der Überexpression von PMP22), Sekretasen zur Regulierung der Neuregulinaktivität mit Einfluss auf Meylindicke und Funktion sowie Inhibitoren des Kalziuminfluxes in Schwannzellen. PXT3003 (Sorbitol, Naltrexon, Baclofen) wurde im Tiermodell erfolgreich getestet. Ein möglicher Therapieansatz mittels Substitution des Fettmoleküls Lecithin konnte in CMT1A-Ratten die Muskelkraft und die Anzahl myelinisierter Axone erhöhen.


2019 ◽  
Vol 8 (03) ◽  
pp. 193-198
Author(s):  
Johannes Wild ◽  
Philip Wenzel

ZusammenfassungIm 2018 veröffentlichten Konsensus-Papier „Universal Definition of Myocardial Infarction“ der Europäischen und der Amerikanischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC/ACC) erfolgte eine detaillierte Unterscheidung zwischen „Myocardial injury“ und Myokardinfarkt. Für die Diagnose der „Myocardial injury“ sind hierbei allein erhöhte Troponinwerte erforderlich. Zeigen sich neben der laborchemisch messbaren Myokardschädigung auch klinische Zeichen der Ischämie, ergibt sich die Diagnose Myokardinfarkt. Eine „Myocardial injury“ kann durch eine Vielzahl an kardialen und extrakardialen Erkrankungen verursacht werden und übertrifft sogar den Myokardinfarkt, was die Mortalität betrifft. Gerade durch die Heterogenität der Ursachen stellt die „Myocardial injury“ im klinischen Alltag eine besondere Herausforderung dar.


2019 ◽  
Vol 29 (02) ◽  
pp. 71-71

Auf der Suche nach verfeinerten diagnostischen Kriterien für das Komplexe Regionale Schmerzsyndrom (CRPS) wurden in der letzten Zeit neue klinische Zeichen identifiziert. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um neurologische Symptome, die als mögliche Methoden in der Frühdiagnostik diskutiert wurden und gleichzeitig das Augenmerk auf die Rolle einer zentralnervösen Störung im Rahmen der CRPS-Erkrankung gelenkt haben.


Sign in / Sign up

Export Citation Format

Share Document