Of states, commonwealths and the ‘clash of civilisations’

Author(s):  
Greg Melleuish

2013 ◽  
Author(s):  
Eduard Kaeser

«Selbstverständlich leugne ich nicht die kulturelle Vielfalt und die kulturelle Verwurzelung des Menschen. Nur allzu häufig werden aber Konflikte im Namen von Kultur oder Ethnie geschürt und ich glaube, man kann diese Konflikte entschärfen, indem man sie ‹entkulturalisiert›.» (Eduard Kaeser) Multikulturalismus ist heute medial und politisch omnipräsent. Werte-Pluralisten stehen den Bewahrern ‹westlicher› Werte gegenüber, die diese vorzugsweise gegen islamische zu verteidigen suchen; Analysen von Konflikten zwischen Kulturen rangieren spätestens seit Huntingtons Clash of Civilisations hoch in der Ökonomie publizistischer Aufmerksamkeit. Doch was ist eigentlich Multikulturalismus? Eduard Kaeser nimmt in seinem Essay den Multikulturalismus noch einmal unter die Lupe und stellt Fragen: Was heißt überhaupt Kultur, wenn heute von Kultur in so unterschiedlichen Bedeutungen gesprochen wird wie der östlichen und westlichen Kultur, der Wissenskultur, der Kultur der Gewalt, aber auch der Kultur von Fanclubs und Gangs? Wo ist der Multikulturalismus zu verorten zwischen Realität und Ideologie? Welche Hindernisse stehen dem friedlichen Zusammenleben von Menschen mit unterschiedlichem kulturellem Hintergrund im Wege und wie können diese überwunden werden? Und ist es in einer Welt mit so unterschiedlichen Traditionen, Sitten und Gebräuchen überhaupt möglich, universelle Werte wie Menschenrechte zu begründen und zu verteidigen? Eduard Kaesers Essay ist ein Plädoyer für eine säkular-liberale Sicht des Menschen und des Staates, mit den Menschenrechten als universalistischem Kern. Kaeser vergisst indes weder die kulturelle Vielfalt der Welt und der modernen westlichen Gesellschaften noch die kulturelle Verwurzelung der Menschen. Der Mensch ist ein lokales Wesen: Das meiste, was wir tun und lassen, ist geprägt von lokaler Sitte. Sie sitzt uns tief unter der Haut. Wenn sich Menschen begegnen, begegnen sich immer auch Sitten und Bräuche, also Normen im weitesten Sinn. Fast alles, was wir tun und lassen, ist durchsetzt von solchen impliziten und expliziten Normen, die dazu neigen, miteinander zu kollidieren. Es ist anspruchsvoll, fremde und zum Teil auch befremdende Sitten, Bräuche und Traditionen wirklich zu verstehen und anzuerkennen. Das ändern auch die makellosesten rationalen Argumente nicht. Der Universalismus beginnt für Kaeser ganz unten, abseits vom Lärm um Leitkultur. Vielleicht ist die Zeit reif, den Versuch einer Neudefinition des Universalismus zu wagen, und zwar nicht von oben, aus der Sicht von allgemeinen, allen einleuchtenden Prinzipien, sondern von unten, aus der alltäglichen Praxis von Menschen in heutigen heterogenen Gesellschaften, von Menschen, die immer schon interkulturell miteinander ‹zu tun haben›. Aus dem Inhalt: Vorwort Holzwege Kultur – ein gefährlicher Begriff Die Provinzen in unseren Köpfen Zwei Sackgassen des Multikulturalismus Hindernisse Idole des interkulturellen Verständnisses Die Trägheit der Tradition Der latente Rassismus Das Kreuz mit der Religion Reinheit als Gewalt Horizonte Im Xenotop Koevolution statt Integration Universalismus von unten Anmerkungen



2005 ◽  
Vol 77 (3) ◽  
pp. 7 ◽  
Author(s):  
Geoffrey Hawker


2021 ◽  
Vol 31 (2) ◽  
pp. 307-321
Author(s):  
Luke O’Sullivan ◽  

The concept of civilisation is a controversial one because it is unavoidably normative in its implications. Its historical associations with the effort of Western imperialism to impose substantive conditions of life have made it difficult for contemporary liberalism to find a definition of “civilization” that can be reconciled with progressive discourse that seeks to avoid exclusions of various kinds. But because we lack a way of identifying what is peculiar to the relationship of civilisation that avoids the problem of domination, it has tended to be conflated with other ideas. Taking Samuel Huntington's idea of a “Clash of Civilisations” as a starting point, this article argues that we suffer from a widespread confusion of civilisation with “culture,” and that we also confuse it with other ideas including modernity and technological development. Drawing on Thomas Hobbes, the essay proposes an alternative definition of civilisation as the existence of limits on how we may treat others.





2017 ◽  
Vol 3 (1) ◽  
pp. 49-66
Author(s):  
Zaprulkhan Zaprulkhan

Abstract: In 1989 Francis Fukuyama with his article The End of History? In the journal The National Interest revolves a speculative thesis that after the West conquered its ideological rival, hereditary monarchy, fascism and communism, the constellation of the world of international politics reached a remarkable consensus to liberal democracy. A few years later, Samuel P. Huntington came up with a more provocative thesis that ideological-based war would be a civilization-based war in his article, The Clash of Civilizations? In the journal Foreign Affairs. It reveals that in the future the world will be shaped by interactions among the seven or eight major civilizations of Western civilization: Confucius, Japan, Islam, Hinduism, Orthodox Slavs, Latin America and possibly Africa. Huntington directed the West to pay particular attention to Islam, for Islam is the only civilization with great potential to shake Western civilization. Departing from the above hypotheses, this paper will specifically discuss the bias of Fukuyama and Huntington's thesis on Islam, and how its solution to build a dialogue of civilization by taking the paradigm of dialogue from Ibn Rushd and Raghib As-Sirjani. Abstrak: Pada tahun 1989 Francis Fukuyama dengan artikelnya The End of History? Dalam jurnal The National Interest revolusioner tesis spekulatif bahwa setelah Barat telah menaklukkan lawan-lawan ideologisnya, monarki herediter, fasisme dan komunisme, konstelasi politik internasional mencapai konsensus yang luar biasa untuk demokrasi liberal. Beberapa tahun kemudian, Samuel P. Huntington muncul dengan tesis yang lebih provokatif bahwa perang berbasis ideologis akan menjadi perang berbasis peradaban dalam artikelnya, The Clash of Civilisations? Dalam jurnal Luar Negeri. Ini mengungkapkan bahwa di masa depan akan dibentuk oleh interaksi antara tujuh atau delapan peradaban utama peradaban Barat: Konfusius, Jepang, Islam, Hindu, Slavia Ortodoks, Amerika Latin dan mungkin Afrika. Perhatian Huntington pada Islam adalah potensi terpenting untuk mengguncang peradaban Barat. Berangkat dari hipotesis di atas, makalah ini akan secara khusus membahas bias tesis Fukuyama dan Huntington tentang Islam, dan bagaimana mereka akan mengambil paradigma dialog dari Ibn Rushd dan Raghib As-Sirjani.



2006 ◽  
Vol 15 (1) ◽  
pp. 99-105
Author(s):  
John Carroll




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