Osteoporose, osteoporotische Frakturen und Indikation zur spezifischen osteologischen Therapie bei Polymyalgia rheumatica und Riesenzellarteriitis

Author(s):  
Peter Oelzner
Praxis ◽  
2006 ◽  
Vol 95 (45) ◽  
pp. 1768-1770
Author(s):  
von Garnier ◽  
Bär ◽  
Daikeler ◽  
Rafeiner

81-jährige Patientin mit sechsmonatigen Schmerzen der oberen Extremitäten, welche am ehesten mit einer atypischen Polymyalgia rheumatica vereinbar sind und gut auf eine Behandlung mit Steroiden ansprechen. Eine gute klinische Beurteilung ist zur Abgrenzung der Polymyalgia rheumatica von der Riesenzell-arteriitis (GCA) sowie von anderen Differentialdiagnosen unerlässlich und bildet die Grundlage einer kontrollierten Behandlung mit Glukokortikoiden.


2019 ◽  
Vol 39 (06) ◽  
pp. 375-384
Author(s):  
Verena Buschhorn-Milberger ◽  
Judith Erkenberg ◽  
Barbara Guminski ◽  
Friederike Thomasius ◽  
Jürgen Braun ◽  
...  

ZUSAMMENFASSUNGOsteoporose ist eine Volkskrankheit, die sich durch niedrigtraumatische Frakturen manifestiert. Sie ist durch eine niedrige Knochendichte und verschlechterte ossäre Mikroarchitektur charakterisiert. Osteoporotische Frakturen führen zu Mobilitätsverlusten, Schmerzen und erhöhter Morbidität und Mortalität. Trotz ihrer Häufigkeit und schlimmen Konsequenzen bleibt die Osteoporose untertherapiert. Der Dachverband Osteologie (DVO) hat 2017 seine Leitlinie „Prophylaxe, Diagnostik und Therapie der Osteoporose bei postmenopausalen Frauen und bei Männern“ aktualisiert. Diese Übersichtsarbeit fasst die wichtigsten Empfehlungen und Neuerungen zusammen und gibt einen Ausblick auf Entwicklungen in den nächsten Jahren


2020 ◽  
Vol 29 (03) ◽  
pp. 207-214
Author(s):  
Simon von Stengel ◽  
Wolfgang Kemmler

ZusammenfassungOsteoporotische Frakturen sind ein hochrelevantes Problem unserer überalterten Gesellschaft. Die zentralen Zielparameter, welche in diesem Zusammenhang im Rahmen eines körperlichen Trainings angesteuert werden können, sind die Bereiche „Sturzhäufigkeit“ und „Knochenfestigkeit“ als wesentliche Determinanten des Frakturrisikos. Die Konzeption und Durchführung eines frakturwirksamen Trainings ist aus trainingswissenschaftlicher Sicht allerdings äußerst komplex und verlangt eine auf die anvisierte Zielsetzung und Personengruppe abgestimmte Komposition von Trainingsinhalten und Belastungsnormativen. Zur Senkung des Sturzrisikos sind neben einem gezielten Gleichgewichtstraining insbesondere multimodale Bewegungsprogramme, welche Gleichgewichts- und Kraftübungen beinhalten, geeignet. Für ein knochenwirksames Training können intensive osteogene Reize am Knochen über Muskelzüge im Rahmen eines Krafttrainings oder durch axiale Belastungen im Rahmen von gewichtstragenden High-impact-Übungen generiert werden. Ziel dieses Übersichtsartikels ist es, basierend auf der aktuellen Evidenz, Grundlagen und Strategien zur effektiven Frakturprophylaxe durch Sturzreduktion und positive Beeinflussung der Knochendichte durch körperliches Training herauszuarbeiten.


2010 ◽  
Vol 30 (01) ◽  
pp. 40-44
Author(s):  
R. Stange ◽  
M. Raschke ◽  
U. Frerichmann

ZusammenfassungDie steigende Lebenserwartung wird zu einer Häufung von osteoporotisch bedingten Frakturen und Verletzungen von geriatrischen Patienten führen. Die häufigste Ursache von Frakturen sind dabei Stürze in Kombination mit Osteoporose. Durch spezielle Implantate konnte zwar eine Verbesserung der Möglichkeiten in der operativen Therapie erreicht werden, der Patient im hohen Lebensalter ist jedoch häufig multimorbide und benötigt eine interdisziplinäre Versorgung mit anschließender geriatrischer Rehabilitation zur vollständigen Wiedereingliederung. Art der Zusatzerkrankungen und zusätzlicher, altersbedingter Degeneration aller Organe beeinflussen die Indikation zum operativen Vorgehen und die Wahl des Behandlungsverfahrens nachhaltig. Osteoporotische Frakturen sind durch Mehrfragment- und Splitterbrüche, ausgeprägte metaphysäre Defektzonen sowie typische Lokalisationen wie an Wirbelsäule, proximalem Femur, distalem Radius sowie proximalem Humerus gekennzeichnet. Die Indikation zur operativen Stabilisierung von Frakturen bei Patienten im höheren Lebensalter muss der individuellen Erkrankungsschwere, dem spezifischen Verletzungsmuster und den Fähigkeiten des Patienten, die rehabilitativen Maßnahmen aktiv zu unterstützen, Rechnung tragen. Intramedulläre Verriegelungsnagelsysteme bieten wesentliche Vorteile gegenüber anderen speziellen Verfahren in Bezug auf ein geringeres Operationstrauma und eine frühere Belastungsstabilität und sind der „goldene Standard“ für schaft- und gelenknahe Frakturen. Winkelstabile Formplatten weisen ein geringeres Risiko einer sekundären Fraktur-Dislokation auf, können häufig über einen minimal invasiven Zugang nach gedeckter Reposition verankert werden und bieten vor allem bei periprothetischen Frakturen – ohne Lockerung des Implantats – eine dauerhafte Stabilisierung.


2014 ◽  
Vol 34 (05) ◽  
pp. 283-288
Author(s):  
J. Wollenhaupt

ZusammenfassungDie Diagnose der rheumatoiden Arthritis im höheren Lebensalter ist aufgrund eines häufiger atypischen klinischen Symptombildes oft erschwert. Die Polymyalgia rheumatica (PMR) weist demgegenüber zwar charakteristische Beschwerden auf, wird allerdings heute eher als Bursitis-Myalgie-Syndrom mit erhöhten Entzündungsparametern auf dem Boden einer Vaskulitis verstanden. Die Therapie basiert auf dem zurückhaltenden Einsatz von Glukokortikoiden und einer angepassten, gezielt dosierten und überwachten Behandlung mit Methotrexat. In therapierefraktären Fällen stehen neben konventionellen Therapeutika auch Biologika zur Verfügung.


2018 ◽  
Vol 69 (1) ◽  
pp. 152-154
Author(s):  
Vasilica Cristescu ◽  
Aurelia Romila ◽  
Luana Andreea Macovei

Polymyalgia rheumatica is a disease that occurs mostly in the elderly and is rarely seen in patients less than 50 years of age. Polymyalgia rheumatica is a vasculitis, which manifests itself as an inflammatory disease of the vascular wall that can affect any type of blood vessel, regardless of its size. It has been considered a form of giant cell arteritis, involving primarily large and medium arteries and to a lesser extent the arterioles. Clinical manifestations are caused by the generic pathogenic process and depend on the characteristics of the damaged organ. PMR is a senescence-related immune disorder. It has been defined as a stand-alone condition and a syndrome referred to as rheumatic polyarteritis with manifestations of giant cell arteritis (especially in cases of Horton�s disease and temporal arteritis) which are commonly associated with polymyalgia. The clinical presentation is clearly dominated by the painful girdle syndrome, with a feeling of general discomfort. Polymyalgia and temporal arteritis may coexist or be consecutive to each other in the same patient, as in most of our patients. The present study describes 3 cases of polymyalgia rheumatica, admitted to the Clinic of Rheumatology of Sf. Apostol Andrei Hospital, Galati. The cases were compared with the literature. Two clinical aspects (polymyalgia rheumatica and/or Horton�s disease) and the relationship between them were also considered. Polymyalgia rheumatica is currently thought to have a multifactorial etiology, in which the following factors play a role: genetic factors or hereditary predisposition (some individuals are more prone to this disease), immune factors and viral infections (triggers of the disease). Other risk factors of polymyalgia rheumatica include age over 50 years and the association with giant cell arteritis. The characteristic feature of the disease is girdle pain, with intense stiffness of at least one hour�s duration. Markers of inflammation, erythrocyte sedimentation rate and C-reactive protein are almost always increased at the onset of the disease. Diseases that can mimic the clinical picture of polymyalgia rheumatica are neoplasia, infections, metabolic disorders of the bone and endocrine diseases.


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