Das Adenokarzinom des Ösophagus – Bestandsaufnahme einer drastisch zunehmenden Erkrankung

2017 ◽  
Vol 142 (19) ◽  
pp. 1453-1460 ◽  
Author(s):  
Jens Hoeppner ◽  
Torben Glatz ◽  
Rainer Claus ◽  
Andreas Fischer ◽  
Klaus Kraywinkel ◽  
...  

ZusammenfassungDas Adenokarzinom des Ösophagus ist eine der am stärksten zunehmenden Tumorentitäten in der westlichen Welt. Seine Inzidenz hat sich seit 1991 in Deutschland mehr als versiebenfacht. Die bedeutendsten Risikofaktoren stellen die gastroösophageale Refluxerkrankung und die Adipositas dar. Die endoskopische Resektion ist ein effektives Verfahren für die Diagnostik und die kurative Therapie der Frühkarzinome. Die Ösophagusresektion ist die zentrale kurative Therapiemodalität für mucosa-überschreitende und nicht-metastasierte Tumorstadien. Neoadjuvante radiochemotherapeutische und perioperativ chemotherapeutische Behandlungsprotokolle kommen zunehmend zum Einsatz. Die onkologische Prognose für lokal fortgeschrittene Tumorstadien konnte auf 5- Jahresüberlebensraten von 50 % verbessert werden.

1999 ◽  
Vol 56 (6) ◽  
pp. 330-333
Author(s):  
Dummer ◽  
Nestle ◽  
Hofbauer ◽  
Burg

Das metastasierende Melanom (MM) gehört zu den schwierig behandelbaren Malignomen, wobei Allgemeinzustand und Motivation des Patienten neben Zahl und Lokalisation der Metastasen das therapeutische Vorgehen bestimmen. Solitäre Metastasen in Lunge, ZNS, Weichteilen und Lymphknoten sollten primär chirurgisch entfernt werden. Multiple Metastasen, insbesondere abdominal, werden nur in Ausnahmefällen chirurgisch angegangen. Hier ist vielmehr ein systemische Chemoimmuntherapie angebracht. Aussichtsreiche Behandlungskonzepte beinhalten Interleukin-2, Interferon, und verschiedenen Zytostatika wie DTIC, Temozolamid, Vindesine oder Cisplatin. Bei ZNS- und Skelettfiliae ist die Radiotherapie einzusetzen. Durch diese Chemoimmuntherapien hat sich die Prognose des metastasierenden Melanoms bezüglich des Überlebens verbessert. Langfristig wird aber nur eine Kombination von zeitraubenden Multicenterstudien und experimentellen Ansätzen in der Lage sein, uns langsam an eine kurative Therapie heranzuführen.


2013 ◽  
Vol 70 (10) ◽  
pp. 573-575
Author(s):  
Patrick Mosler

Staging- und Grading-Indizes sind für klinisch tätige Gastroenterologen und Hausärzte von Patienten mit gastroenterologischen Erkrankungen unverzichtbar, da oft nur so die Aktivität einer Erkrankung oder der Erfolg einer Therapie systematisch und reproduzierbar festgelegt werden kann. Genaue Diagnose und adäquate Therapie sind daher oft auf ein akkurates Staging- bzw. Gradingsystem angewiesen. Im klinischen Alltag eines Gastroenterologen spielen die Gastroösophageale Refluxerkrankung, die Peptische Ulkuskrankheit, vaskuläre Erkrankungen des Verdauungstraktes wie Hämorrhoiden oder Ösophagusvarizen sowie die Chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen eine wichtige Rolle. Einige der für den klinischen Alltag sowie die Kommunikation zwischen Gastroenterologen und Hausärzten wichtigsten Staging- und Grading-Indizes dieser Erkrankungen wurden hier zusammengefasst.


Swiss Surgery ◽  
2000 ◽  
Vol 6 (4) ◽  
pp. 164-168 ◽  
Author(s):  
Seiler ◽  
Redaelli ◽  
Schmied ◽  
Baer ◽  
Büchler

Neue Erkenntnisse über die Anatomie und Funktion der Leber haben dazu geführt, dass heute die chirurgische Resektion die Therapie der Wahl bei Lebermetastasen geworden ist. Obschon Lebermetastasen ein fortgeschrittenes Tumorstadium bedeuten, werden infolge besserer Kenntnisse der Karzinogenese (Mikrometastasen etc.) sowie der prognostischen Risikofaktoren erwiesenermassen die besten Langzeitresultate durch die chirurgische Resektion erzielt. In dieser Studie wurden die Ergebnisse von 109 Resektionen von kolorektalen sowie nicht kolorektalen Lebermetastasen an unserer Klinik während eines Zeitraumes von 59 Monaten zusammengefasst. Vier verschiedene Operationsverfahren (formelle Hemihepatektomie vs Segmentresektion vs atypische Resektion vs Biopsie) wurden untersucht. Die Einhaltung eines Resektionsabstandes von mindestens 10 mm wurde bei Resektionen immer angestrebt. Die kumulierte Morbidität aller Operationsverfahren zusammen betrug 23%. Obwohl die Morbidität bei ausgedehnten Resektionen höher war (Encephalopathie 16% vs 2.3% bei der Segmentresektion, Leberinsuffizienz 23% vs 4.7%), war das Langzeitüberleben gegenüber den limitierten Resektionsverfahren verbessert. Die 60-Tage Mortalität lag bei 2.7%. Patienten nach Resektion von kolorektalen Lebermetastasen hatten eine höhere Ueberlebensrate als diejenigen nach Resektion nicht kolorektaler Metastasen. Unsere Resultate zeigen, dass die Leberresektion heutzutage unter Einhaltung der anatomischen sowie funktionellen Grenzen (inkl. eines adäquaten Resektionsrandes) die einzige, potentiell kurative Therapie von Lebermetastasen darstellt. Trotz erhöhter perioperativer Morbidität ist die ausgedehnte formelle Resektion den limitierten Operationsverfahren bezüglich Langzeitüberleben überlegen. Ein Grund dafür ist die erhöhte Wahrscheinlichkeit einer Mitresektion von präoperativ nicht detektierbaren lokalen Mikrometastasen.


Im OP ◽  
2019 ◽  
Vol 09 (06) ◽  
pp. 231-235
Author(s):  
Sarah-Kathrin Weber

ZusammenfassungAls kurative Therapie bei einem Prostatakarzinom ist die radikale Prostatektomie oftmals das Mittel der Wahl. Sie bietet nachweislich einen Überlebensvorteil 1. Durch das da Vinci®-Operationssystem konnte die Operationstechnik zum Wohle der Patienten präzisiert werden.


2011 ◽  
Vol 49 (08) ◽  
Author(s):  
C Vetter ◽  
S De Filippo ◽  
AK Maier ◽  
S Meinzer ◽  
J Kunz ◽  
...  

2011 ◽  
Vol 49 (08) ◽  
Author(s):  
S De Filippo ◽  
AK Maier ◽  
S Meinzer ◽  
C Vetter ◽  
J Kunz ◽  
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2014 ◽  
Vol 52 (08) ◽  
Author(s):  
T Zhan ◽  
F Hahn ◽  
T Hielscher ◽  
J Betge ◽  
G Kähler ◽  
...  

2015 ◽  
Vol 53 (08) ◽  
Author(s):  
Y Werner ◽  
G Schachschal ◽  
J Nast ◽  
O Mann ◽  
U Denzer ◽  
...  

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