Trendanalysen des globalen Niederschlags auf Basis von Analysen des Weltzentrums für Niederschlagsklimatologie (WZN)
<p>Das Weltzentrum f&#252;r Niederschlagsklimatologie (Global Precipitation Climatology Centre) wurde 1989 auf Anfrage der World Meteorological Organization (WMO) beim Deutschen Wetterdienst (DWD) eingerichtet und befindet sich im operationellen Betrieb. Zu den Aufgaben des WZN geh&#246;rt das Sammeln von in-situ Niederschlagsmessungen weltweit. Diese Daten werden in ihrer Qualit&#228;t gepr&#252;ft und in einer Datenbank archiviert. Auf Basis dieser Daten erstellt das WZN verschiedene gerasterte Niederschlagsanalysen, um die vielf&#228;ltigen Nutzungsanforderungen zu bedienen, die sich im Hinblick auf zeitnahe Verf&#252;gbarkeit, hohe Datenbasis, ausf&#252;hrliche Qualit&#228;tskontrolle oder Homogenit&#228;t der Zeitreihen unterscheiden.</p> <p>Anwendungsgebiete f&#252;r die WZN-Datens&#228;tze sind die &#220;berwachung des Niederschlags in der j&#252;ngeren Vergangenheit und D&#252;rremonitoring, Kalibrationsdaten f&#252;r Satellitenmessungen, Untersuchung des globalen Wasserkreislaufs, Analyse von Niederschlagsextremen bzw. deren &#196;nderungen. Die daf&#252;r zur Verf&#252;gung gestellten Datens&#228;tze unterscheiden sich sowohl in der Datenbasis, als auch der Qualit&#228;tskontrolle. W&#228;hrend die nahezu Echtzeitdatens&#228;tze auf einigen tausend Stationen mit automatischer oder kombinierter automatischer und manueller Datenpr&#252;fung beruhen, basieren die Datens&#228;tze f&#252;r historische Zeitr&#228;ume auf einigen zehntausend Stationen mit einer aufw&#228;ndigen statistischen und manuellen Datenpr&#252;fung. Um die gro&#223;e Menge an verf&#252;gbaren Daten homogenisieren zu k&#246;nnen, wurde ein dazu passendes Homogenisierungsverfahren entwickelt.</p> <p>In dem Beitrag wird die Datenbasis und Qualit&#228;tskontrolle des WZN dargestellt. Anhand dieser Daten werden Trends des Niederschlags f&#252;r Europa und weltweit bestimmt und ein Vergleich zwischen verschiedenen Methoden gezeigt. Dies umfasst nicht nur die Menge des Niederschlags, sondern auch Analysen und Trends der Intensit&#228;t.</p>