freie lappenplastiken
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16
(FIVE YEARS 5)

H-INDEX

2
(FIVE YEARS 1)

Author(s):  
Riccardo E. Giunta ◽  
Nicholas Möllhoff ◽  
Horacio Costa ◽  
Cenk Demirdöver ◽  
Giovanni di Benedetto ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Das Exekutivkomitee (ExCo) der ESPRAS hat im Oktober 2020 das erste ESPRAS European Leadership Forum (ELF) initiiert, um den internationalen Austausch zwischen den verschiedenen nationalen plastisch-chirurgischen Gesellschaften zu fördern und eine Plattform für die Bewältigung gemeinsamer Herausforderung bereitzustellen. Das vorgelegte Manuskript präsentiert die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen dieses Treffens. Materialien und Methoden Mitglieder des Vorstands (Präsidenten, Vize-Präsidenten, Generalsekretäre) und Delegierte der nationalen Gesellschaften für Plastische Chirurgie diskutierten aktuelle Themen der Plastischen Chirurgie über das virtuelle Konferenzsystem Zoom (Zoom Video Communications, Inc.). Über Zoom erfolgte zudem eine Umfrage zu verschiedenen international relevanten plastisch-chirurgischen Themen. Ergebnisse Die Durchführung ästhetischer Eingriffe durch Ärzte ohne Facharztweiterbildung in der Plastischen Chirurgie, sowie das Brustimplantat-assoziierte anaplastische großzellige Lymphom (BIA-ALCL) wurden als die wichtigsten internationalen Herausforderungen der Plastischen Chirurgie erkannt, für deren Bewältigung auf europäischer Ebene ein standardisiertes Vorgehen diskutiert wurde. Weiterhin wurden aktuelle Entwicklungen in der Weiterbildung junger Plastischer Chirurgen eruiert, wobei die Etablierung eines europäischen Fellowship Programms von der Mehrheit der Befragten stark befürwortet wurde. Strategien zur Einführung von europäischen Registern für freie Lappenplastiken, Implantate und für die Brustrekonstruktion wurden erörtert. Schlussfolgerung Das ESPRAS ELF stärkt den internationalen Austausch und die europäische Einheit in der Plastischen Chirurgie. Ein weiteres virtuelles Webinar mit dem Thema „Strategien zur Stärkung und Verteidigung der Plastischen Chirurgie gegenüber anderen“ wurde für das Frühjahr 2021 terminiert.


2020 ◽  
Vol 17 (03) ◽  
pp. 187-196
Author(s):  
Uwe von Fritschen ◽  
Barbara Grill ◽  
Juri Wagner ◽  
Horst Schuster ◽  
Inesa Sukhova ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Der Verlust der weiblichen Brust ist für betroffene Frauen extrem traumatisierend. Obwohl sich freie Lappenplastiken zum Goldstandard in der rekonstruktiven Brustchirurgie entwickelt haben, ist es bisher nicht gelungen, ihre Überlegenheit im Hinblick auf die alternativen konventionellen Techniken zweifelsfrei zu belegen. Bis heute existieren keine Daten zur Versorgungssituation in Deutschland. Durch den Aufbau eines prospektiven Onlineregisters zur Brustrekonstruktion sollten die Versorgungsstruktur und -qualität systematisch erfasst und transparent dargestellt werden, um Defizite zu verbessern und mittelfristig eine flächendeckende Versorgung auf hohem Niveau zu ermöglichen. Methoden Hierfür hat die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) eine internetbasierte Datenbank zur anonymisierten Erfassung der Behandlungsdaten aufgebaut. Im Rahmen einer Zertifizierung wurden die Strukturqualität, Erfüllung der Vorgaben und die Stringenz der eingegebenen Daten im Abgleich mit der krankenhausinternen Dokumentation überprüft. Bei positiver Bewertung wird das Qualitätssiegel der DGPRÄC vergeben. Ergebnisse Seit ihrer Einführung im Jahr 2012 liefert die Datenbank validierte Informationen. Waren zu Anfang nur wenige Abteilungen zur transparenten Darstellung ihrer Resultate bereit, wuchs deren Zahl in den vergangenen Jahren stetig an. Die Qualitätsdarstellung konnte bundesweit eine Vorreiterfunktion übernehmen und wird von Patienten und Kollegen als seriöse und verlässliche Informationsquelle genutzt. Die Internetseite der DGPRÄC weist die Zentren nach ihrer jeweiligen Qualifikation aus. Inzwischen ist es gelungen, in akzeptabler Nähe zu jedem onkologischen Brustzentrum einen qualifizierten plastisch-chirurgischen Ansprechpartner auszuweisen. Auch zeigen die Daten, dass in Deutschland auf einem international vergleichbaren Spitzenniveau gearbeitet wird. Schlussfolgerung Die Datenbank liefert einen Überblick über die verschiedenen Operationstechniken und damit die Möglichkeit einer seriösen Selbstkontrolle und wissenschaftlichen Analyse. Dies hat dazu geführt, dass die Akzeptanz mikrochirurgischer Eingriffe und die Stellung der plastischen Chirurgie in der rekonstruktiven Brustchirurgie erheblich gestiegen sind. Die notwendige finanzielle und personelle Ausstattung zur Etablierung der Datenbank wurde jedoch deutlich zu gering eingeschätzt.


Author(s):  
Aijia Cai ◽  
Heinrich Iro ◽  
Raymund E Horch

ZusammenfassungNach mikrochirurgischer Zungenrekonstruktion durch freie Lappenplastiken kommt es häufig zu einer Atrophie der Zunge, was zu funktionellen Einschränkungen wie Artikulationsstörungen oder Dysphagie führt. Eine Volumenaugmentation mittels Lipotransfer könnte dieser Problematik entgegenwirken. Wir beschreiben einen Fallbericht über wiederholte Lipotransfers in eine atrophierte rekonstruierte Zunge. Ein 66-jähriger Patient hatte bei Plattenepithelkarzinom der Zunge eine Hemiglossektomie und die anschließende Zungenrekonstruktion mittels freier Radialislappenplastik erhalten. Nach Atrophie der rekonstruierten Zunge führten wir wiederholte Lipotransfer-Sitzungen zur Augmentation des atrophierten Gewebes durch. Insgesamt führten drei Lipotransfer-Sitzungen zu einem zufriedenstellenden Ergebnis. Durch die Augmentation der Zunge konnte eine Verbesserung der ursprünglichen Schluck- und Artikulationsstörungen erzielt werden.Dies ist nach unserem Kenntnisstand der erste Fallbericht über Augmentation eines Lappens in der Mundhöhle mittels Lipotransfer, welches ein nützliches Mittel bei der Zungenrekonstruktion darstellt. Wir empfehlen daher die Volumenaugmentation mittels Lipotransfer als zusätzliches Hilfsmittel zur Verbesserung des funktionellen Status bei der Zungenrekonstruktion.


2019 ◽  
Vol 52 (02) ◽  
pp. 58-66
Author(s):  
Uwe von Fritschen ◽  
Barbara Grill ◽  
Juri Wagner ◽  
Horst Schuster ◽  
Inesa Sukhova ◽  
...  

Zusammenfassung Hintergrund Der Verlust der weiblichen Brust ist für betroffene Frauen extrem traumatisierend. Obwohl sich freie Lappenplastiken zum Goldstandard in der rekonstruktiven Brustchirurgie entwickelt haben, war es bisher nicht gelungen, ihre Überlegenheit im Hinblick auf die alternativen konventionellen Techniken zweifelsfrei zu belegen. Bis heute existieren keine Daten zur Versorgungssituation in Deutschland. Durch den Aufbau eines prospektiven Onlineregisters zur Brustrekonstruktion sollte die Versorgungsstruktur und -qualität systematisch erfasst und transparent dargestellt werden, um Defizite zu verbessern und mittelfristig eine flächendeckende Versorgung auf hohem Niveau zu ermöglichen. Methoden Hierfür hat die Deutsche Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen (DGPRÄC) eine internetbasierte Datenbank zur anonymisierten Erfassung der Behandlungsdaten aufgebaut. Im Rahmen einer Zertifizierung wurde die Strukturqualität, Erfüllung der Vorgaben und die Stringenz der eingegebenen Daten im Abgleich mit der krankenhausinternen Dokumentation überprüft. Bei positiver Bewertung wird das Qualitätssiegel der DGPRÄC vergeben. Ergebnisse Seit ihrer Einführung im Jahr 2012 liefert die Datenbank validierte Informationen. Waren zu Anfang nur wenige Abteilungen zur transparenten Darstellung ihrer Resultate bereit, wuchs deren Zahl in den vergangenen Jahren stetig an. Die Qualitätsdarstellung konnte bundesweit eine Vorreiterfunktion übernehmen und wird von Patienten und Kollegen als seriöse und verlässliche Informationsquelle genutzt. Die Internetseite der DGPRÄC weist die Zentren nach ihrer jeweiligen Qualifikation aus. Inzwischen ist es gelungen, in akzeptabler Nähe zu jedem onkologischen Brustzentrum einen qualifizierten plastisch-chirurgischen Ansprechpartner auszuweisen. Auch zeigen die Daten, dass in Deutschland auf einem international vergleichbaren Spitzenniveau gearbeitet wird. Schlussfolgerung Die Datenbank liefert einen Überblick über die verschiedenen Operationstechniken und damit die Möglichkeit einer seriösen Selbstkontrolle und wissenschaftliche Analyse. Dies hat dazu geführt, dass die Akzeptanz mikrochirurgischer Eingriffe und die Stellung der Plastischen Chirurgie in der rekonstruktiven Brustchirurgie erheblich gestiegen ist. Die notwendige finanzielle und personelle Ausstattung zur Etablierung der Datenbank wurde jedoch deutlich zu gering eingeschätzt.


2019 ◽  
Vol 51 (04) ◽  
pp. 284-294 ◽  
Author(s):  
Denis Ehrl ◽  
Riccardo Giunta

Zusammenfassung Hintergrund Für eine zeitgemäße sowie bestmögliche interdisziplinäre Behandlung von komplexen Weichteildefekten nach ausgedehnten Traumata, tiefgreifenden Infektionen sowie Tumorentfernungen ist eine eigenständige Infrastruktur für Plastische Chirurgie heutzutage essentiell. Diese Arbeit soll den Stellenwert der rekonstruktiven Mikrochirurgie an einem Universitätsklinikum in der interdisziplinären Zusammenarbeit aufzeigen. Methoden 2018 wurden bei 47 Patienten an einem Standort 50 freie mikrochirurgische Defektrekonstruktionen durchgeführt. Die Daten der Patienten wurden retrospektiv nach Demographie, Komorbiditäten, perioperativen und postoperativen Details, interdisziplinärer Zusammenhang, Hospitalisierung, Komplikationen sowie Endergebnissen untersucht. Ergebnisse Es wurden 50 freie Lappenplastiken nach komplexen Traumata (23,4 %), Infektionen (25,5 %), Tumorresektionen (42,6 %), pAVK (4,2 %) sowie sekundären Lymphödemen (4,2 %) durchgeführt. Bei 76,6 % der Patienten erfolgte eine mikrochirurgische Defektdeckung in der interdisziplinären Zusammenarbeit, bei denen in 89,2 % mindestens zwei verschiedene operative Fachbereiche beteiligt waren. 43,2 % der Lappenplastiken wurden postoperativ auf einer nicht plastisch-chirurgischen Station betreut. Schlussfolgerung Die rekonstruktive Plastische Chirurgie hat einen zentralen Stellenwert in der Behandlung von komplexen chirurgischen Defektrekonstruktionen. Zusätzlich leistet sie einen großen Beitrag in der Behandlung von Komplikationen anderer Fachgebiete. Aufwändige mikrochirurgische Verfahren benötigen eine entsprechende Infrastruktur und strukturelle Unabhängigkeit. Aus diesem Grunde sollte an allen Kliniken der Maximalversorgung eine eigenständige sowie entsprechend personell besetzte Plastische Chirurgie vorhanden sein. Dies ist bedauerlicherweise auch 25 Jahre nach Einführung des Fachgebiets Plastische Chirurgie in Deutschland immer noch nicht der Fall und bedarf einer Änderung.


2018 ◽  
Vol 50 (02) ◽  
pp. 101-110
Author(s):  
Adrien Daigeler ◽  
Cornelius Schubert ◽  
Tobias Hirsch ◽  
Björn Behr ◽  
Marcus Lehnhardt

Zusammenfassung Einleitung Unterschiedlichste Techniken mit spezifischen Vor- und Nachteilen kommen zur Lokalisation der Gefäße in der Perforatorchirurgie zum Einsatz. Stabdoppler sind handlich aber ungenau bei der exakten Perforatorlokalisation. Die Angio-CT ist teuer, zeitaufwendig, strahlenintensiv und invasiv. Die Duplexsonographie dagegen ist eine zuverlässige, einfach einzusetzende und verfügbare Alternative für die prä-, intra- und postoperative Gefäßdarstellung. Der Powerdoppler bietet eine noch größere Sensitivität und kann Gefäße bis 0,5 mm Durchmesser sicher darstellen. Material und Methoden Der Einsatz von Farb- und Powerdoppler bei der präoperativen Planung wird anhand von Bildern, die die Identifizierung septaler Gefäße beim ALT, die Darstellung von Empfängergefäßen und die Planung von gestielten Perforatorlappenplastiken zeigen, illustriert. Es wurden konsekutiv 33 freie Lappenplastiken (21 ALT, 5 DIEP, 4 FCI, 2 MSAP, 1 tib. post. perforator Lappen) zur Unterschenkel- und Brustrekonstruktion, sowie 19 gestielte Perforatorlappenplastiken am Rumpf und den Extremitäten zur Defektdeckung nach Tumor und Trauma für die Auswertung eingeschlossen. Ergebnisse Die Detektionsgenauigkeit für das Verfahren lag bei 100 %, bedeutend, dass der identifizierte Perforator in einem Radius von 0,5 cm um die präoperative Markierung lag. Auch der Gefäßverlauf (septal vs. intramuskulär) wurde zu 100 % korrekt dargestellt. In der Serie trat kein Lappenverlust auf. Es handelt sich um eine nicht invasive, sichere und kostengünstige, aber zeitaufwendige und untersucherabhängige Technik. Diskussion Durch die Sichtbarmachung von Arterien und Venen und der exakten Lokalisierung des Fasziendurchtritts wird das Lappendesign erleichtert. Perforatoren können zentral in den Lappen gelegt, der Perforatorverlauf speziell bei ALT-Lappen dargestellt und damit aufwendige Präparationen durch den Muskel vermieden werden.


2018 ◽  
pp. 97-163
Author(s):  
H. Fansa ◽  
C. Heitmann

2017 ◽  
Author(s):  
HF Klein ◽  
AE Fricke ◽  
H Bannasch ◽  
S Wiesemann ◽  
J Höppner ◽  
...  

OP-Journal ◽  
2017 ◽  
Vol 33 (02) ◽  
pp. 159-165
Author(s):  
Cornelius Schubert ◽  
Jan Gessmann ◽  
Maximilian Kückelhaus ◽  
Björn Behr ◽  
Adrien Daigeler ◽  
...  

ZusammenfassungWundinfektionen auf dem Boden infizierter Implantate mit freiliegendem Fremdmaterial stellen eine seltene, jedoch gefürchtete Komplikation dar, bei der nicht selten der Erhalt der Gelenkfunktion bzw. der jeweiligen Extremität gefährdet ist. Je nach Art des Defekts existiert hier eine Vielzahl plastisch-chirurgischer Rekonstruktionsverfahren, die zielführend sein können. Ist eine suffiziente Weichteildeckung sichergestellt, bzw. bei kleinen Defekten, sind Spalthauttransplantate oder lokale Lappenplastiken eine geeignete Option. Größere und allschichtige Defekte lassen sich nach gründlichem Débridement durch umsichtig geplante gestielte oder freie Lappenplastiken versorgen. Bei Knie-TEP-Infekten spielt insbesondere die gestielte M.-gastrocnemius-Lappenplastik eine wichtige Rolle. Kleine Defekte mit freiliegendem Fremdmaterial können in erfahrenen Händen auch zuverlässig mittels gestielten Perforatorlappenplastiken gedeckt werden. Im Falle großer Defekte bei zugleich schwersttraumatisierter Weichteilumgebung stellen freie Lappenplastiken wie die M.-latissimus-dorsi-Lappenplastik oft die beste Versorgungsoption dar. Auch eine kombinierte Transplantation mehrerer Transplantate im Sinne eines Chimeric Flap kann bei Großdefekten zum Einsatz kommen. Insbesondere bei komplizierten Fällen mit erforderlichen Verfahrenswechseln ist ein interdisziplinärer Ansatz zielführend, um ein individualisiertes, sinnvoll abgestimmtes Behandlungskonzept zu erstellen.


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