interdisziplinäre behandlung
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(FIVE YEARS 17)

H-INDEX

3
(FIVE YEARS 1)

2021 ◽  
Vol 78 (6) ◽  
pp. 320-327
Author(s):  
Martina Göldlin ◽  
Piotr Radojewski ◽  
Bernhard Siepen ◽  
Madlaine Müller ◽  
Roland Wiest ◽  
...  

Zusammenfassung. Die intrazerebrale Hirnblutung ist für ca. 10–15% aller Hirnschläge verantwortlich und betrifft in der Schweiz ca. 1’500–2’000 Patienten pro Jahr. Bei der Akutbehandlung ist eine interdisziplinäre Behandlung durch spezialisierte Experten in einer zertifizierten Stroke Unit oder einem Stroke Center von entscheidender Bedeutung. Ein simples ABC-care bundle (Antikoagulation revertieren, Blutdruck kontrollieren, Neurochirurgen informieren) kann das Outcome signifikant verbessern. Trotz einer hohen Mortalität sind ca. ein Drittel aller Patienten nach einer Hirnblutung funktionell unabhängig und der weitverbreitete Pessimismus ist unangebracht. Über 80% aller Hirnblutungen werden durch verschiedene Formen cerebraler Mikroangiopathien verursacht und die Risiken für eine erneute Hirnblutung oder einen ischämischen Hirnschlag unterscheiden sich deutlich. Hirnblutungspatienten sind vaskuläre Hochrisikopatienten mit einer chronischen, cerebrovaskulären Erkrankung. Sie sollten langfristig und regelmässig von neurovaskulären Spezialisten behandelt werden, um wichtige Fragen (Blutdruckmanagement, antithrombotische Therapie/Antikoagulation, spezialisierte Neurorehabilitation zur Verbesserung insbesondere neurokognitiver Defizite, Therapie zusätzlicher Komplikationen, z. B. Epilepsie) individuell zu klären und die optimale Behandlung für die Patienten zu gewährleisten. Viele aktuelle Studien werden in den nächsten Jahren wichtige Ergebnisse liefern, um die Behandlung der Hirnblutung weiter zu verbessern.


Author(s):  
Pontus Mertsch ◽  
Hayan Merhej ◽  
Patrick Zardo

ZusamenfassungBronchiektasien, die nicht durch eine Zystische Fibrose bedingt sind, sind eine ätiologisch äußerst heterogene Erkrankung. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über die Ursachen, das diagnostische Vorgehen und die therapeutischen Optionen bei dieser nicht seltenen Lungenerkrankung.


2020 ◽  
Vol 77 (10) ◽  
pp. 529-534
Author(s):  
Martin Clauss ◽  
Dieter Cadosch ◽  
Mario Morgenstern

Zusammenfassung. Die Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Gelenkprotheseninfektionen ist eine interdisziplinäre Herausforderung. Der Schlüssel zur Sanierung der periprothetischen Infektion ist eine rasche und adäquate Behandlung in enger Zusammenarbeit des niedergelassenen Arztes mit dem orthopädischen Chirurgen sowie dem Infektiologen. Akute Gelenkprotheseninfektionen treten hauptsächlich in der peri- und früh-postoperativen Phase auf, können aber auch lebenslang nach Implantation als hämatogene oder lymphogene Infektionen auftreten. Beide Situationen stellen eine Notfallsituation dar, die direkt dem orthopädischen Chirurgen oder spezialisierten Zentrum zur Diagnostik und Behandlung zugewiesen werden sollten. Bei akuten Infektionen (d. h. < 4 Wochen postoperativ oder < 3 Wochen Symptome unabhängig vom Implantationszeitpunkt) hat die chirurgische Revision mit Prothesenerhalt (debridement, antibiotics and implant retention, DAIR) eine gute Prognose hinsichtlich der Sanierung der Infektion. Chronische Gelenkprotheseninfektionen benötigen hingegen immer eine aufwendige, interdisziplinäre Behandlung und sollten daher bereits zur Diagnostik, wenn immer möglich, in ein spezialisiertes interdisziplinäres Zentrum überwiesen werden. Ein kompletter Wechsel der Gelenkprothese zur Sanierung der Infektion ist hierbei unumgänglich. Die alleinige Operation ohne adäquate antibiotische Therapie sowie eine antibiotische Therapie ohne korrekte Operation sollte dringend verhindert warden, da sie nicht kurativ und häufig schädlich für den Patienten ist.


2020 ◽  
Vol 55 (S3) ◽  
pp. 149-156
Author(s):  
Ulrike Metzger ◽  
Roman Metzger ◽  
Armin-Johannes Michel ◽  
Mircia-Aurel Ardelean ◽  
Christine Prodinger ◽  
...  

Zusammenfassung Vaskuläre Anomalien gehören größtenteils zu den seltenen Erkrankungen. Sie werden in vaskuläre Tumoren und vaskuläre Malformationen eingeteilt. Fallbesprechungen sind im Rahmen der Morbidity and Mortality Conferences (MMC) in den meisten Kliniken etabliert. Untersuchungen zeigen, dass die strukturierte Methodik einer Fallbesprechung die Wahrscheinlichkeit von möglichen Systemänderungen erhöht. Zudem kann durch die Interdisziplinarität die Wahrscheinlichkeit einer Umsetzung in einem Behandlungsplan erhöht werden. Die MMC sind jedoch stark darauf projiziert, dass ein Fehler oder ein drohender Fehler aufgetreten ist. Trotzdem sind die Erkenntnisse und guten Erfahrungen übertragbar. Im Bereich der seltenen Erkrankungen stehen nicht die Fehlervermeidung, sondern der Erfahrungsaustausch und die optimale Behandlung im Vordergrund. Aufgrund der Komplexität und Individualität des Einzelfalls sind Konsilien oder einzelne Face-to-face-Besprechungen häufig zu unsystematisch und die Meinungen der Experten zu divergent. Interdisziplinäre Fallkonferenzen bieten insbesondere für komplexe Fälle den Vorteil der Bündelung der Kompetenz und der Entwicklung von individuellen Behandlungskonzepten. Ziel ist die zeitnahe korrekte Diagnosestellung, die optimale und individuelle Behandlung und die umfassende Information von Patientinnen und Patienten, Eltern und Zuweiserinnen und Zuweisern. Patienten mit vaskulären Gefäßfehlbildungen und ihren Eltern sollte immer ein multidisziplinär besetztes Behandlungsteam mit Anschluss an eine überregionale Arbeitsgruppe (z. B. AIVA, die Österreichische Arbeitsgruppe für interdisziplinäre Behandlung Vaskulärer Anomalien) zur Verfügung stehen.


2020 ◽  
Vol 52 (04) ◽  
pp. 330-334
Author(s):  
Nicholas Möllhoff ◽  
Konstantin Christoph Koban ◽  
Timm Oliver Engelhardt ◽  
Joerg Christian Tonn ◽  
Riccardo E. Giunta

ZusammenfassungDieser Fallbericht zeigt die interdisziplinäre Behandlung einer 28-jährigen Patientin mit ausgeprägtem frontalen Volumendefekt nach schwerem Schädelhirntrauma. Durch die Kombination aus Schädeldachplastik mittels Polymethylmethacrylat (PMMA), freier M. gracilis-Lappenplastik und serieller Eigenfett-Transplantation in das transplantierte Muskelgewebe, konnte der Weichteildefekt ausgeglichen und eine ästhetische Rekonstruktion erzielt werden. Dieses Beispiel unterstreicht die Erweiterung des Behandlungsspektrums an interdisziplinären Exzellenzzentren durch Plastische Chirurgen, wodurch die Versorgung immer komplexerer Knochen-Weichteilläsionen möglich wird.


2020 ◽  
Vol 145 (05) ◽  
pp. 287-295
Author(s):  
Philipp Robert Scherber ◽  
Silvia Eugenia Zúniga ◽  
Matthias Glanemann ◽  
Frank Lammert

AbstractGallstones develop in the gallbladder or the bile ducts. According to their chemical composition, gallstones can be divided into cholesterol stones, which are common, and the rare bile pigment stones. Altogether, up to 20 % of all adults develop gallstones and more than 20 % of them symptoms or complications. Female sex, age, pregnancy, physical inactivity, obesity, overnutrition and genetic factors such as ABCB4 deficiency of the hepatic lecithin transporter are kown risk factors for gallstone formation. In about one half of all patients biliary symptoms precede the three common and potentially life-threatening complications (acute cholecystitis, acute cholangitis and biliary pancreatitis). Although our knowledge about the genetics and pathophysiology of gallstones has improved, current treatment algorithms are predominantly invasive (ERC and surgery). Thus, better strategies are needed to prevent the formation of gallstones in general.


2019 ◽  
Vol 76 (3) ◽  
pp. 129-132
Author(s):  
Ralph Peterli

Zusammenfassung. In diesem Artikel wird die Geschichte der bariatrischen und metabolen Chirurgie in der Schweiz, die gesetzlichen Grundlagen für die Kostenübernahme sowie die Richtlinien beschrieben, welche die Bedingungen an die interdisziplinäre Behandlung der morbiden Adipositas und deren Qualitätssicherung definieren. Die am häufigsten durchgeführten Eingriffe inklusive deren Frühmorbidität werden vorgestellt.


2019 ◽  
Vol 1 (01) ◽  
pp. 42-44
Author(s):  
Ulrich Rytz ◽  
Mima Hohmann ◽  
Olga Martin ◽  
Uwe Petermann

Der Kreuzbandriss zählt zu den häufigsten orthopädischen Erkrankungen beim Hund. Eine interdisziplinäre Behandlung ist anzustreben. Was ist dabei jeweils zu beachten?


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