Morbus Whipple – eine diagnostische Fallgrube

2018 ◽  
Author(s):  
S Sabernik ◽  
H Gröchenig ◽  
D Plamenig ◽  
F Siebert ◽  
C Langner
Keyword(s):  
Praxis ◽  
2002 ◽  
Vol 91 (41) ◽  
pp. 1691-1698
Author(s):  
Dancygier ◽  
Scharnke

Der Morbus Whipple ist eine seltene, ohne antibiotische Therapie tödlich verlaufende infektiöse Systemerkrankung durch das ubiquitär vorkommende, grampositive Bakterium Tropheryma whipplei. Der Erreger kann lichtoptisch, elektronenmikroskopisch und mittels PCR in betroffenen Geweben und Körperflüssigkeiten nachgewiesen werden. Betroffen sind vor allem Männer. Die meisten Patienten klagen über Gewichtsverlust, Diarrhoen, Abdominalschmerzen und Arthralgien. In 10–40% der Fälle ist auch das Zentralnervensystem, oft asymptomatisch, mitbeteiligt. Der Nachweis PAS-positiver Makrophagen in der Lamina propria des Dünndarms ist typisch aber nicht pathognomonisch für den Morbus Whipple. Der Erregernachweis sollte heute auch mittels PCR angestrebt werden. Die Behandlung mit liquorgängigen Antibiotika erfolgt meist als Sequenztherapie über mindestens ein Jahr, um Rezidive zu vermeiden. Vor Abschluss der Therapie ist der Nachweis der Erregerfreiheit im Darm und vermutlich auch im Liquor zu fordern.


2015 ◽  
Vol 53 (05) ◽  
Author(s):  
F Durchschein ◽  
G Gorkiewicz ◽  
P Wurm ◽  
R Krause ◽  
J Pavek ◽  
...  
Keyword(s):  

2013 ◽  
Vol 33 (04) ◽  
pp. 229-233
Author(s):  
G. E. Feurle

ZusammenfassungMorbus Whipple wird durch das Bakterium Tropheryma whipplei verursacht. Die häufigsten Manifestationen sind Arthritis und Diarrhö, jeweils bei etwa 75 Prozent der Betroffenen. Im Labor findet sich in der Regel die Konstellation einer chronischen Entzündung. Zur Diagnostik werden die histologische Färbung mit PAS und die PCR für T. whipplei verwendet. Bei Biopsien aus der Schleimhaut des Gastrointestinaltraktes kann es bei luminaler Kolonisierung mit T. whipplei zu falsch positiven Ergebnissen der PCR kommen, weswegen hier auf eine histologische Untersuchung nicht verzichtet werden kann. Bei Punktaten und Biopsien aus Gelenken steht die PCR diagnostisch an erster Stelle. Keinen Konsens gibt es über Art und Dauer der antibiotischen Behandlung. Den besten Evidenzgrad hat die intravenöse Therapie mit Ceftriaxon gefolgt von oralem Cotrimoxazol. Ein orales Therapieschema mit Doxycyclin, Chloroquin und bei Fällen mit ZNS-Beteiligung zusätzlich Cotrimoxazol ist bislang nicht prospektiv getestet worden. Schwerwiegende Komplikationen wie das Immunrekonstitutionssyndrom werden besonders bei Patienten beobachtet, die immunsuppressiv vorbehandelt worden sind.


2001 ◽  
Vol 39 (4) ◽  
pp. 305-309 ◽  
Author(s):  
U Gruner ◽  
P Goesch ◽  
A Donner ◽  
U Peters

2008 ◽  
Vol 133 (10) ◽  
pp. 460-463
Author(s):  
R Praßler ◽  
T Kempmann ◽  
P Vierling
Keyword(s):  

2008 ◽  
Vol 112 (42) ◽  
pp. 1621-1625 ◽  
Author(s):  
A. von Herbay ◽  
F. Windler ◽  
M. Heckmayr ◽  
J. Langkowski ◽  
E. Kraas ◽  
...  

Dünndarm B ◽  
1983 ◽  
pp. 85-105 ◽  
Author(s):  
G. E. Feurle
Keyword(s):  

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