interindividuelle unterschiede
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(FIVE YEARS 4)

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6
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Marios Karapanos ◽  
Patrick Hawlitschek

ZusammenfassungSeit Beginn der Coronapandemie müssen Studentinnen und Studenten stärker denn je für das Studium auf Technik zurückgreifen. Bislang ist unklar, welche differentiellen Effekte sich durch interindividuelle Unterschiede in der technischen Ausstattung und in der Bereitschaft zum Umgang mit Technik für die Bewältigung von Studienanforderungen und die Zufriedenheit mit den angebotenen Lernmedien ergeben. Die Analyse von Befragungsdaten (N = 3332) mit Hilfe von Strukturgleichungsmodellen zeigt, dass beide Ressourcen interindividuelle Unterschiede in der Bewältigung von Lernaktivitäten (ΔR2 = 0,11), der Studienorganisation (ΔR2 = 0,16) und in der Zufriedenheit mit den digitalen Lernmedien (ΔR2 = 0,13) erklären. Technische Ausstattung und Technikbereitschaft erweisen sich dabei für die Bewältigung der untersuchten Studienanforderungen als vergleichbar bedeutsam. Die Zufriedenheit mit den digitalen Lernmedien hingegen scheint stärker an die technische Ausstattung gebunden zu sein. Die Ergebnisse erweitern den derzeit an Hochschulen stattfindenden Diskurs über gute digitale Hochschullehre und verdeutlichen die Notwendigkeit, Lehren und Lernen an Ressourcen der Studentinnen und Studenten auszurichten.


2019 ◽  
Vol 38 (04) ◽  
pp. 169-177
Author(s):  
Edgar Friederichs ◽  
Tobias Kärner ◽  
Michaela W. Ratsch ◽  
Katja M. Friederichs

ZusammenfassungIn Anlehnung an Gruhl gehen wir im Beitrag von 3 Resilienzfacetten aus, welche die Fähigkeiten beschreiben, dynamisch Veränderungen gestalten zu können, flexibel auf Erfordernisse reagieren zu können sowie sich angemessen von den Erwartungen anderer abgrenzen zu können, d. h., resistent zu sein. Da kein Instrument zur Erfassung dieser Resilienzfacetten vorliegt, setzt sich der Beitrag das Ziel, ein solches fragebogenbasiertes Instrument vorzustellen und interindividuelle Unterschiede herauszuarbeiten. Zur Bearbeitung der Fragestellung wird auf Daten von 200 Personen zurückgegriffen. In den Ergebnissen ließen sich auf Grundlage des multifaktoriellen Resilienzmodells mittels explorativer und konfirmatorischer Faktorenanalyse die 3 Resilienzfacetten Resistenz, Dynamik und Flexibilität identifizieren, welche mit jeweils 4 Items gemessen werden. Zur Identifikation verschiedener Personengruppen, die sich hinsichtlich ihrer Resilienzfacetten unterscheiden, kam eine latente Klassenanalyse zum Einsatz. Implikationen aus unseren Befunden ergeben sich u. a. für die Resilienzförderung in Lern- und Arbeitskontexten, da hieraus erste Ansatzpunkte einer personen- bzw. organisationsspezifischen Förderung gewonnen werden können.


2019 ◽  
Vol 57 (01) ◽  
pp. 37-45 ◽  
Author(s):  
Helmut Seitz ◽  
Sebastian Mueller

ZusammenfassungVerschiedene Faktoren sind in der Pathogenese der alkoholischen Lebererkrankung (ALE) und der alkoholvermittelten Karzinogenese beteiligt. Neben genetischen, epigenetischen und immunologischen Mechanismen spielen die toxische Wirkung von Acetaldehyd, oxidativer Stress und zytokinvermittelte Entzündungen eine wesentliche Rolle. Oxidativer Stress mit der Generierung von reaktiven Sauerstoffspezies (ROS) entsteht entweder in der Entzündung (alkoholische Hepatitis) oder bei der Alkoholoxidation via Cytochrom P4502E1 (CYP2E1). CYP2E1 wird durch Alkohol induziert, oxidiert Äthanol zu Acetaldehyd und generiert dabei ROS. ROS führt unter anderem zu Proteinschädigung, Fibrogenese und DNA-Mutationen. Weiterhin resultiert die CYP2E1-Induktion in einer gesteigerten Prokarzinogenaktivierung und einem verstärkten Abbau von Retinol und Retinsäure, einem Faktor, der für eine geordnete Zelldifferenzierung und Zellproliferation verantwortlich ist. Eine Hemmung von CYP2E1 führt zu einer Verbesserung der ALE und zu einer Hemmung der chemisch induzierten Karzinogenese im Tierexperiment. Beim Menschen wird CYP2E1 bereits bei 40 Gramm Alkohol pro Tag innerhalb einer Woche induziert, jedoch gibt es signifikante interindividuelle Unterschiede. Der Mechanismus dafür ist unklar. Bei Patienten mit ALE korreliert CYP2E1 mit dem Ausmaß von hochkarzinogenen Etheno-DNA-Addukten in Leber und Ösophagus und mit der Schwere der Leberfibrose. Erste Ergebnisse zu einer Hemmung von CYP2E1 durch Chlormethiazol, einem spezifischen CYP2E1-Hemmer, bei Patienten mit ALE sind in Kürze zu erwarten.


2018 ◽  
Vol 32 (3) ◽  
pp. 145-154
Author(s):  
Julia Grass ◽  
Nancy John ◽  
Anja Strobel

Zusammenfassung.Need for Cognition (NFC) beschreibt interindividuelle Unterschiede in der Freude an und der Beschäftigung mit anspruchsvollen kognitiven Aufgaben. Bisherige Forschung im akademischen Kontext untersuchte NFC vorrangig im Zusammenhang mit kognitiven und leistungsbezogenen Variablen. In dieser Studie wurde hingegen die Bedeutung von NFC für Erfolg im Studium insbesondere für subjektives Erleben untersucht. Für ein besseres Verständnis wurde die vermittelnde Rolle der regulativen Merkmale Selbstkontrollkapazität, Strategien der Emotionsregulation und Copingverhalten geprüft. Untersucht wurden Lehramtsstudierende (N = 167) als Gruppe, die bereits im Studium eine erhöhte Beanspruchung zeigt. Erwartungskonform hing NFC mit fast allen regulativen Merkmalen zusammen. Bezogen auf Studienerfolg wurden die Annahmen nur teilweise bestätigt: NFC war mit besseren Studienleistungen und einer höheren subjektiven Leistungsfähigkeit assoziiert. Dabei wurde die Vorhersage wahrgenommener Leistungsfähigkeit über regulative Merkmale vermittelt. Zukünftige Studien sollten untersuchen, weshalb in dieser Stichprobe nur ein Teil der Erlebensaspekte mit NFC zusammenhingen und die Ergebnisse für Studierende anderer Fächer prüfen.


2018 ◽  
pp. 125-139
Author(s):  
Stefan Hoffmann ◽  
Payam Akbar

Author(s):  
Marios Karapanos ◽  
Cathrin Becker ◽  
Eva Christophel

Im Rahmen einer quantitativen Feldstudie wurde der Zusammenhang zwischen der System Usability eines digitalen Lernmediums und dem erzielten Lernerfolg in einem computerbasierten Unterrichtssetting untersucht. 31 Schülerinnen und Schüler zweier gymnasialer Biologie-Leistungskurse absolvierten dazu eine webbasierte Lerneinheit zu einem Thema der Zellbiologie. Es zeigte sich eine mittlere Korrelation zwischen der Usabilitybewertung und dem Ergebnis eines Leistungstests (r(28) = .384, p < .05). Der Zusammenhang erwies sich auch unter Kontrolle lernerfolgsrelevanter Personenmerkmale mittels multipler Regression als stabil. Gemeinsam erklären Vorwissen, numerische Verarbeitungskapazität, Aktualmotivation und System Usability 52.9% der beobachteten Leistungstestvarianz. Ferner zeigte sich ebenso eine mittlere Korrelation zwischen System Usability und dem Interesse der Schüler an der Lernaufgabe (r(28) = .396, p < .05). Usability erscheint damit als bedeutsames Interaktionsmerkmal für das Lernen mit digitalen Medien. In der durchgeführten Studie erklärte sie substantiell interindividuelle Unterschiede bei der computergestützten Wissensaneignung und stellt damit möglicherweise eine wesentliche Gelingensbedingung für die Digitalisierung des Lehrens und Lernens dar.


2017 ◽  
Vol 24 (3) ◽  
pp. 120-127
Author(s):  
Carina Kreitz

Zusammenfassung. Wenn wir unsere Aufmerksamkeit einer Aufgabe zuwenden, nehmen wir Dinge, die währenddessen unerwartet auftauchen, häufig nicht bewusst wahr – obwohl sie unmittelbar in unserem Blickfeld erscheinen. Dieses Phänomen, das als Inattentional Blindness bezeichnet wird, kann fatale Konsequenzen in alltäglichen Situationen und auch einen ernstzunehmenden Einfluss auf sportliche Leistungen haben. In Ergänzung zu vorheriger Forschung zeigen meine eigenen Ergebnisse, dass eine Vielzahl situativer Faktoren die Wahrscheinlichkeit, mit der Inattentional Blindness auftritt, beeinflussen können. Dazu zählen unter anderem bestimmte Eigenschaften des unerwarteten Objekts sowie Kontextfaktoren. Im Gegensatz dazu scheinen interindividuelle Unterschiede über die situativen Einflüsse hinaus kaum (oder zumindest nicht reliabel) vorherzusagen, ob Inattentional Blindness auftritt oder nicht. Während es also eine feste Wahrscheinlichkeit über alle Personen hinweg gibt, dass ein unerwartetes Objekt bemerkt wird (deterministischer Aspekt), kann anhand der Persönlichkeitsstruktur und der kognitiven Fähigkeiten dieser Personen nicht vorhergesagt werden, wer von ihnen das unerwartete Objekt entdecken wird und wer nicht (stochastischer Aspekt).


2016 ◽  
pp. 123-137
Author(s):  
Stefan Hoffmann ◽  
Payam Akbar

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