partielle nephrektomie
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2020 ◽  
Vol 41 (06) ◽  
pp. 384-392
Author(s):  
Bernhard Ralla ◽  
Stephanie Buhl ◽  
Irena Goranova ◽  
Andreas Maxeiner ◽  
Frank Friedersdorff ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Für lokalisierte Nierenzellkarzinome (NZK) stellt die chirurgische Entfernung den einzigen kurativen Therapieansatz dar. Ziele der vorliegenden Arbeit waren die retrospektive Untersuchung peri- und postoperativer Verläufe sowie die Erhebung des onkologischen und funktionellen Langzeitverlaufs in Abhängigkeit vom angewandten operativen Verfahren bei Patienten mit NZK im Stadium pT1/pT2. Patienten und Methoden Insgesamt wurden 758 Patienten mit NZK im Stadium pT1/pT2 eingeschlossen, die zwischen 01/2008 und 10/2014 eine radikale (RN) bzw. partielle Nephrektomie (PN) an der Klinik für Urologie der Charité-Universitätsmedizin Berlin erhielten. Prä-, peri- und postoperative Parameter wurden retrospektiv aus elektronisch gespeicherten Dokumenten des Klinikinformationssystems erhoben. Die Erhebung der onkologischen (Frage nach Rezidiv, Metastasierung bzw. Gesamtüberleben) und funktionellen (Nierenfunktion im Langzeitverlauf, Evaluation der Lebensqualität mittels QLQ-C30-Fragebogen) Nachsorgedaten erfolgte mit postalisch zugesandten Patientenfragebögen, strukturierten Telefoninterviews und Abfragen der Sterberegister der Einwohnermeldeämter. Die statistische Auswertung erfolgte deskriptiv. Zur Berechnung des progressionsfreien, metastasenfreien und Gesamtüberlebens wurden Kaplan-Meier-Analysen angewandt. Ergebnisse Die Ergebnisse der peri- und postoperativen RN/PN-Datenauswertung zeigten für laparoskopisch durchgeführte Verfahren gegenüber den offenen Verfahren einen geringeren Blutverlust sowie niedrigere peri- und postoperative Komplikationsraten. Die funktionellen Kurz- und Langzeitergebnisse der Nierenfunktion zeigten nach RN einen höheren Anstieg des Serumkreatinins und eine stärkere Abnahme der glomerulären Filtrationsrate (eGFR). Kein Unterschied zeigte sich im Gesundheitszustand bzw. in der Lebensqualität. Das mediane Follow-up betrug 36 Monate und konnte in 65,8 % der Fälle durchgeführt werden. Insgesamt verstarben 10,4 % der Patienten, 4,7 % der Patienten entwickelten ein Rezidiv, bei 8,4 % trat eine Metastasierung auf. Onkologische Langzeitergebnisse zeigten keinen Unterschied zwischen dem laparoskopischen und offenen Verfahren für jeweils RN/PN. Diskussion Zusammenfassend stellten alle chirurgischen Verfahren, die in dieser Arbeit untersucht wurden, sichere Therapieverfahren mit guten onkologischen und funktionellen Kurz- und Langzeitergebnissen dar. Laparoskopische operative Verfahren zeigten niedrigere intra- und postoperative Komplikationsraten im Vergleich zu offenen Verfahren. Weiterhin konnte kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Gesamtüberlebens und der Lebensqualität im Follow-up zwischen ORN und LRN bzw. OPN und LPN nachgewiesen werden.


2017 ◽  
Vol 51 (03) ◽  
pp. 290-298
Author(s):  
Bernhard Ralla ◽  
Stephanie Buhl ◽  
Irena Goranova ◽  
Andreas Maxeiner ◽  
Frank Friedersdorff ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Für lokalisierte Nierenzellkarzinome (NZK) stellt die chirurgische Entfernung den einzigen kurativen Therapieansatz dar. Ziele der vorliegenden Arbeit waren die retrospektive Untersuchung peri- und postoperativer Verläufe sowie die Erhebung des onkologischen und funktionellen Langzeitverlaufes in Abhängigkeit vom angewandten operativen Verfahren bei Patienten mit NZK im Stadium pT1/pT2. Patienten und Methoden Insgesamt wurden 758 Patienten mit NZK im Stadium pT1/pT2 eingeschlossen, die zwischen 01/2008 und 10/2014 eine radikale (RN) bzw. partielle Nephrektomie (PN) an der Klinik für Urologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin erhielten. Prä-, peri-, und postoperative Parameter wurden retrospektiv aus elektronisch gespeicherten Dokumenten des Klinikinformationssystems erhoben. Die Erhebung der onkologischen (Frage nach Rezidiv, Metastasierung bzw. Gesamtüberleben) und funktionellen (Nierenfunktion im Langzeitverlauf, Evaluation der Lebensqualität mittels QLQ-C30 Fragebogen) Nachsorgedaten erfolgte mit postalisch zugesandten Patientenfragebögen, strukturierten Telefoninterviews und Abfragen der Sterberegister der Einwohnermeldeämter. Die statistische Auswertung erfolgte deskriptiv. Zur Berechnung des progressionsfreien, metastasenfreien und Gesamt-Überlebens wurden Kaplan-Meier Analysen angewandt. Ergebnisse Die Ergebnisse der peri- und postoperativen RN/PN-Datenauswertung zeigten für laparoskopisch durchgeführte Verfahren gegenüber den offenen Verfahren einen geringeren Blutverlust sowie niedrigere peri- und postoperative Komplikationsraten. Die funktionellen Kurz- und Langzeitergebnisse der Nierenfunktion zeigten nach RN einen höheren Anstieg des Serumkreatinins und eine stärkere Abnahme der glomerulären Filtrationsrate (eGFR). Kein Unterschied zeigte sich im Gesundheitszustand bzw. in der Lebensqualität. Das mediane Follow-up betrug 36 Monate und konnte in 65,8 % der Fälle durchgeführt werden. Insgesamt verstarben 10,4 % der Patienten. 4,7 % der Patienten entwickelten ein Rezidiv, bei 8,4 % trat eine Metastasierung auf. Onkologische Langzeitergebnisse zeigten keinen Unterschied zwischen dem laparoskopischen und offenen Verfahren für jeweils RN/PN. Diskussion Zusammenfassend stellten alle chirurgischen Verfahren, die in dieser Arbeit untersucht wurden, sichere Therapieverfahren mit guten onkologischen und funktionellen Kurz- und Langzeitergebnissen dar. Laparoskopische operative Verfahren zeigten niedrigere intra- und postoperative Komplikationsraten im Vergleich zu offenen Verfahren. Weiterhin konnte kein signifikanter Unterschied hinsichtlich des Gesamtüberlebens und der Lebensqualität im Follow-up zwischen ORN und LRN bzw. OPN und LPN nachgewiesen werden.


2017 ◽  
Vol 49 (03) ◽  
pp. 250-255
Author(s):  
Bernhard Ralla ◽  
Stephanie Buhl ◽  
Irena Goranova ◽  
Margit Pohle ◽  
Andreas Maxeiner ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Für lokal begrenzte Nierenzellkarzinome (NZK) besteht die einzige kurative Therapie in der operativen Entfernung. Aktuelle nationale und europäische Leitlinien fordern bei kleinen Tumoren anstelle einer radikalen Nephrektomie (RN) eine organerhaltende Operation als offene oder minimal-invasive partielle Nephrektomie (PN). Ziel dieser Arbeit war es, die zeitliche Entwicklung des Verhältnisses der Anwendung von RN und PN als minimal-invasive bzw. offene Verfahren, in Abhängigkeit der Tumorstadien pT1-pT2 an unserem Zentrum zu untersuchen. Patienten und Methoden In dieser retrospektiven Studie wurden Patienten eingeschlossen, die sich von 01/2008 bis 10/2014 wegen eines Nierenzellkarzinoms im Stadium pT1/pT2 einer chirurgischen Therapie an der Klinik für Urologie der Charité – Universitätsmedizin Berlin unterzogen. Die Patienten erhielten eine PN bzw. RN als offene (OPN bzw. ORN), laparoskopische (LPN bzw. LRN) oder Roboter-assistierte laparoskopische (RAPN) Operation. Operative Daten wurden retrospektiv aus elektronisch gespeicherten Dokumenten des Klinikinformationssystems (KIS) erhoben. Die statistische Auswertung erfolgte deskriptiv. Ergebnisse 758 Patienten mit histopathologisch nachgewiesenem Nierenzellkarzinom im Stadium pT1 /pT2 wurden in die Studie eingeschlossen. Bei 439 Patienten (57,9 %) wurde eine PN durchgeführt, die bei 254 (57,9 %) als LPN und 185 (42,1 %) als OPN durchgeführt wurde. Bei 319 Patienten (42,1 %) wurde eine RN durchgeführt, die bei 250 Patienten (78,4 %) als LRN und bei 69 Patienten (21,6 %) als ORN durchgeführt wurde. Im untersuchten Zeitraum zeigte sich ein Trend zur PN vor allem bei den Tumorstadien pT1a und pT1b. Patienten mit einem pT2 NZK wurden zum überwiegenden Teil durch eine RN behandelt, die in 40 – 53,9 % der Fälle als LRN durchgeführt wurde. Diskussion Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse dieser Zentrumsanalyse eine in allen Tumorstadien häufige Anwendung von organerhaltenden bzw. minimal-invasiven Verfahren, wie von den aktuellen nationalen und europäischen Leitlinien gefordert.


2017 ◽  
Vol 48 (03) ◽  
pp. 230-237
Author(s):  
Johannes Breyer ◽  
Wolfgang Otto ◽  
Eva Lausenmeyer ◽  
Stefan Denzinger ◽  
Ann-Kathrin Schwientek ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung In den letzten Jahrzehnten ist eine steigende Inzidenz des Nierenzellkarzinoms zu beobachten. Bedingt durch die verbesserten bildgebenden Verfahren und deren häufigeren Einsatz kommt es gleichzeitig zu einer vermehrten Diagnose kleiner Tumoren im Stadium pT1. Es ist jedoch bekannt, dass auch kleine Nierentumore spät rezidivieren und metastasieren können. Die Fragestellung der vorliegenden Studie ist es, unkompliziert zu erhebende klinische und histopathologische Faktoren für die Prognoseeinschätzung kleiner Nierentumore zu identifizieren. Patienten/Methoden Es erfolgte die retrospektive Analyse aller Patienten, die im Zeitraum zwischen 1993 – 2007 an einem Einzelzentrum aufgrund eines pT1-Nierenzellkarzinoms operiert wurden. Klinische und histopathologische Parameter wurden hinsichtlich ihres Einflusses auf das Rezidiv-freie Überleben (RFS), Karzinom-spezifische Überleben (CSS) und das Gesamtüberleben (OS) mittels Kaplan-Meier-Analyse, univariater und multivariater Cox-Regressionsanalyse untersucht. Ergebnisse Insgesamt konnten die Daten von 571 Patienten erhoben werden. Das mediane Follow-up betrug 111 Monate. Die Rezidivrate betrug 7,2 %, 15 % der Rezidive traten nach über 10 Jahren auf. Bezogen auf das RFS zeigten sich höheres Grading (p = 0,031) und Stadium pT1b (p < 0,001) in der univariaten Analyse mit einem signifikant schlechteren RFS verbunden. Stadium pT1b (p = 0,001) und Grading G2 /3 (p = 0,019) waren ebenso beide mit einem statistisch signifikant schlechteren CSS verbunden. Bezüglich des OS war das Stadium nicht mehr signifikant, dafür zeigten die komplette statt partielle Nephrektomie (p = 0,024) sowie eine Diabeteserkrankung (p < 0,001) einen negativen Einfluss.In der multivariaten Analyse zeigte sich das Stadium pT1b als einziger prädiktiver Faktor für ein schlechteres RFS (p = 0,001) und CSS (p = 0,009). Hinsichtlich des Gesamtüberlebens waren Multifokalität (p = 0,041) und das Vorhandensein eines Diabetes mellitus (p < 0,001) unabhängige negativ prädiktive Faktoren. Schlussfolgerung Die beschriebenen prognostischen Parameter können helfen, die Nachsorge von Patienten mit kleinen Nierentumoren risikoadaptiert anzupassen.


2017 ◽  
pp. 965-967
Author(s):  
David D. Thiel ◽  
Howard N. Winfield

2017 ◽  
pp. 905-912
Author(s):  
Michael L. Blute ◽  
Brant Inman

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