Soziale Ungleichheit und quartiersbezogene politische Partizipation

2021 ◽  
Vol 34 (1) ◽  
pp. 14-23
Author(s):  
Norbert Kersting ◽  
Steffen Jähn

Zusammenfassung Wahlen, Referenden, aber auch neue deliberative Beteiligungsinstrumente scheinen nur in begrenzter Maße beteiligungsferne, marginalisierte Bevölkerungsgruppen miteinzubeziehen. Die sozioökonomische Spaltung der Gesellschaft bewirkt eine partizipative Spaltung. Das Forschungsprojekt verändert die Perspektive und untersucht individuelle Erfolgsgeschichten. Wann gelingt es marginalisierte Gruppen (prekäre Beschäftigung, Altersarmut, Migration, alleinerziehende Frauen) zu integrieren? Der Fokus der Analyse lag auf informellen Nachbarschaftsorganisationen, die besondere Angebote im Stadtteil machen. Niedrigschwellige Zugänge, stigmatisierungs- und diskriminierungsfreie Kontexte waren aufseiten der Beteiligungsorganisation relevant und förderlich. Auf der Seite der marginalisierten Individuen zeigten sich neben einer weniger prekären Ressourcenausstattung (Zeit und einer gruppenspezifischen Gemeinwohlorientierung auch Faktoren wie besondere Sozialisationserfahrungen förderlich und motivierend.

2009 ◽  
Vol 71 (08/09) ◽  
Author(s):  
N Vonneilich ◽  
J Böcken ◽  
T Altenhöner ◽  
O von dem Knesebeck
Keyword(s):  

2015 ◽  
Vol 15 (04) ◽  
pp. 267-271
Author(s):  
U. Igel ◽  
R. Gausche ◽  
K. Schubert ◽  
D. Molis ◽  
G. Grande ◽  
...  
Keyword(s):  

ZusammenfassungAdipositas im Kindes- und Jugendalter ist weiterhin eine bedeutende Belastung für unsere Gesellschaft und Gesundheitssysteme. Präventions- und Behandlungsprogramme haben häufig das Problem, in edukativen Ansätzen, die soziale Ungleichheit in der Krankheitsverteilung zu verstärken. Basierend auf Übersichtsarbeiten haben wir solche Inter-ventionsansätze herausgearbeitet, welche einen Fokus auf umweltbezogene Modifikationen legen. Bespielhaft sind Anreize zu körperlicher Aktivität durch Verbesserung der Verkehrsinfrastuktur für Fußgänger und Radfahrer und Unterstützung ausgewogener Ernährung in Schulen zu nennen. Diese und andere Interventionen werden auf ihren potenziellen Nutzen hin untersucht. Bei insgesamt geringer Effektstärke auf den BMI sehen wir vor allem Vorteile für eine verteilungsgerechte Gesundheitsförderung, welche die sozioökonomischen Ursachen der Adipositas im Kindes- und Jugendalter berücksichtigt.


2004 ◽  
Vol 66 (08/09) ◽  
Author(s):  
V Reisig ◽  
A Mielck ◽  
A Döring ◽  
P Reitmeir ◽  
W Rathmann

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