prähospitale versorgung
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Author(s):  
Manuel Obermaier ◽  
Markus A. Weigand ◽  
Erik Popp ◽  
Florian Uhle

Zusammenfassung Hintergrund Die Sepsis ist eine notfallmedizinische Herausforderung – denn diese lebensbedrohliche Organdysfunktion, verursacht durch eine dysregulierte Wirtsantwort auf eine Infektion, präsentiert sich in vielfältiger Ausprägung und wird deshalb häufig erst zu spät erkannt. Fragestellung Die kürzlich publizierten „surviving sepsis campaign“-Guidelines und die deutsche S3-Leitlinie geben Empfehlungen zur Diagnostik und Therapie der Sepsis im intrahospitalen bzw. intensivmedizinischen Setting, gehen jedoch nicht explizit auf den Bereich der prähospitalen Notfallmedizin ein. Ziel der Arbeit ist es, die Evidenzlage im Hinblick auf die prähospitale Versorgung von Patienten mit Verdacht auf Sepsis herauszuarbeiten und daraus Handlungsoptionen für den Notarzt- und Rettungsdienst abzuleiten. Diskussion Die Therapie der Sepsis und des septischen Schocks wird in Bündeln zusammengefasst, wobei das erste idealerweise innerhalb der ersten Stunde abgeschlossen sein soll – analog zum Konzept der „golden hour“ bei anderen notfallmedizinischen Entitäten wie der Traumaversorgung. Die prähospitale Therapie fokussiert sich auf die Sicherung der Vitalparameter gemäß ABCDE-Schema, wobei insbesondere der Volumentherapie ein hoher Stellenwert zukommt. Die weiteren Maßnahmen des „1 h bundle“, wie Laktatmessung, Gewinnung mikrobiologischer Proben und Beginn einer antiinfektiven Therapie, sind regelhaft erst in der Klinik möglich. Ziel ist eine schnellstmögliche Fokussanierung, wofür die Auswahl und Vorabinformation einer geeigneten Zielklinik zur Initiierung und Bahnung der weiteren klinischen Diagnostik- und Behandlungspfade, eine strukturierte und gezielte Übergabe sowie regelmäßige Fortbildung erforderlich sind.


Der Notarzt ◽  
2021 ◽  
Vol 37 (04) ◽  
pp. 237-242
Author(s):  
Sebastian Kupferschmid

ZusammenfassungIn der notfallmedizinischen Ausbildung sind die okulären Notfälle nur ein kleines Kapitel. Der Grund dafür ist das Fehlen einer vitalen Bedrohung und die begrenzten Möglichkeiten in der präklinischen Versorgung. Für den Patienten jedoch, steht eine Beteiligung der Augen in einer Notfallsituation oft im Vordergrund. Selbst bei schwersten Organverletzungen kann eine Augenbeteiligung die die gesamte Aufmerksamkeit des Patienten allein auf dieses Sinnesorgan richten. Die prähospitale Versorgung hat einen erheblichen Einfluss auf die Prognose bei okulären Notfällen. Daher sollte der Notfallmediziner in der Lage sein, ophthalmologische Notfälle zu klassifizieren und zu behandeln. Das Ziel ist es, eine adäquate prähospitale Versorgung zu gewährleisten und den psychischen Leidensdruck des Patienten durch medizinische Souveränität bei Notfällen mit Beteiligung des Auges zu reduzieren.


2021 ◽  
Author(s):  
C. Jaekel ◽  
L. Oezel ◽  
D. Bieler ◽  
J. P. Grassmann ◽  
C. Rang ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund In der prähospitalen Versorgungsphase schwer verletzter Patienten steht die Stabilisierung der Vitalparameter im Vordergrund. Die zügige und möglichst genaue Einschätzung des vorliegenden Verletzungsmusters durch den Notarzt ist entscheidend für die Auswahl der Zielklinik und die Initialbehandlung. Ziel der Arbeit Ziel dieser Studie ist es zu eruieren, welchen Einfluss die notärztliche Einschätzung der Verletzungsschwere auf die prähospitale Versorgung und die Schockraumbehandlung hat. Material und Methoden Es erfolgt eine Analyse der Daten des TraumaRegister DGU® im Fünfjahreszeitraum von 2015–2019 innerhalb Deutschlands. Die prähospitale notärztliche Einschätzung des Verletzungsmusters wurde anhand des Notarzteinsatzprotokolls erfasst und mit den innerklinischen dokumentierten Diagnosen gemäß den Abbreviated Injury Scale Codes abgeglichen. Ergebnisse Insgesamt wurden 47.838 Patienten mit einem durchschnittlichen Injury Severity Score (ISS) von 18,7 Punkten (SA 12,3) eingeschlossen. Zusammenfassend wurden innerklinisch 127.739 verletzte Körperregionen dokumentiert. Von diesen wurden 68,8 % prähospital vom Notarzt richtig vermutet. Somit wurden 31,2 % verletzte Körperregionen nicht detektiert. In insgesamt 42.530 Fällen wurde eine Körperregion als verletzt vermutet, ohne dass sich der Verdacht innerklinisch betätigte. Bei den fehleingeschätzten Verletzungen wurden Schädel-Hirn-Traumata und Gesichtsverletzungen am häufigsten überdiagnostiziert (13,5 % bzw. 14,7 % notärztlich dokumentiert bei nichtvorliegender Diagnose). Thoraxverletzungen wurden am häufigsten unterdokumentiert (17,3 % notärztlich nichtdokumentiert bei abschließend gesicherter Diagnose). Die tatsächliche Gesamtmortalität aller Gruppen entsprach nahezu der erwarteten Mortalität, berechnet mit dem Revised Injury Severity Classification II(RISC II)-Score (12,0 % vs. 11,3 %). Diskussion In der prähospitalen Phase der Versorgung von schwer verletzten Patienten wird die durch den Notarzt erfasste Gesamtverletzungsschwere gut eingeschätzt und korreliert mit den eingeleiteten Therapien, der Auswahl der Zielklinik als auch dem innerklinischen Verlauf sowie dem Outcome des Patienten. Die Erfassung von Verletzungen einzelner Körperregionen scheint prähospital jedoch herausfordernd zu sein.


Der Notarzt ◽  
2018 ◽  
Vol 34 (01) ◽  
pp. 42-54
Author(s):  
Anne Weißleder ◽  
Justine Fitzgerald ◽  
Björn Hossfeld ◽  
Lorenz Lampl ◽  
Matthias Helm ◽  
...  

ZusammenfassungDie notfallmedizinische Versorgung von schwangeren Traumapatientinnen ist ein seltenes Einsatzszenario. Das Rettungsteam muss sich mit 2 Patienten auseinandersetzen – der Mutter und dem ungeborenen Kind. Erschwerend tritt hinzu, dass für den Notfallmediziner die Versorgung schwangerer Patientinnen häufig keine Routinetätigkeit darstellt. In dieser Situation ist ein strukturiertes Vorgehen in der Patientenversorgung, unter Beachtung der graviditätsspezifischen Besonderheiten, essenziell.


Der Notarzt ◽  
2017 ◽  
Vol 33 (06) ◽  
pp. 300-309
Author(s):  
Gregor Freude ◽  
Uwe Mauer ◽  
Holger Gässler ◽  
Thomas Datzmann

ZusammenfassungNach einem Schädel-Hirn-Trauma (SHT) soll zügig eine Computertomografie des Schädels (CCT) durchgeführt werden, um das Ausmaß einer intrakraniellen Verletzung zu beurteilen. Bei Vorliegen einer posttraumatischen Bewusstlosigkeit ist der direkte Transport in ein Traumazentrum mit neurochirurgischer Versorgungsmöglichkeit zu empfehlen. Kritische Blutungen am Kopf müssen gestillt werden. Bei einem Wert unter 9 auf der Glasgow Coma Scale (GCS) soll intubiert und beatmet werden.


2007 ◽  
Vol 57 (2) ◽  
pp. 131-138 ◽  
Author(s):  
J. Breckwoldt ◽  
D. Müller ◽  
M. Overbeck ◽  
R. Stern ◽  
L. Schnitzer ◽  
...  

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