qualität der medizinischen versorgung
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2019 ◽  
Vol 19 (02) ◽  
pp. 80-90
Author(s):  
J. Hoppmann ◽  
I. Vasilakis ◽  
M. Vogel ◽  
S. Stoll ◽  
J. Gesing ◽  
...  

Zusammenfassung Einleitung Die primäre angeborene Hypothyreose ist die häufigste angeborene endokrine Erkrankung. Ziel unserer Studie war es, zu untersuchen, wie hoch die Qualität der medizinischen Behandlung von Kindern mit primärer angeborener Hypothyreose in Deutschland ist und inwiefern die kürzlich veröffentlichten Empfehlungen der Europäischen Gesellschaft für Kinderendokrinologie (European Society for Paediatric Endocrinology [ESPE]) in der Diagnostik und Therapie der Kinder mit einer primären angeborenen Hypothyreose bereits in der Vergangenheit von den behandelnden Ärzten in der alltäglichen Praxis umgesetzt worden sind. Methoden Hierzu wurden retrospektiv die Daten aller Patienten, die von 1998 bis 2008 ein positives Testergebnis für eine primäre angeborene Hypothyreose im Neugeborenscreening (NGS) im Screeningzentrum Leipzig aufwiesen, analysiert. Ergebnisse Das NGS wurde mehrheitlich im empfohlenen Zeitraum durchgeführt. Eine ätiologische Zuordnung der angeborenen Hypothyreose gelang in 71 % der Fälle. Die medikamentöse Therapie mit L-Thyroxin (LT4) wurde durchschnittlich mit 8,5 Lebenstagen begonnen. Eine Normalisierung der Schilddrüsenhormone wurde durchschnittlich innerhalb von 11,4 Tagen nach Behandlungsbeginn erreicht. Eine formale audiologische und neurokognitive Testung im Verlauf wurde zwar lediglich in 25 % und 5 % durchgeführt und dokumentiert. Betroffene Kinder erhielten dennoch die notwendigen Fördermaßnahmen auf Grundlage der klinischen Einschätzung der behandelnden Ärzte. Diskussion Unsere Studie zeigt, dass die Empfehlungen der kinderendokrinologischen Fachgesellschaft bereits mehrheitlich umgesetzt wurden. Die Diagnostik zur ätiologischen Zuordnung der primären angeborenen Hypothyreose, die Durchführung von audiologischen Untersuchungen sowie die Dokumentation und Nachverfolgung der Patienten bedürfen Verbesserung.


2018 ◽  
Vol 157 (01) ◽  
pp. 54-58
Author(s):  
Christian-Dominik Peterlein ◽  
Sinja Friedrich ◽  
Hanna Daniel ◽  
Dominik Malcherczyk ◽  
Janine Ruden ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Studien über Selbsthilfegruppen zu Krankheitsbildern auf kinderorthopädischem Fachgebiet und deren Organisationsformen liegen im deutschsprachigen und internationalen Raum bisher noch nicht vor. Material und Methoden Mittels eines auf postalischem Weg verschickten, standardisierten Fragebogens wurden gezielt Organisationsstruktur, Kommunikationsplattformen und Art der Finanzierung von dem Anforderungsprofil entsprechenden Selbsthilfegruppen ermittelt. Ergebnisse Die zahlenmäßig häufigsten Rückmeldungen kamen von Selbsthilfegruppen zum Krankheitsbild Kleinwuchs, infantile Zerebralparese und Trisomie 21. Die Mehrzahl der befragten Selbsthilfegruppen hatte den Status eines eingetragenen Vereins und war einem Dachverband angeschlossen. Das Gründungsjahr war primär in der Dekade 1990 – 2000 (n = 15); Gründer waren überwiegend Eltern (n = 28; 77,8%), Betroffene (n = 11; 30,6%) und nur in 2 Fällen (5,6%) Ärzte. 80,6% der ausgewerteten Selbsthilfegruppen (n = 29) finanzierte sich auch über Spenden. Die Darstellung der Ziele, der Aktivitäten und der Möglichkeit einer ersten Kontaktaufnahme erfolgt primär über die eigene Homepage (n = 35; 97,2%). Nicht wenige Selbsthilfegruppen zu kinderorthopädischen Grunderkrankungen arbeiten mit Ärzten unterschiedlicher Disziplinen zusammen und lassen sich von diesen beraten. Schlussfolgerung Diese Studie liefert erste Daten über Organisationsstrukturen kinderorthopädischer Selbsthilfegruppen und verdeutlicht die Interdisziplinarität des Fachs Kinderorthopädie. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Kinderorthopäden und lokalen Selbsthilfegruppen könnte helfen, Ängste und Unsicherheiten abzubauen und die Qualität der medizinischen Versorgung vor Ort zu verbessern.


2016 ◽  
Vol 55 (03) ◽  
pp. 123-128 ◽  
Author(s):  
Wolfgang Fendler ◽  
Clemens Kratochwil ◽  
Hojjat Ahmadzadehfar ◽  
Kambiz Rahbar ◽  
Richard Baum ◽  
...  

ZusammenfassungEine Radioligandentherapie (RLT) mit Lutetium-177 markierten Inhibitoren des Prostataspezifischen Membranantigens (177Lu-PSMA) erfolgt bei Patienten mit metastasiertem kastrationsrefraktären Prostatakarzinom (mCRPC) und fehlender Therapiealternative. Die RLT wird an deutschen Universitätsklinika seit 2013 im Rahmen der Ausübung der ärztlichen Heilkunde angeboten. Diese Konsensusempfehlung gibt Orientierung für die Durchführung einer RLT mit 177Lu-PSMA-617. Sie wurde im Rahmen einer Expertenrunde der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN) im Dezember 2015 erarbeitet und enthält Empfehlungen zu Indikationsstellung, Voruntersuchung, Therapieablauf, Begleittherapie, Dosimetrie und Nachsorge. Die Konsensusempfehlung dient der Information des beteiligten medizinischen Personals und zielt auf eine Harmonisierung der Therapieabläufe sowie eine Verbesserung der Qualität der medizinischen Versorgung des einzelnen Patienten.


2014 ◽  
Vol 22 (2) ◽  
Author(s):  
Gunter Laux ◽  
Erik Bauer ◽  
Christian Stock

EinleitungFür die Beurteilung der Qualität der medizinischen Versorgung in einem bestimmten Kontext bilden korrespondierende Daten eine notwendige Voraussetzung. Routinedaten (hier: Abrechnungsdaten von gesetzlichen Krankenversicherung) sollten generell in Betracht bezogen werden, um bestimmte Fragen zur Qualität der medizinischen Versorgung zu beantworten. Die Nutzung dieser Daten ist deswegen eine interessante Option, weil kein zusätzlicher Aufwand für die Datenerhebung anfällt. Andererseits müssen ganz bestimmte Sachverhalte bei der Nutzung von Routinedaten beachtet werden, die in diesem Beitrag adressiert werden.


2012 ◽  
Vol 69 (1) ◽  
pp. 5-7 ◽  
Author(s):  
Klaus Bally ◽  
Sabine Lingenhel ◽  
Peter Tschudi

Spitalaustrittsberichte gewährleisten eine Kontinuität in der Behandlungskette von Klinik zu praktizierendem Hausarzt und sind in unserem Land nicht nur Ausdruck einer gelebten Spitalkultur und Mittel zur Weiterbildung von jungen Kollegen, sondern dienen vor allem der Qualität der medizinischen Versorgung der gemeinsam von Spital und Hausarzt betreuten Patienten. Aus Sicht des behandelnden Hausarztes sollten derartige Berichte in ihrer Form so kurz als möglich, in ihrem Inhalt so umfassend wie nötig ihren Adressaten so rasch als möglich erreichen. In einer Zeit der fortgeschrittenen elektronischen Informationsübermittlung und der Einführung von Diagnosebezogenen Fallgruppen (DRG) wird es unumgänglich werden, Austrittsinformationen zielgruppenorientiert an verschiedene Fachleute zu übermitteln, was letztlich auch dem Datenschutz gerecht werden sollte und der Aufrechterhaltung des Patientengeheimnisses dienen wird.


2011 ◽  
Vol 16 (10) ◽  
pp. 54-55
Author(s):  
Sarah Meixner

Telemedizin soll und kann, sind sich Experten sicher, die Qualität der medizinischen Versorgung verbessern und Kosten für die Betreuung von chronisch Kranken im Zaum halten. Bisher ist sie jedoch vor allem in Pilotprojekten zu sehen.


2011 ◽  
Vol 10 (7) ◽  
Author(s):  
Ina B. Kopp

Leitlinien werden in der Medizin als Mittel für einen schnellen Wissenstransfer von der Wissenschaft in die Praxis und für die Förderung der Qualität der medizinischen Versorgung gesehen. Einem Vergleich von Leitlinien mit dem fachlich gebotenen Standard wird oft Unsicherheit über ihre Qualität, Aktualität oder Beeinflussung durch Interessenkonflikte entgegengehalten. Aus medizinischer Sicht ist jedoch für eine differenzierte Betrachtung vor allem die Unsicherheit relevant, die zur Verfügung stehende wissenschaftliche Erkenntnisse hinterlassen - mithin die Frage nach der Berechtigung der Postulierung von Standards für bestimmte Entscheidungssituationen - sowie die Frage der Anwendbarkeit von Leitlinienempfehlungen in der individuellen Entscheidungssituation unter Berücksichtigung der Krankengeschichte und Präferenzen des Patienten und nicht zuletzt der vorhandenen Ressourcen.


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