Abdominaler Pseudotumor als klinische Manifestation eines Morbus Whipple: T-Zell-Index als Indikator der Krankheitsaktivität und Parameter der Therapiedauer?

2008 ◽  
Vol 112 (42) ◽  
pp. 1621-1625 ◽  
Author(s):  
A. von Herbay ◽  
F. Windler ◽  
M. Heckmayr ◽  
J. Langkowski ◽  
E. Kraas ◽  
...  
Praxis ◽  
2002 ◽  
Vol 91 (41) ◽  
pp. 1691-1698
Author(s):  
Dancygier ◽  
Scharnke

Der Morbus Whipple ist eine seltene, ohne antibiotische Therapie tödlich verlaufende infektiöse Systemerkrankung durch das ubiquitär vorkommende, grampositive Bakterium Tropheryma whipplei. Der Erreger kann lichtoptisch, elektronenmikroskopisch und mittels PCR in betroffenen Geweben und Körperflüssigkeiten nachgewiesen werden. Betroffen sind vor allem Männer. Die meisten Patienten klagen über Gewichtsverlust, Diarrhoen, Abdominalschmerzen und Arthralgien. In 10–40% der Fälle ist auch das Zentralnervensystem, oft asymptomatisch, mitbeteiligt. Der Nachweis PAS-positiver Makrophagen in der Lamina propria des Dünndarms ist typisch aber nicht pathognomonisch für den Morbus Whipple. Der Erregernachweis sollte heute auch mittels PCR angestrebt werden. Die Behandlung mit liquorgängigen Antibiotika erfolgt meist als Sequenztherapie über mindestens ein Jahr, um Rezidive zu vermeiden. Vor Abschluss der Therapie ist der Nachweis der Erregerfreiheit im Darm und vermutlich auch im Liquor zu fordern.


2011 ◽  
Vol 42 (01) ◽  
Author(s):  
B. Feddersen ◽  
M. Einhellig ◽  
J. Remi ◽  
S. Noachtar

2015 ◽  
Vol 53 (05) ◽  
Author(s):  
F Durchschein ◽  
G Gorkiewicz ◽  
P Wurm ◽  
R Krause ◽  
J Pavek ◽  
...  
Keyword(s):  

2010 ◽  
Vol 30 (03) ◽  
pp. 147-155
Author(s):  
M. Gaubitz

ZusammenfassungBis zu 30 Prozent der Patienten mit einer Psoriasis leiden an einer Psoriasis-Arthritis. Diese kann sich klinisch sehr unterschiedlich präsentieren: als periphere Arthritis wie auch als axiale Manifestation oder auch als Daktylitis oder Enthesitis. Keinesfalls ist die Psoriasis-Arthritis die harmlose Variante der rheumatoiden Arthritis, sondern eine häufig schwerwiegende und progressiv verlaufende Erkrankung mit bedeutsamen Komorbiditäten. Die inzwischen im internationalen Konsens erarbeiteten Therapieempfehlungen berücksichtigen die führende klinische Manifestation. Bei der peripheren Arthritis wird nach nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) und gegebenenfalls intraartikulären Steroiden zum Einsatz von DMARDs, speziell Methotrexat (MTX), geraten. Bei der axialen Verlaufsform hingegen konnten DMARDs keine Wirksamkeit zeigen und sollten nicht eingesetzt werden. Bei Patienten mit Daktylitis oder Enthesitis besteht zwar keine hohe Evidenz für die Wirksamkeit der DMARDs, ein Versuch sollte aber eingeleitet werden. Ein Durchbruch in der Therapie aller klinischen Manifestationsformen war die Einführung der Biologika, speziell der TNF-alpha-Inhibitoren. Neben der beeindruckenden Wirksamkeit bei allen klinischen Symptomen (auch der axialen Erkrankung, der Daktylitis und Enthesitis) vermochten die TNF-alpha-Inhibitoren auch die radiologische Progression zu unterdrücken und verbesserten signifikant die Lebensqualität der Patienten. Für das Monitoring der Patienten stehen eine Reihe von Aktivitätsscores zur Verfügung. Diese erscheinen jedoch für die Alltagsarbeit oft umständlich. Der regelmäßige Patientenkontakt mit gründlicher Befragung, Untersuchung der Gelenke, Erfassung der subjektiven Aktivitätseinschätzung des Patienten, radiologischen Kontrollen – anfangs enger, später in größeren Abständen – sowie auch regelmäßiger Laborkontrolle ist eine gute Grundlage für eine wirksame und sichere Therapie.


2011 ◽  
Vol 20 (02) ◽  
pp. 119-127 ◽  
Author(s):  
R. Ebert ◽  
G. Baron ◽  
K. Blume ◽  
S. Bau ◽  
F. Jakob ◽  
...  

ZusammenfassungDer Morbus Paget des Knochens (Osteoitis deformans) ist gekennzeichnet durch einen fokal gesteigerten Knochenumbau mit initial vermehrter Resorption und reaktiv gesteigerter Neubildung von unzureichend strukturiertem Knochen. Die Erkrankung betrifft eine oder mehrere Stellen des gesamten Skeletts. Hinsichtlich der Pathogenese der Erkrankung kommt nach heutiger Kenntnis insbesondere genetischen Faktoren ein zentrale Rolle zu. Die bisher bei M. Paget und verwandten syndromalen Erkrankungen identifizierten Mutationen betreffen dabei unterschiedliche Gene (u. a. SQSTM-1/p62, VCP/p97, RANK, OPG),die jedoch ganz überwiegend mit dem RANKRezeptor assoziierten NFκB-Signalweg in Verbindung gebracht werden können. Geografische Unterschiede und eine zeitliche Dynamik der Inzidenzraten deuten darüber hinaus auf einen relevanten Einfluss von Umwelfaktoren hin. Neben mechanischen und chemischen Noxen wird in diesem Kontext insbesondere die Bedeutung einer chronischen Infektion mit Paramyxoviren kontrovers diskutiert. Zusammenfassend ist nach heutigem Kenntnisstand davon auszugehen, dass bestimmte genetische Veränderungen mit Bedeutung für das Remodeling des Knochens die Suszeptibilität für die Erkrankung erhöhen, während äußere Einflussfaktoren als Trigger für die klinische Manifestation anzusehen sind.


2013 ◽  
Vol 33 (04) ◽  
pp. 229-233
Author(s):  
G. E. Feurle

ZusammenfassungMorbus Whipple wird durch das Bakterium Tropheryma whipplei verursacht. Die häufigsten Manifestationen sind Arthritis und Diarrhö, jeweils bei etwa 75 Prozent der Betroffenen. Im Labor findet sich in der Regel die Konstellation einer chronischen Entzündung. Zur Diagnostik werden die histologische Färbung mit PAS und die PCR für T. whipplei verwendet. Bei Biopsien aus der Schleimhaut des Gastrointestinaltraktes kann es bei luminaler Kolonisierung mit T. whipplei zu falsch positiven Ergebnissen der PCR kommen, weswegen hier auf eine histologische Untersuchung nicht verzichtet werden kann. Bei Punktaten und Biopsien aus Gelenken steht die PCR diagnostisch an erster Stelle. Keinen Konsens gibt es über Art und Dauer der antibiotischen Behandlung. Den besten Evidenzgrad hat die intravenöse Therapie mit Ceftriaxon gefolgt von oralem Cotrimoxazol. Ein orales Therapieschema mit Doxycyclin, Chloroquin und bei Fällen mit ZNS-Beteiligung zusätzlich Cotrimoxazol ist bislang nicht prospektiv getestet worden. Schwerwiegende Komplikationen wie das Immunrekonstitutionssyndrom werden besonders bei Patienten beobachtet, die immunsuppressiv vorbehandelt worden sind.


2018 ◽  
Author(s):  
S Sabernik ◽  
H Gröchenig ◽  
D Plamenig ◽  
F Siebert ◽  
C Langner
Keyword(s):  

2001 ◽  
Vol 39 (4) ◽  
pp. 305-309 ◽  
Author(s):  
U Gruner ◽  
P Goesch ◽  
A Donner ◽  
U Peters

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