scholarly journals Medizinische Versorgung in peripheren Regionen

Author(s):  
Sbastien Jotterand ◽  
Judith Fasser ◽  
Margarithe Charlotte Schlunegger ◽  
Maria Jos Mendieta Jara
2020 ◽  
Vol 25 (04) ◽  
pp. 188-188
Author(s):  

Vier bis sechs Wochen – länger sollte es nicht dauern, bis ein Patient mit Anzeichen für eine entzündlich-rheumatische Erkrankung einem Facharzt vorgestellt wird und die richtige Diagnose erhält. Dieses Ziel wird in Deutschland jedoch weit verfehlt. Ein Grund hierfür ist der ausgeprägte Mangel an rheumatologischen Fachärzten. Nach Ansicht der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e. V. (DGRh) hat dieser inzwischen ein Ausmaß erreicht, welches die medizinische Versorgung der Bevölkerung gefährdet.


2017 ◽  
Vol 36 (01/02) ◽  
pp. 23-27
Author(s):  
M. Vorgerd ◽  
J. Kirschner ◽  
M. C. Walter

ZusammenfassungMuskeldystrophien (MD) bilden eine klinisch heterogene Gruppe genetisch determinierter, progredienter Erkrankungen des Muskels. Gemeinsames Symptom aller MD ist eine fortschreitende Muskelschwäche und Muskelatrophie, die sich in Verteilungsmuster und Schweregrad zwischen den MD-Formen deutlich unterscheidet. Die ständig zunehmende Anzahl bekannter Genorte, spezifischer Gene und Genprodukte machen eine exakte Diagnostik schwierig, jedoch ist eine präzise Diagnose wichtig für Verlauf und Prognose der Erkrankung. Bislang stehen überwiegend symptomatische Therapieformen zur Verfügung. Allerdings sind in den letzten Jahren innovative kausale molekulartherapeutische Ansätze entwickelt worden, die hoffentlich in naher Zukunft eine wirksame Therapie ermöglichen. Das deutsche Muskeldystrophie-Netzwerk (MD-NET), eine deutschlandweite vom BMBF geförderte Arbeitsgemeinschaft zur Verbesserung der medizinischen Versorgung von Menschen mit neuromuskulären Erkrankungen, hat es sich seit 2003 zum Ziel gesetzt, zielgerichtete Forschung zu Prävention, Diagnose und Therapie von Muskeldystrophien zu leisten und die medizinische Versorgung von Patienten nachhaltig zu verbessern.


2019 ◽  
Author(s):  
D Gand ◽  
A Zemke ◽  
A Schmidt ◽  
J Czwikla ◽  
K Wolf-Ostermann ◽  
...  

2019 ◽  
Vol 24 (07/08) ◽  
pp. 68-69
Author(s):  
Jens Kohrs

Jedes achte Krankenhaus ist in erhöhter Insolvenzgefahr, jedes vierte schreibt Verluste – der Krankenhaus Rating Report 2019 malt nach Jahren der Erholung wieder ein dramatisches Bild. Die Autoren mahnen zum Umdenken und fordern vor allem neue Strukturen für die medizinische Versorgung.


Author(s):  
Maike Schulz ◽  
Jonas Czwikla ◽  
Annika Schmidt ◽  
Chrysanthi Tsiasioti ◽  
Antje Schwinger ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Bisherige Studien deuten darauf hin, dass Pflegebedürftige eine geringere fachärztliche Versorgung aufweisen als Nichtpflegebedürftige. Insbesondere im stationären Setting ist die fachärztliche Versorgungsintensität gering. Aus den bestehenden quantitativen Versorgungsunterschieden lässt sich bislang jedoch nicht ableiten, inwieweit von einer Unterversorgung bei Pflegebedürftigen ausgegangen werden muss. Für die Versorgungsbereiche Sehfähigkeit, Hörfähigkeit, Mundgesundheit und Parkinson-Syndrom wird geprüft, inwieweit Heimbewohner fachärztlich unterversorgt sind. Material und Methoden In 44 Pflegeheimen in Bremen und Niedersachsen wurde der Gesundheitszustand von 409 Pflegebedürftigen mittels standardisierter Assessments und Befragungen erhoben; zusätzlich wurden Diagnosen und die medizinische Versorgung aus der Pflegedokumentation ausgewertet. Ärzteteams beurteilten auf dieser Grundlage für jeden Pflegebedürftigen, inwieweit eine bedarfsgerechte fachärztliche Versorgung vorlag oder nicht. Ergebnisse Gemäß ärztlichem Urteil zeigt sich bei 45 % (Sehfähigkeit), 19 % (Parkinson-Syndrom), 16 % (Mundgesundheit) und 15 % (Hörfähigkeit) der Bewohner mit entsprechendem Versorgungsbedarf eine fachärztliche Unterversorgung. Bei 27 % aller Bewohner zeigt sich in mindestens einem der 4 Versorgungsbereiche eine fachärztliche Unterversorgung. Hochgerechnet entspricht dies bis zu 205.000 fachärztlich unterversorgten Pflegeheimbewohnern in Deutschland. Diskussion Die Studie liefert für ausgewählte Versorgungsbereiche die ersten empirischen Belege über das Ausmaß fachärztlicher Unterversorgung von Pflegeheimbewohnern. Daher erscheint es notwendig, entsprechende Interventionen zur Reduktion der Unterversorgung zu entwickeln und zu erproben.


Rechtsmedizin ◽  
2021 ◽  
Author(s):  
A. Wach ◽  
C. Faßbender ◽  
H. Ackermann ◽  
M. Parzeller

Zusammenfassung Hintergrund und Ziel der Arbeit In Deutschland vollzieht sich ein stetiger demografischer Wandel, welcher zu einer zunehmenden Alterung der Gesellschaft führt. Ziel der Arbeit war die Analyse der natürlichen Todesfälle mit einem Sterbealter ≥ 65 Jahre, da die gesundheitliche Vulnerabilität dieser Altersgruppe an Bedeutung gewinnt. Material und Methoden Retrospektiv wurden die Obduktionsgutachten aller natürlichen Todesfälle der ≥ 65-Jährigen im Institut der Rechtsmedizin des Universitätsklinikums der Goethe-Universität Frankfurt am Main in einem Zeitvergleich (Zeitraum I: 2000–2002; Zeitraum II: 2013–2015) ausgewertet. Ergebnisse In den Zeiträumen I und II wurden insgesamt 1206 Obduktionen in dieser Altersgruppe ermittelt. Davon wiesen 404 (33,5 %) eine nichtnatürliche Todesart auf, in 39 Fällen (3,2 %) lag eine Kombination aus natürlichem und nichtnatürlichem Tod vor, und in 94 Fällen (7,8 %) war die Todesart unklar. Die Mehrheit (n = 669; 55,5 %) verstarb an einer natürlichen Todesart. Die größte Gruppe davon (n = 350; 52,3 %) betraf kardiale Todesursachen, gefolgt von 132 (19,7 %) respiratorischen und 47 (7,0 %) abdominellen Todesursachen. Zudem lagen 37 (5,5 %) maligne Neoplasien, 37 (5,5 %) sonstige natürliche Todesursachen, 33 (4,9 %) Rupturen großer Gefäße und 33 (4,9 %) zerebrale Todesursachen vor. Im Vergleich der Zeiträume I und II fiel eine signifikante Abnahme der kardialen Todesursachen auf. Es kam insbesondere zu einer signifikanten Abnahme der hochgradigen bis verschließenden Koronarsklerosen. Zwischen beiden Geschlechtern zeigten sich signifikante Unterschiede. So wiesen Männer signifikant mehr Bypässe, Stents und Herznarben auf und erlitten ca. 10 Jahre vor den Frauen einen Myokardinfarkt. Diskussion/Schlussfolgerung Die Ergebnisse decken sich größtenteils mit der Literatur. Die Abnahme kardialer Todesursachen könnte auf eine zunehmend bessere medizinische Versorgung und eine signifikant zunehmende Implantationsrate von Stents zurückzuführen sein. Die Rolle der forensischen Gerontologie wird –gerade in Pandemiezeiten– zunehmend an Bedeutung gewinnen.


2016 ◽  
Vol 23 (01) ◽  
pp. 45-49 ◽  
Author(s):  
Peter Sothmann ◽  
Nina Schmedt auf der Günne ◽  
Louise Roggelin ◽  
Benno Kreuels ◽  
Camilla Rothe ◽  
...  

2010 ◽  
Vol 15 (07) ◽  
pp. 3-3
Author(s):  
Axel Ekkernkamp

Auf denkbar schwierigem Wege ist ein neues Staatsoberhaupt gefunden worden, natürlich fragen wir uns nach den Konsequenzen für die Gesundheitswirtschaft. Nehmen wir Niedersachsen als Maßstab, so sehen wir gut belegte wirtschaftliche Erfolge: Es ist das Land der (auto-)mobilen Gesellschaft, die medizinische Versorgung in den beiden Universitätskliniken, aber auch in der Fläche funktioniert sehr gut, die Aktivitäten der Leuphana Universität rücken sukzessive in das Blickfeld. Niedersachsen stellt zwei Minister mit Fachbezug im Kabinett von Angela Merkel. Christian Wulff hat Ursula von der Leyen für die Politik gewonnen, Philipp Rösler nach Kräften gefördert. Ein Wirtschaftsminister des Landes Niedersachsen, der Gesundheitsminister im Bund geworden ist: Dem Thema Gesundheitswirtschaft hätte Schlimmeres passieren können – die Sympathien des neuen Staatsoberhauptes sind uns gewiss.


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